Niemand ist immer und permanent motiviert. Was kann dir helfen, dich aufzuraffen, den eigenen Schweinehund zu ĂŒberwinden und endlich motiviert loszulegen. Denn ⊠Arbeit und gröĂere Ziele erreichen sich schlieĂlich nicht von selbst und auch die unliebsamen Aufgaben mĂŒssen erledigt werden.
Wir werden uns in diesem Artikel mit 2 Themenbereichen intensiv auseinandersetzen:
Steig mit mir in dieses Thema ein und lass Dich ein paar Minuten inspirieren und auch motivierenâŠ.
Motivation besteht aus zwei Dingen:
1. Einem Motiv WARUM ich etwas tue
2. Meine Bereitschaft es ĂŒberhaupt zu tun,
Motivation kommt aus dem lateinischen Grundwort: Movere was sich bewegen, sich antreiben bedeutet.Â
Es gibt so viele wunderbare ErklĂ€rungen rund um dieses Wort Motivation das man ĂŒberhaupt nicht in der Lage ist, innerhalb eines Beitrages alles genau zu besprechen. Allein die Beschreibung das Motivation und Emotion tief miteinander verbunden sind zeigt, dass unser Bauch als Motivationsquelle von aller gröĂter Bedeutung ist.
Das oft benutzte âKopf-Herz-Bauch-Modellâ welches aus dem antiken Enneagramm entstand lĂ€sst hier freundlich grĂŒĂenâŠ
In dem Werk âThe Motivation Breakthroughâ von Rick Lavoie wird von 5 verschiedenen Motivationsenergien gesprochen, welche zwar fĂŒr jeden eine Hilfe darstellen können, die aber â wie so viele Dinge in unserem Leben – fĂŒr jeden einzelnen von uns verschieden wichtig sind. Ich empfinde seine AufschlĂŒsselung zum Thema Motivation recht spannend und möchte diese einmal in eigenen Worten und eigenen âlaut gedachten Denkmodellenâ mit Dir betrachten.
Der Eine von uns sucht eher die Anerkennung / den Applaus von auĂen, wĂ€hrend der Andere sehr stark durch seinen eigenen Wissensdurst im Verborgenen motiviert wird. Das Geheimnis hinter allem ist recht simpel und auch sehr einfach:
 Wenn wir unser eigenes – ganz persönliches Motivationsprofil kennen, dann haben wir es deutlich leichter im Leben unsere Aufgaben auch zu bewĂ€ltigen â und haben dann anschlieĂend auch mehr Kraft und Ressourcen zur VerfĂŒgung, um uns anschlieĂend um die MotivationsbedĂŒrfnisse anderer zu kĂŒmmern als immer nur um uns selbst.
Denn, bereits Viktor Frankl sagte: âNur das kranke Auge sieht sich selbstâ
Und noch ein Zitat â diesmal von Martin Buber: Ich komme nur ĂŒber das Du zu meinem Ich.
Schauen wir uns die Bereiche einmal im Einzelnen nÀher an:
Das Motiv:
Dein Ziel ist es, etwas im AuĂen zu gelten und fĂŒr die eigenen Leistungen anerkannt zu werden.
In dem Wort Anerkennen steckt das Wort âerkennenâ. Wir können es auch mit den Synonymen Akzeptanz, Lob und Respekt beschreiben.
Und ganz ehrlich, wer von uns möchte dies nicht erhalten?
Andererseits wirkt dagegen Kritik oder Missachtung extrem entmutigend auf uns. Und entsprechend stark ist dann die Angst vor Fehlern â Stichwort Perfektionismus.
Der psychologische Tipp:
Werde selber aktiv und hole Dir die Anerkennung, die du brauchst bei Dir selber, statt die Verantwortung hierfĂŒr an andere zu ĂŒbergeben und still und stumm auf irgendeine Anerkennung von ihnen zu warten.
Geh auf die Menschen Deiner Umgebung proaktiv zu. Auf alle die Dir wohlgesonnen sind, um von ihnen regelmĂ€Ăiges ein positives Feedback einzuholen.
