Schriftzug Marcsu Jähn

Toxische Menschen – Halte Narzissten auf Distanz 

Ein Narzisst. Man mit erhobenem Zeigefinger Arroganter Blick👉 Verbringen Sie Ihre Zeit nicht mit toxischen Menschen! Keine Emotionen, kurze Antworten, minimale Interaktionen, „No-Contact“. Wer ist das – dieser „toxische Mensch“?Das Wort Toxikum kommt aus dem lateinischen und bedeutet Gift.
Toxisch – Ein Adjektiv – beschreibt darum eine giftige Wirkung. 

Als Mediator ist man an Lösungen unabhängig des Konfliktes interessiert. Man findet Lösungen wo andere oftmals nicht mal suchen würden. Vor diesem Hintergrund fällt es einem Mediator natürlich ungleich schwerer, andere Personen per se als toxischen Menschen zu kennzeichnen das würde ja bedeuten dass die Suche nach einer Lösung im Miteinander beendet ist und sich nun lediglich auf einen Ausweg als einen Lösungsweg konzentriert wird.

Aber man muss den Fakten ins Auge sehen:

  • Genauso wie es in der Psychotherapie Menschen gibt, welche nach heutigem Wissensstandart (noch) nicht therapierbar sind,
  • so gibt es Personen im täglichen Umgang, deren Wirkung auf die Umgebung nur mit dem Wort „vergiftend“ beschrieben werden kann.

👉 Toxisch steht hier als Synonym für:

  • verbohrt, uneinsichtig, unbelehrbar
  • selten Schuldgefühle / haben ihre eigenen Gesetze 
  • Sie sind oft übergriffig / lügt um seine Ziele durchzusetzen
    und dies alles in einem Ausmaß welches normale Menschen nicht an den Tag legen würden.

1. Das Verhaltensmuster toxischer Menschen

Zunächst einmal geht es darum herauszufinden, wann du es mit einem toxischen Menschen zu tun hast. Nimm folgende Verhaltensmuster als eine Art Schablone – gebrauche diese aber nicht 1 zu 1.

  • Toxische Menschen beginnen oft Streit, wo ein einfaches Gespräch die Sache schnell aus der Welt geschafft hätte.
  • Toxische Menschen sind oft verbohrt, uneinsichtig und unbelehrbar. Die Sichtweise des Gegenübers interessiert sie einfach nicht.

Schuldgefühle sind ihnen fremd. Sie selbst haben Recht, die anderen Unrecht.

  • Toxische Menschen sind häufig grenzüberschreitend und übergriffig. Sie tun Dinge, die ihnen einfach nicht zustehen und zu denen sie kein Recht haben.
  • Ein toxischer Mensch hat oft konkrete Erwartungen an dein Verhalten oft ohne diese konkret auszusprechen. Hältst du dich nicht an diese Erwartungen, wirst du dafür bestraft.
  • Ein toxischer Mensch setzt dich emotional unter Druck. Er versucht dir Schuldgefühle zu machen. 
  • Ein toxischer Mensch lügt, um seine Interessen durchzusetzen. Er lässt Informationen weg, dichtet welche hinzu oder er streut gezielt Gerüchte.

Sie manipulieren andere Menschen, um ihre Interessen eigenen durchzusetzen. Dies tut er so intensiv, dass wir hier von einer Pseudologie sprechen.

  • Er verhält sich häufig eifersüchtig und missgünstig. Kann anderen den Erfolg nicht gönnen.
  • Ein toxischer Mensch nimmt selten Rücksicht auf andere Menschen, deren Bedürfnisse und Gefühle.

👉 Eine kleiner Toleranzgedanke: Wir alle sind nicht perfekt!

Niemand kann bestreiten dass er nicht auch negative Anteile hat. Wir alle sind von Zeit zu Zeit in geringem Maße „toxisch“. Bei einem durch und durch toxischen Menschen reden wir aber dann wenn er – vergleichbar mit einer Persönlichkeitsstörung in der Psychotherapie – in dem System komplett verfangen ist. Sein Verhaltensmuster ist überwiegend (!) toxisch und geht selten ins Positive über.