Wichtig: Beurteile Dich bitte stets selber und gebe Dir selber die Anerkennung nach der Du strebst.
Wie geht das? Indem Du Dir Deine eigenen StĂ€rken vor Augen fĂŒhrst â und dich fĂŒr das was Du heute geleistet hast auch lobst.
Ein altes Buch welches die Geschichte unserer Zivilisation seit ĂŒber 3000 Jahren bereits begleitet enthĂ€lt den Gedankengang: âJeder erprobe sein eigenes Werk. Er wird sich dann ĂŒber sich selber freuen.â
Der Hintergrund hier ist folgender:
Du bist erst dann voll in Deinem Element, wenn du als Teil einer festen Gruppe auftrittst oder dort bist, wo auch viele andere Menschen zusammenkommen. Was dich auf der anderen Seite aber förmlich zerreiĂt, sind diese typischen EinzelkĂ€mpfersituationen, wo du alleine auf weiter Flur niemanden hast, mit dem Du dich austauschen kannst.
Der psychologische Tipp könnte folgender sein:
Sorge selber fĂŒr ein GemeinschaftsgefĂŒhl, indem Du mit anderen z.B. im selben Raum / z.B. auch online via Zoom gemeinsam arbeitest oder zur gleichen Zeit Ă€hnliche Dinge tust.
Ein praktisches Beispiel: Verabrede dich mit Deinem Kollegen / Deiner Kollegin zu einer bestimmten Tageszeit um eine (am besten eine ungeliebte) TĂ€tigkeit / vielleicht Ablage oder Hausarbeit oder Jogging zu erledigen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Stelle den Wunsch nach einem Miteinander nicht ĂŒber die eigentlich zu erledigenden Aufgaben und Ziele. Die Haupt-PrioritĂ€t sollte das Erreichen der Ziele und nicht die Geselligkeit sein.
Die Geselligkeit ist lediglich das Mittel zum ZweckâŠ
Der Beweggrund dahinter:
 Als Macher (in seiner Urbedeutung bezeichnet man damit einen Handelnden einen Schöpfer einen Akteur) und als solcher möchte man seine Ziele so schnell wie möglich erreichen.
DafĂŒr ist man dann auch sehr gerne bereit, extra viel Energie aufzuwenden.
Du arbeitest und entscheidest am liebsten alles im Alleingang. Was dich aber total âherunterziehtâ sind ewig lange Teambildungsroutinen und endlose / fruchtlose Diskussionen.
Der psychologische Tipp hierbei:
Suche Dir genau die Aufgaben aus, welche Du in der Hauptsache auch alleine und in Eigenregie durchfĂŒhren kannst.
Gönne dir darĂŒber hinaus auch immer wieder den tollen Luxus einer Beratung durch richtige Experten â das macht Dich wirklich schneller und effizienter. Ein Beispiel:
Du entwirfst neue ArbeitsvertrÀge zuerst alleine und gibst danach einem speziellen Fach-Juristen zur Durchsicht. Die QualitÀt Deiner Arbeit und Dein Selbstvertrauen wird exponentiell ansteigen!
Das Motiv hierbei:
Stets und stĂ€ndig und praktisch fĂŒr jedes Thema bist du interessiert und âFeuer und Flammeâ. Denn ⊠Neugierde ist der Reiz / das Verlangen, Neues zu erfahren und âverborgene SchĂ€tzeâ zu heben.
Du hast einen unstillbaren Wissensdurst â dein Spitzname ist Wikipedia und Lernen ist fĂŒr Dich ein totaler Genuss.
Was dich jedoch wirklich ârunterziehenâ kann ist, wenn Dir wichtige Informationen vorenthalten werden.
Der psychologische Tipp:
Projekte, in denen Du Themen- und Wissensgebiet ĂŒbergreifend arbeiten kannst, sind flĂŒssiges Red-Bull fĂŒr dich â du arbeitest dann wie mit FlĂŒgeln.
Nutze möglichst alle dir zur VerfĂŒgung stehenden Informationsquellen â sowohl Medien (Fachzeitschriften, BĂŒcher, Internet) und wichtig: GesprĂ€che mit Gleichinteressierten.
Das Neugierde etwas Wunderschönes ist, zeigt das Zitat von Platon: âDas Staunen ist die Einstellung eines Menschen der die Wahrheit wirklich liebt. Es gibt keinen anderen Anfang der Philosophie als diesen.â
Und Philosophie ⊠das ist die Liebe (philia) zur Weisheit
Das Motiv hinter dieser Motivation ist:
Du gehst gerne in den Wettstreit mit anderen hinein und versuchst, persönlich / konkret und auch direkt Einfluss auf eine Situation zu nehmen. Es ist dir wichtig, das Sagen in einer Runde zu haben.
Und es Àrgert dich andererseits, wenn du dich Ungerechtigkeiten hilflos ausgesetzt siehst.
Der psychologische Tipp: Erlange mehr AutoritÀt, indem Du eher durch dein Können / Deine Kompetenz / Deine FÀhigkeiten auffÀllst.
Engagiere dich ganz besonders in den Bereichen, in denen Durchsetzungsvermögen ein groĂes Plus ist (z. B. in der Politik / in NGOÂŽs und allen Bereichen der öffentlichen Meinungsbildung).
Bis jetzt haben wir uns damit befasst, was (!) uns so motiviert.
Lass uns jetzt einmal ĂŒber die Frage sprechen:
Warum ist es ĂŒberhaupt gut, seine eigenen MotivationskanĂ€le zu kennen?
Wenn wir uns in unseren eigenen MotivationskanÀlen wiederfinden, dann werden wir in unserer Arbeit und zwangslÀufig auch in unserem restlichen Leben mehr Sinn finden.
 Um diese zu finden, mĂŒssen wir uns aber erst einmal selbst reflektieren. Dazu möchte ich mit Dir einmal vier mögliche Schritte ansprechen um ĂŒber eine Selbstreflektion zu deiner eigenen intrinsischen Motivation zu gelangen âŠ
Betrachten wir das an dem Beispiel eines noch jungen Menschen:Â Wer am Ende der Schullaufbahn und damit am Anfang seines Berufslebens steht, hat in der Regel noch keine Ahnung, was ihn / sie wirklich motiviert.
Oft sieht es dann so aus:Â
Nach einer groĂen Begeisterung fĂŒr den ersten selbstgewĂ€hlten Job (der Sprung in die erhoffte Freiheit) sehen sich viele dann eher einer groĂen Unlust und ErnĂŒchterung gegenĂŒber als der ersten Motivation.
Man bekommt von jemand anderen Anweisungen und muss auf einmal Dinge tun die man selber nicht tun wĂŒrde â Thema Selbstbestimmung. Unlust macht sich breit, obwohl man zuerst mit viel Leidenschaft in den selbstgewĂ€hlten Beruf starten und auch viel lernen wollte.
Was ist dann zu tun? Und nicht nur in dieser Phase des Lebens, sondern auch spĂ€ter? Denn, eigentlich stellen wir uns alle doch beinahe tĂ€glich diese eine wichtige Frage: âWofĂŒr das alles?â
Diese Frage ist wirklich nicht so einfach zu beantworten. Zuerst mĂŒssen wir mal unser Leben ein wenig unterteilen in
Jeder einzelne Bereich hat fĂŒr sich das Recht, separat behandelt zu werden. Wir betrachten in diesem Vortrag nur mal den einen groĂen Bereich: die Arbeit
Wie finde ich nun heraus, was mich in meiner Arbeit motiviert und erfĂŒllt? Das Zauberwort hinter all dem ist einfach, oft aber nur mĂŒhsam umzusetzen: Der Prozess der Selbstreflektion.
Selbstreflektion fordert mich auf, mich selber kritisch zu hinterfragen und mich freizumachen von all den Ă€uĂeren Erwartungen und dem gesellschaftlichen Druck um mich herum.
Diese Selbstreflektion fĂŒhrt mich dann ganz allmĂ€hlich zu meiner eigenen Selbstbestimmung im (Arbeits-)Leben. Und Selbstbestimmung ist einfach eine essentielle / eine wesentliche Voraussetzung fĂŒr eine erfĂŒllende und auch sinnvolle Arbeit.