Kann ich mich vor toxischen Menschen schützen?

Diese Frage hat absolut ihre Daseinsberechtigung, denn der Umgang mit solchen toxischen Menschen stellt auch abgebrühte Profis wie Psychotherapeuten, Psychiater, Coaches und Mediatoren vor große HerausforderungenDarum gilt: spätestens, wenn man beginnt, die eigene Wahrnehmung infrage zu stellen, sollte man sich den Expertenrat und professionelle Unterstützung einholenDies tun auch die o.g.. Profis welche sich regelmäßig durch Supervisoring von Kollegen auf Augenhöhe ihre Wahrnehmung zu speziellen Fällen reflektieren lassen. 

Kann man auch selber etwas tun? Ja! Schutz und zur Stärkung erhält man bereits durch das Wissen darüber, wie toxische Menschen ticken. Schon Volker Pispers sagte häufig: „Wenn du weißt wer Dein Feind ist, dann hat der Tag Struktur.“ Dieses Wissen ist die beste Grundlage dafür, Handlungsstrategien zu entwickeln um den Umgang mit ihnen derart zu gestalten, dass man langfristig keinen Schaden nimmt.

Jedoch ist dies nicht immer von Erfolg begleitet. Manchmal ist der Fall dermaßen schwerwiegend, das nur noch auf Distanz gehen wirklich Hilfe gibt. Was aber, wenn Distanz – z.B. aufgrund eines bestehenden Arbeits- bzw. Familienverhältnisses – nicht möglich ist?

👉 Hier ein paar Tipps aus der Praxis:

Toxische Menschen sind nicht in der Lage, sachliche Argumente in Bezug auf deren Verhalten anzuhören und zu evaluieren.

Darum, setze und verteidige deine eigenen Grenzen. Es ist wichtig, eindeutig und klar, die eigene Position und Sicht auf die Dinge kenntlich zu machen. Lasse dich hierbei z.B. durch Coaching darin unterstützen, dies bewusst und eigenständig zu tun. Dies darf nicht dem Zufall überlassen werden indem man erst bei einer Attacke des Vorgesetzten handelt. In einer ruhigen Minuten proaktiv dem Chef seinen Standpunkt vertreten ist vielfach effektiver.

„Ego semper recta“ – Latein: „Ich habe immer recht“

Mit einem toxischen Menschen in eine Diskussion zu treten ist, wie in eine laufende Kettensäge zu greifen. Man kann nur verlieren. Diese haben das Recht für sich gepachtet. Selber Unrecht zu haben kommt in ihrer Gedankenwelt nicht vor. Ähnlich einem Narzissten müsste diese Person dann ja ihr eigenes Handeln hinterfragen. Dann wäre die Gefahr groß, dass der vorgehaltene Spiegel auf Fehler hinweist. Diese Krise wäre zu viel für solche Menschen und darum wird sie alles tun, um so etwas zu verhindern Einen Kampf mit einem toxischen Menschen kann man nicht gewinnen. Jeder Kampf mit einer solchen Person führt nur zu einer Eskalation der Situation.

Was aber kann man stattdessen tun? Wir alle haben unsere eigene Würde. Diese Würde bildet sich aus unserem Selbstbild und unseren inneren Werten den sogenannten „Basic beliefs“ Wenn wir uns an diesen orientieren geht unser Blick weg von dem toxischen Verhaltensmuster hin zu einem gesunden und selbstaufbauenden Verhalten. – Sehr viel Kraft kann in diesem Falle ein Gespräch mit einem Mediator / Coach geben, welcher in der Transaktionsanalyse bewandert ist. „Ich bin ok – Du bist ok“ ist ein lohnenswertes Ziel und eine Sichtweise um toxischen Umgebungen zu entfliehen.