So, wie wir eben die Selbstmotivation in verschiedene Bereiche aufgeteilt haben, so können wir jetzt diesem Prozess der Selbstreflektion auch eine Struktur geben.
Es gibt hier aber einen gravierenden Unterschied:Â Bei den Motiven waren die BereicheÂ
alles Bereiche, die nebeneinander existieren. Bei dem Vorgang der Selbstreflektion sprechen wir aber von einem Prozess. Das sind dann Schritte, die aufeinander folgen. Sie brauchen also immer die jeweilige Vorstufe â und die einzelnen Stufen sehen wie folgt aus.
Gehen wir diese 4 Schritte einmal gemeinsam durch:
Dieser Moment möge dir noch sehr lange erspart bleiben, aber wir alle unterliegen immer noch dem natĂŒrlichen Prozess des Alterns und mĂŒssen alle irgendwann mal sterben. Stell dir darum einmal vor, dass du nun sehr alt bist und du liegst auf deinem Sterbebett. Eine Pflegerin / Betreuerin kommt zu dir und stellt dir die Frage: âHatten Sie ein erfĂŒlltes Leben?â. Vielleicht wirst du diese Frage zuerst mit einem âJa!â beantworten. Dann jedoch möchte die Pflegerin doch noch etwas mehr wissen.
Sie hakt nach: âWie hatten Sie ihr Leben denn ĂŒberhaupt gelebt? Warum sind Sie davon ĂŒberzeugt, ein erfĂŒlltes Leben gefĂŒhrt zu haben?â
An was denkst du jetzt? Was es wirklich immer ein Leben voller Liebe, Erfolg oder schönen Momenten? Vielleicht war es ja auch ein Leben voller Neugier, Nachhaltigkeit, Anerkennung oder Selbstbestimmung.
Wenn Du Dir jetzt die Zeit nimmst ĂŒber diese Dinge nachzudenken, dann notiere dir doch bitte alles, was dir zu dieser Frage spontan in den Sinn kommt und was dir aktuell wichtig erscheint.Â
Dieses Gedankenspiel fordert einiges an Vorstellungsvermögen von einem ein. Wenn es dir jetzt immer noch schwerfĂ€llt, die Werte / Prinzipien / Transzendentien hinter deinem zurĂŒckliegenden Leben zu erkennen, dann kannst du erst einmal auch ganz konkrete und immanente Dinge aufschreiben (zum Beispiel ein Leben mit einer Familie, umgeben von vielen Kindern und Enkeln, eine Reise um die Welt, ein eigenes Haus, vielleicht auch eine kleine Kunstsammlung). Ăberlege dir dann, wofĂŒr diese Dinge stehen und was dir gerade an diesen Dingen so besonders gefĂ€llt. Nimm Dir hierbei ruhig auch mal die Hilfe deiner Freunde in Anspruch. Das kann sehr hilfreich und auch sehr aufschlussreich sein. Gemeinsam könnt ihr nĂ€mlich reflektieren und ĂŒberlegen, welche Werte ihr mit diesen oder jenen konkreten Erfahrungen verbindet. WofĂŒr steht das Auto / das Haus / die Familie / materielle und die Nicht-materiellen Dinge.
Denke bitte auch daran: Es gibt bei diesem Gedankenspiel ĂŒberhaupt kein richtig oder falsch, sondern alles was dir persönlich als wichtig erscheint ist jetzt wichtig / richtig / und ok. Es ist nĂ€mlich wichtig, sich ĂŒberhaupt einmal damit auseinanderzusetzen â sich mit sich selber zu beschĂ€ftigen. Und wenn du das dann zur GenĂŒge getan hast, dann versuche dich am Ende mal auf einige wenige Werte zu konzentrieren.
Ein kleiner Richtwert dafĂŒr, wie viele Ziele ich im Auge behalten sollte ist die Zahl der Finger an einer Hand. Interessant ist nĂ€mlich, dass unser Gehirn genau mit dieser Anzahl an Möglichkeiten, sehr gut umgehen kann. Darum wĂ€ren fĂŒnf Ziele fĂŒr den Anfang mal ein guter Richtwert. WĂŒrden es mehr oder vielleicht weniger, wĂ€re dies auch nicht tragisch.
Jetzt nimm dir bitte ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand. Papier und Stift ist fĂŒr unser Gehirn weitaus inspirierender als ein blinkender Cursor auf einem Bildschirm.
WofĂŒr diese Liste? Hier kommt alles drauf was dir SpaĂ macht und auch Freude bereitet. Das können ganz konkrete Hobbys sein â ist aber nicht alles! Schreib auch die Dinge auf, welche deinen Interessen entsprechen:
Gehe bei der Beantwortung dieser Frage ruhig auch weiter in Deinem Leben zurĂŒck. Ăberlege dir bitte womit du dich als Kind und spĂ€ter als Jugendlicher am liebsten beschĂ€ftigt hast.
Warum ist dies eine groĂe Hilfe? Als Kind hatten wir damals noch viel mehr die Chance, unseren intrinsischen / unseren innersten Motivationen nachzugehen, als wir das als erwachsene Person spĂ€ter haben tun können. Darum kann das ein guter Wegweiser fĂŒr all die Dinge sein, die uns auch heute wirklich SpaĂ machen können.
Denn heute sind wir im Inneren oft noch der kleine Junge / das kleine MĂ€dchen âgefangenâ im Körper eines plötzlich erwachsen gewordenen Menschen. đ
Jetzt beginnen wir unseren Fokus auf unser Können / unsere FĂ€higkeiten / unsere StĂ€rken zu lenken. Das ist nicht zu verwechseln mit âAugen zu verschlieĂen gegenĂŒber den eigenen SchwĂ€chen!â Nein! Denn was passiert, wenn ich mich auf meine StĂ€rken konzentriere? Ich sehe die Lösungen viel eher! Und die Lösungen sind dann das, was mir hilft, mich von meinen Fehlern und SchwĂ€chen zu distanzieren.Â
Dieser Punkt â das Betrachten der eigenen StĂ€rken – erfordert nun besonders viel Selbstreflektion von uns. Darum hol die gerne ein wenig FremdeinschĂ€tzungen mit hinein. Das kann einem eine echte Hilfe sein. Geh also ruhig zu Deiner Familie, deinen Freunden und Deinen Kollegen und hole Dir von Ihnen Feedback ein. Anstatt nur auf deine aktuellen oft unvollkommenen Ergebnisse zu schauen, ĂŒberlege darum viel lieber,
Wie vorhin bereits erwĂ€hnt: Vergleiche dich nicht mit Anderen und bewerte deine StĂ€rken nicht anhand von Ă€uĂeren ErfolgsmaĂstĂ€ben. Du bist hier dein eigener MaĂstab!
Du hast Dir nun mit den beiden Listen aus Schritt 2 und 3 eine tolle Entscheidungshilfe erarbeitet: Jetzt kannst du deine Interessen mit deinen StÀrken kombinieren.
An diesem Punkt können wir gerne in ganz klassische Denkmuster verfallen und uns ĂŒberlegen, welche Berufe oder TĂ€tigkeiten beides â also die StĂ€rken und die Interessen â in sich vereinen. Was da dann herauskommt ist eine Liste an ganz konkreten Jobbezeichnungen und wir könnten allmĂ€hlich damit beginnen, uns zu bewerben.
Das Ziel ĂŒber allem – das GroĂe und Ganze was ĂŒber allem thront – ist ja ein erfĂŒlltes / sinngebendes Arbeitsleben was uns in unserem ganzen Leben motiviert. Um diesem Ziel nun nĂ€her zu kommen, ist es jetzt aber wichtig, unser Blickfeld etwas mehr zu weiten.