Du bist nicht Schuld am Verhalten eines toxischen Menschen! Unsere Welt wird immer voller mit Narzissten, Perfektionisten, Psychopathen und Neurotikern. Dies ist aber nicht Deine Schuld! Mit ein wenig Fatalismus „Es ist so wie es ist“ befreie Dich von dem Grübeln nach dem Warum. Unsere menschliche Psyche ist eine hochkomplexe Apparatur über welche sogar die Spezialisten immer wieder Neues und Bahnbrechendes lernen.

  • Darum ist es viel effektiver, wenn Du dich auf dich selbst und Deine eigenen Ressourcen
  • Stärke Dich und dann wird sich auch Deine Umgebung – ganz wie es die systemische Therapie jeden Tag zeigt – auf Dich einstellen. 

Weiteren Aufschluss über das Thema Persönlichkeitsstrukturen findest Du in meinen Beiträgen über Narzissmus. Meine Artikel Narzissmus ÜberblickNarzissmus und MediationNarzissmus im Management und Regeln im Umgang mit Narzissten sind ebenfalls sehr aufschlussreich für den Umgang mit toxischen Menschen.

Epilog

Toxische Menschen sind Gift für unseren Selbstwert. Der Umgang mit ihnen führt zu Burnout, (welche fälschlicherweise mit Depression in Verbindung gebracht wird, sich jedoch durch den Zynismus des Betroffenen von einer Depression unterscheidet) Depression, schweren Traumata und als Folge all dessen: körperlichen Erkrankungen.

Wenn es toxische Menschen gibt, dann gibt es aber auch deren Gegenteil – den Philanthropen / Altruisten. Suchen Sie die Gesellschaft solcher Menschen und  verbannen Sie toxische Menschen konsequent aus Ihrem Leben.

Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp: Menschen mit Humor sind eine große Kraftquelle! Humor ist in der Psychotherapie auf gleicher Augenhöhe wie die Transzendenzen, die Gesprächstherapien und die Pharmazie.  

Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen. 

Marcus Jähn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

  • Was ist das eigentlich, eine Persönlichkeitsstörung, ein Perfektionismus, ein Spaltung oder eine Gegenübertragung?
  • Kann ich trotz Borderline oder Narzissmus eine stabile Partnerschaft aufbauen und damit über Jahre hinweg leben? 
  • Ist eine Kommunikation mit einem Borderliner möglich? Wie hilft hier die U.M.W.E.G.-Methode©? 
  • Kann ich meine Bindungsangst oder Verlustangst irgendwann einmal kontrollieren?
  • Was kann ich tun, wenn ich mich gerade in einer Trennung befinde, oder kurz davor bin?


Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:

  • Eine humorvoll und spielerisch – ja fast tänzerisch – eingesetzte Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit der von mir entwickelten 
  • U.M.W.E.G.-Methode© und nicht zuletzt die Transaktionsanalyse als Sprachkonzept können helfen, auch in schwierigen Situationen noch kühlen Kopf zu bewahren. 

Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus

Marcus Jähn Meine Buchempfehlung zu diesem Thema

Respekt und Humor – ein unterschätztes „Medikament“ in der Psychotherapie“

Humor ist „eine heitere Gelassenheit gegenüber den Fehlern des anderen und besonders auch den eigenen Fehlern gegenüber.“

Wusstest Du, dass Humor zur Differentialdiagnostik zwischen Dissoziation und Psychose eingesetzt wird? 

Humor ist eine starke Mentalisierungshilfe, denn Humor und gemeinsames Lachen sind eine Form von Mentalisierung. 

Humor ist ein Regulativ in der therapeutischen Beziehung, denn schließlich arbeiten Therapeuten oft an den inneren Eltern und den inneren Kindern. 

„Wenn in Afrika ein Mensch stirbt, dann stirbt eine Bibliothek“ Ein wunderbarer Gedanke, der die Wichtigkeit der Menschlichkeit in unseren Therapien aufzeigt. 

👉 Hier geht es zum Buchtitel

werdewiederstark.de – Copyright © 2021 – Marcus Jähn – 📬47608 Geldern – ☎️ +49 163 8141416