Die Ă€uĂeren Faktoren unserer Arbeit spielen nĂ€mlich ebenfalls eine sehr wichtige Rolle hierbei. Und damit meine ich die UmstĂ€nde rund um unsere Arbeit: Arbeite ich z.B. als Angestellter fĂŒr ein Unternehmen, bin ich freiberuflich fĂŒr verschiedene Auftraggeber tĂ€tig oder bin ich ein Unternehmer? Es sind nĂ€mlich nicht nur die eigenen Interessen und StĂ€rken, die uns alle motivieren, sondern eben auch die gröĂeren Werte und Prinzipien / die Transzendentien im Leben.
Diese letzten Punkte spiegeln sich ganz besonders in den Ă€uĂeren Faktoren unserer Arbeit wider:
Wenn du dich z.B. nach Autonomie, nach UnabhĂ€ngigkeit oder groĂer Selbstbestimmung sehnst, und dieser Wunsch ist viel gröĂer als dein Sicherheitsdenken, dann wirst du mit Sicherheit in einem Angestellten-VerhĂ€ltnis nie hundertprozentige ErfĂŒllung finden.
Sehnst du dich andererseits nach ĂŒberdurchschnittlichem Wohlstand, aber auch Sicherheit und Anerkennung von auĂen? Die Konzernkarriere könnte der richtige Weg fĂŒr dich sein.
Wenn Du dir also deiner ganz eigenen Werte und Prinzipien klar und deutlich bewusst bist, dann kannst du wirklich diese idealen UmstĂ€nde deiner Arbeit fĂŒr dich bestimmen. PrioritĂ€ten sind wichtig Denn nur wer sein Ziel kennt, kommt auch an seinem Ziel an đ
Was aber wenn du jetzt an dieser Stelle auf âgefĂŒhlte Konflikteâ stöĂt?
Da kann ich Dir ganz klar raten: An solchen Punkten in deinem Leben wirst du immer PrioritĂ€ten setzen mĂŒssen. Man muss nicht alles immer jetzt und gleich und sofort haben. Zum GlĂŒck ist das Leben recht lang und es ergeben sich im Laufe unseres Lebens viele Chancen. Darum: hab bitte keine Angst oder Panik davor, hin und wieder mal zu priorisieren.
Wichtig bei alledem ist, dass du mithilfe der jetzt angesprochenen Schritte den eigentlichen / den wichtigen Prozess der Selbstreflektion grundlegend erst mal anstöĂt. Dieses Reflektieren ĂŒber sich selbst und die eigenen Vorstellungen ist nĂ€mlich alles andere als ein Spaziergang.
Am Ende dieses mĂŒhevollen Weges winkt jedoch eine groĂe Belohnung:
All das hat noch einen Vorteil: Es fördert Deine eigene IdentitĂ€t. Schau Dir hierzu auch meine VortrĂ€ge zum Thema IdentitĂ€t und Behandlung einer IdentitĂ€tsstörung an.Â
Morgan Housel hat mit diesem sympathisch geschrieben Werk nicht nur die Psychologie der Geldanlage beschrieben, sondern auch viele Gesetze unseres Lebens angeschnitten. Warum hatte ein einfacher und zurĂŒckhaltender Hausmeister (Ronald Read) bei seinem Tod mehrere Millionen auf dem Konto, ein Top-Manager mit einem Millionenvermögen nach wenigen Jahren aber nichts mehr?Â
In diesem Buch stecken nicht nur Anlageweisheiten wie das exponentielle Geldanlegen. Es sind auch die leisen, die stoischen Werte die hier vermittelt werden. Es gibt nĂ€mlich auch bei der Geldanlage ein GENUG, dass man seine Geldanlage “lieben” sollte um nicht bei jedem kleinen Anlagesturm zu verkaufen, oder das Vermögen das ist, was man nicht sieht – denn Geld auszugeben um anderen zu zeigen wie reich man ist, ist der schnellste Weg in die Armut.
Was hat Geldanlage mit einem KartenzĂ€hlen bei Black Jack zu tun? Warum fĂŒr das “Nicht-Erwartete” sparen? Was ist das Positive am Pessimismus? Viel SpaĂ mit dieser LektĂŒre!
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch ĂŒber Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer hĂ€ufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.Â
Ich möchte aber nicht nur ĂŒber Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus