Suche
Close this search box.

Borderline

Borderline entsteht frĂŒh im Leben

Borderline entsteht ganz frĂŒh im LebenDie Erfahrungen welche wir in den ersten Lebensjahren machen sind die wohl entscheidendsten Momente in der Entwicklung eines Menschen. Das ist der Zeitpunkt in dem sich entscheidet, ob eine Borderline – Persönlichkeitsstruktur ausgebildet wird oder nicht.

Das Problem an der Sache jedoch ist: es ist immer noch praktisch unmöglich vorauszusagen, ob ein Kind bei den gleichen gemachten Erfahrungen wie andere Kinder (!) entweder eine „normale“ oder eine krankhafte Persönlichkeitsstruktur entwickelt oder nicht.
Aktuell mĂŒssen wir uns jedes Mal die frĂŒhen Erfahrungen retrospektiv (also zurĂŒckblickend) immer wieder einzeln anschauen um zu verstehen, warum er oder sie nun eine solche Persönlichkeitsstruktur entwickelt hat.

Was meint man damit eigentlich, wenn man sagt: er / sie hat eine Borderline–Persönlichkeit entwickelt?

Ein Borderliner ist gekennzeichnet durch:

      1. seine UnfÀhigkeit, Selbst- und ObjektreprÀsentanzen voneinander zu trennen.
      2. Und das alles bei einer gleichzeitigen Störung der Introjektion

Die SelbstreprĂ€sentanz ist die Vorstellung von der eigenen Person. „Wer bin ich fĂŒr mich?“ WofĂŒr halte ich mich?

Die ObjektreprÀsentanz ist die Vorstellung von der jeweilig anderen Person mit der ich mich gerade beschÀftige.

Introjektion: das ist das Gegenteil von Projektion: D.h., dass ich fremde Anschauungen, Verhaltensweisen und auch Werte in mein eigenes Denken ĂŒbernehme.

Die Ursachen das Borderline entstehen kann, sind nÀmlich unter anderem

      • die Schwierigkeit, NĂ€he auszuhalten
      • eine gestörte vielleicht. auch fehlende FĂ€higkeit, in den ersten Lebensmonaten zwischen dem Selbst und einem Objekt (z.B. der Mutter) zu unterscheiden.
      • Und dann kommt noch der wahrscheinlich wichtigste Faktor hinzu: Das Überwiegen von negativen Affekten und in Folge davon auch ein deutliches mehr an negativen Introjekten.
        • „Meine Welt ist durch und durch schwarz“

Wie kann ich mir solch eine Ambivalenz vorstellen?

Platt und umgangssprachlich ausgedrĂŒckt:
Eine solche Mutter ist besonders dann zufrieden, wenn das Kind vollkommen von ihr abhÀngig ist.
Andererseits wird sie wiederum ablehnend, wenn sich das Kind im Laufe seiner normalen Entwicklung zu verselbststĂ€ndigen beginnt – sein eigenes Ich ausbildet. An diesem entscheidenden Entwicklungszeitpunkt, an dem das gemeinsame Teilen von GefĂŒhlen ganz besonders wichtig wĂ€re, ist die Mutter auf einmal nicht mehr verfĂŒgbar und reagiert oft zurĂŒckweisend.

Das VerhĂ€ltnis zwischen Kind und Mutter ist dann so unglĂŒcklich, dass die Mutter nur ein regressives, ein sich anklammerndes Verhalten des Kindes ertragen kann.
Sobald das Kind aber wieder versucht, sein eigenes Leben aufzubauen zieht sich die Mutter (fast schon beleidigt) zurĂŒck. Sie kommt damit nicht klar, dass sich das Kind zu einem eigenstĂ€ndigen Menschen hin entwickeln möchte. Durch ihre eigene Hilflosigkeit, evtl. auch durch ihre eigene Traumen kann die Mutter ihr inneres verletztes Ich nicht von dem kleinen Kind lösen


Durch solch eine fehlerhafte Beziehung (ein falsches Verschmelzen des inneren Kindes der Mutter mit dem leiblichen Kind) erlebt der SĂ€ugling oder auch das Kleinkind dann

      • eine Polarisierung der Affekte (gespaltene und nicht einheitliche Affekte)
      • und verinnerlicht (introjiziert) TeilobjektreprĂ€sentanzen zusammen mit den mit ihnen verbunden abgespaltenen Affekten und SelbstreprĂ€sentanzen.

Was sich hier so kompliziert anhört ist im Endeffekt der Grund fĂŒr die gespaltenen Objektbeziehungen – die so typisch fĂŒr eine Borderline–Persönlichkeitsstruktur sind.
Die Mutter wird als nur noch entweder gut ODER böse betrachtet. Der Gedanke, dass meine erste wichtigste Bezugsperson sowohl gut als auch manchmal streng / böse sein kann, kommt im SÀugling dann gar nicht mehr erst auf.

Und wenn dies bei der ersten Bezugsperson schon schiefgeht, dann haben wir hier eine traurige Fehl-PrĂ€gung fĂŒr den Rest des Lebens 
 Borderline lĂ€sst grĂŒĂŸen.

Otto Kernberg ist wohl einer der am tiefsten in dieser Materie forschende Psychoanalytiker. Er beschreibt diese Objekt-Beziehungseinheit zwischen SÀugling und Mutter die sich durch die vielen Internalisierungen und gemeinsamen Erfahrungen heraus entwickelt. Immer wieder benutzt er in seinen Beschreibungen den Begriff der affektiven Komponente.

Unter einer affektiven Komponente versteht man die emotionale Einstellung zwischen dem Subjekt und dem Objekt also zwischen dem Baby und der Mutter. Das ist z.B. Sympathie, das ist Antipathie. Das können Vorurteile, Misstrauen und Abneigung sein. Kurz gesagt, unsere Haltung, unser Verhalten und unsere innere Einstellung.

Bei einem Kind mit einer sehr launischen Bezugsperson (das ist einfach meistens die Mutter – warum ich im weiteren Verlaufe auch der Einfachheit immer das Wort Mutter gebrauche ohne die Rolle der Mutter zu schmĂ€lern oder zu diskriminieren) die eine wechselseitigen Beziehung zu dem Kind nicht aufbauen kann, kommen diese sogenannte affektiven Komponenten völlig verzerrt an und können dann – bei einer entsprechenden Neigung des Kindes – zu einer Spaltung fĂŒhren.

Und genau das gerade beschriebene wird bei vielen Borderlinern beobachtet, wenn man bei Ihnen in ihre eigene Geschichte einmal tiefer eintaucht. Oft konnte man dabei sehr wechselhafte/ambivalente Handlungen zwischen den hĂ€ufig noch sehr jungen MĂŒttern und ihren Kindern beobachten.

Besonders bei den noch sehr (!) sehr jungen MĂŒttern sah man auch dass sie sich deutlich wohler dabei fĂŒhlten, sich auf die GrundbedĂŒrfnisse ihrer Babys zu konzentrieren. FĂŒr sie war die Zeit einfacher mit den Babys, wenn diese noch von ihnen abhĂ€ngig waren.

Sobald die Kleinen aber damit begonnen haben ein eigenes Leben zu entdecken und sich dabei immer mehr von der Mutter distanzierten fiel auf, dass die MĂŒtter dies deutlich schwererer akzeptieren konnten. Sie konnten dann ihre Liebe und WĂ€rme dem Kind nicht mehr so deutlich wie zuvor vermitteln
.

FrĂŒher hat man die Entwicklung eines Kindes – auch seine Fehlentwicklung – oft entweder mit dem Defizit-Modell oder dem Triebmodell beschrieben. Heute wissen wir aber, dass dies nicht mehr ausreicht.

Die Professorin Joy Osofsky erarbeitete darum in den 1990ger Jahren ein neues / dynamisches Interaktionsmodell was die unterschiedlichen Perspektiven der Entwicklung eines Kindes wie zum Beispiel

      • die Entwicklung der inneren Psyche / das Intrapsychische
      • aber auch die Entwicklung zum Zwischenmenschlichen / das Intrapersonelle mit integriert.

Dadurch können dann auch ein dritter Schwerpunkt beobachtet werden:
– hohe psychosoziale Risiken.

Dieses dynamische Interaktionsmodell berĂŒcksichtigt

      • biologische Voraussetzungen
      • die gemachten Erfahrungen in den ersten Lebensjahren
      • und auch die wechselseitigen Affekte in den ersten dyadischen Beziehungen (zum Beispiel die Mutter)

Dieses dynamische Interaktionsmodell ist eine echte Hilfe um besser zu verstehen, warum ĂŒberhaupt eine Borderline – Persönlichkeit entsteht. Es berĂŒcksichtigt

      • zum einen die verinnerlichten Erfahrungen und auch die zwischenmenschlichen Wechselbeziehungen.
      • Andererseits aber auch die EinflĂŒsse die auf den SĂ€ugling durch seine Umwelt und auch von seiner Bezugs Person einwirken.

Wenn ein kleines Kind bereits von Anfang an

      • keine Wechselseitigkeit erlebt,
      • keine gemeinsamen / geteilten Emotionen und keine gleichen GefĂŒhle verspĂŒrt
      • dafĂŒr aber immer wieder mit negativen GefĂŒhlen konfrontiert wird

dann wird das Kind nur noch von diesen negativen Gedanken beeinflusst. Die Folge davon ist, dass wir dann nicht mehr von einer „normalen Entwicklung“ ausgehen können. Sehr wahrscheinlich wird dann eine Affektspaltung ausgebildet wie sie so typisch fĂŒr eine Borderline-Entwicklung ist. Dieser Spaltung von Affekten ist der wohl zentrale Faktor in der Ausbildung einer Borderline – Persönlichkeitsstörung.

Lass uns jetzt mit 5 Themen etwas nĂ€her befassen die uns verstehen helfen warum Borderline sich bei dem einen oder anderen ĂŒberhaupt ausbildet.

Beachte bitte: Selbst wenn ein Kriterium besonders stark erfĂŒllt ist, dann ist es nicht zwangslĂ€ufig das (!) Kriterium fĂŒr die Entwicklung von Borderline! Die gleichen UmstĂ€nde können bei einem Kind Borderline entwickeln lassen und bei einem anderen Kind nicht. Warum das so ist können wir bislang nur mit der Theorie der VulnerabilitĂ€t erklĂ€ren

Die 5 GrĂŒnde lauten:

      1. Ein frĂŒhes Trauma und Gewalt gegenĂŒber dem kleinen Menschen
      2. Affekte – die Sprache der GefĂŒhle
      3. Der Einfluss negative GefĂŒhle
      4. Hoch Risikogruppen und ihre selbst Entwicklung und Beziehungsgestaltung
      5. Generationen können Konflikte „vererben“

In diesem Beitrag möchte ich mich mit dir einmal mit den ersten beiden dieser GrĂŒnde nĂ€her befassen.

Trauma (1) Das FrĂŒhe Trauma – Missbrauch / Misshandlung / Missachtung

Es ist leider eine traurige Wahrheit, dass selbst kleine Kinder immer öfter Gewalt ausgesetzt sind. Z.B. erfahren wir durch das BMI (Bundesministerium fĂŒr Inneres) das sexualisierte Gewalt im Jahr 2020 gegenĂŒber Kindern um 53% zugenommen hat. Wegen dieser zunehmenden Gewalt ist es einfach notwendig, Traumata und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung des kleinen Lebens besser zu verstehen.

1.1 Was ist das ĂŒberhaupt, ein traumatischer Stress?

Fragen wir hierzu einmal die Tochter des großen Sigmund Freud – die Anna Freud. Sie beschrieb traumatischen Stress einmal als ein vernichtendes, ein verheerendes Ereignis, durch das die weitere Entwicklung stark beeintrĂ€chtigt wird.

Durch Stress kann sich das eigene ICH in dieser hochbelastenden Situation nicht mehr anpassen und es zerfĂ€llt. Es wird von dem Druck förmlich ĂŒberflutet / ĂŒberwĂ€ltigt.

Der englische Kinderarzt und Psychoanalytiker Donald Winnicott (1896 bis 1971) griff diesen Gedanken auf und zeigte, das undifferenzierte und noch nicht integrierte ZustÀnde normalerweise zur gesunden Entwicklung eines Menschen gehören.
Unter Stress können diese jedoch nicht mehr ausgehalten werden und die Entwicklung stoppt.

Damit wir erkennen wie gefĂ€hrlich Traumata auf kleine Kinder sind, ist es jetzt sehr wichtig, die Auswirkung dieser Ă€ußeren Einwirkungen auf die innere psychische Struktur und die Entwicklung sowohl bei SĂ€uglingen als auch bei kleinen Kindern in Studien stĂ€rker zu berĂŒcksichtigen. Besonders mĂŒssen wir hierbei die Kinder im Auge behalten, die bereits von zu Hause aus einem hohen psychosozialen Risiko ausgesetzt sind.

Robert S. Pynoos und Kathi Nader bestĂ€tigten durch ihre Studien was wir in der Praxis immer wieder beobachten: FĂŒr ein Kind ist es eine Herausforderung, wenn es einem Trauma begegnet. Das hört sich jetzt wie eine Binsenweisheit an. Denke aber bitte immer daran: Studien dienen auch dazu, Wissen was bereits da ist, zu bestĂ€tigen.

Warum wirken sich Traumas so intensiv auf das Kind aus? Nun, wir als Erwachsene haben den unschĂ€tzbaren Vorteil, dass wir auf Erinnerungen und Erfahrungen zurĂŒckgreifen können. Das Kind jedoch, muss diese traumatische Erfahrung erst einmal in ein neues inneres Modell seiner kleinen Welt integrieren das einer vorherigen Erfahrunge bildhaft gesprochen ĂŒbergestĂŒlpt wird.

Alle unsere neuen Erfahrungen werden also automatisch in einen Bezug / in eine Verbindung mit bereits vorhandenen Erfahrungen gebracht.

      • Es ist wie ein neuer Lack auf einer alten Grundlage. Wenn immer die gleiche Farbe fĂŒr den neuen Anstrich gebraucht wird, dann entwickelt sich auch ein schöner gleichmĂ€ĂŸiger Lack. Wird aber plötzlich eine komplett andere Farbe (das Trauma) ĂŒbergestrichen, dann kannst du dir vorstellen dass das Erscheinungsbild zum Beispiel bei einem Auto total durcheinander ist.

Ich finde das ist ein sehr guter Vergleich ist: alle unsere Erfahrungen sind wie eine neue Lackschicht in dem ich den Pinsel in einen Topf Farbe eintauche. Tauche ich ihn in die gleiche Farbe ein, dann hat das Auto einen gleichmĂ€ĂŸigen Anstrich. Tauche ich ihn in einen Topf komplett anderer Farbe ein, dann wird das Bild nach außen unruhig, es entsteht eine Farbstörung.

      • Eine Persönlichkeitsstörung hat eine Ă€hnliche Ursache.

Kommen wir zu dem dynamischen Interaktionsmodell zurĂŒck. Dieses konzentriert sich auf das miteinander Teilen von positiven Erlebnissen zwischen der direkten Bezugsperson (also meistens der Mutter) und dem Kind. Dieses Teilen bildet – um in unserem Beispiel zu bleiben – erst einmal eine gute Grundierung im Lack. Kinder aber, die in einer gewalttĂ€tigen Umgebung aufwachsen, denen fehlt es an förderlichen Erlebnissen die fĂŒr die Feinabstimmung von GefĂŒhlen oder Affekten und damit einer gesunden ICH–Entwicklung die Voraussetzung ist.

Sehr hÀufig entwickeln sich dann schon ganz am Anfang des Lebens sehr primitive Abwehrmechanismen in dem Versuch die eigene extreme Angst und sich daraus ergebende Impulse zu kontrollieren.

Die frĂŒhen negativen Erfahrungen können

      • die Entwicklung völlig zum Entgleisen bringen,
      • die FĂ€higkeit, eigene Emotionen zu regulieren beeintrĂ€chtigen und fĂŒhren hĂ€ufig auch
      • zur Spaltung von Affekten.
      • Und nicht zuletzt können sie sehr frĂŒh zu Beziehungsproblemen fĂŒhren, wie wir diese typischerweise bei einer Borderline – Persönlichkeit sehen.

Otto Kernberg, Jahrgang 1928 – wohl der Altmeister ĂŒber das Thema Persönlichkeitsstörung – vertritt die Ansicht, dass besonders heftige Emotionen – wir nennen diese SpitzenaffektzustĂ€nde – dass diese zur Bildung innerer Objektbeziehungen fĂŒhren. Leider sind das aber nicht immer nur liebevolle intensive Erfahrungen, sondern ĂŒberwiegend auch negativen, von Wut aufgeladen Bedingungen.

Die Folge davon ist, dass diese negativen ObjektreprĂ€sentanzen beim Kleinkind schnell verinnerlicht werden und sich zu einem starken Teil der Persönlichkeit zu anderen Objekten / Bezugspersonen entwickeln. Besonders bei misshandelten kleinen Kindern mit einem hohen psychosozialen Risiko und auch bei traumatisierten Kindern entwickelt sich dadurch eine von Hass dominierte Beziehung zu dem Objekt / der Bezugsperson. Kinder verinnerlichen das von der Mutter gegen sie gerichtete aggressive Verhalten und wiederholen es anschließend typischerweise gegenĂŒber anderen Personen.

Dieser Prozess den Otto Kernberg schon vor drei Jahrzehnten beschrieb, beinhaltet eine unbewusste Identifizierung sowohl mit dem Opfer als auch mit dem TĂ€ter.

Dadurch erfolgt dann

      1. eine Intensivierung oder AbhÀngigkeit in der Beziehung zu dem frustrierenden Objekt und
      2. dann zu einer stÀrkeren AbhÀngigkeit von dem verhassten Objekt
      3. mit dem Ziel dieses zu beeinflussen
        1. und auch zu kontrollieren, zu bestrafen oder vielleicht auch in ein gutes Objekt umzuwandeln.
      4. Gleichzeitig besteht auch die Tendenz dazu die Beziehung zu dem gehassten Objekt vertauschen zu wollen indem jemand Anderes gequÀlt, frustriert oder misshandelt wird auf das die eigene SelbstreprÀsentanz (die eigenen Leiden) projiziert worden ist.

Obwohl wir hier noch deutlich mehr Studien benötigen können wir aber bereits heute sagen, dass sich die Psychopathologie als Teil der Charakterstruktur bereits beim SÀugling und beim Kleinkind ausbildet. Ich bleibe dabei: kein Kind kommt als persönlichkeitsgestörter Mensch zur Welt!

Ein wesentlicher Faktor bei Kindern die mit Gewalt aufwachsen besteht in der hohen Wahrscheinlichkeit, dass sie immer wieder mit negativen Affekten in BerĂŒhrung kommen. Dies hat oft eine affektive Fehlregulation zur Folge.

FĂŒr eine gesunde und auch normale Entwicklung, fĂŒr eine gesunde Affektregulation ist eine Wechselseitigkeit zwischen guten und negativen Affekten notwendig. Hier ist sie wieder: unser heutige Kernbotschaft – die Wechselseitigkeit zwischen Kleinkind und Bezugsperson

Wenn jetzt aber immer nur negative Affekte vorhanden sind. dann fehlen dem Kind viele der wichtigen frĂŒhen Beziehungserfahrungen die fĂŒr die Entwicklung eines gesunden Selbst–GefĂŒhls notwendig sind. Das Kind hat dann viel weniger Gelegenheit dazu, eine symbolische Assimilierung (Angleichung) auszubilden oder positiver Beziehungserfahrungen zu verinnerlichen. Ist das Kind dann aber endgĂŒltig in den Brunnen gefallen? Gibt es bei einem sogenannten „Fehlstart ins Leben“ kein ZurĂŒck mehr? Doch! Durch viele gute Erfahrungen können schlechte UmwelteinflĂŒsse und Erlebnisse soweit abgemildert werden, dass es das kleine Kind doch noch schafft, ein positives mĂŒtterliches Bild zu verinnerlichen. Es kommt halt darauf an, dass genĂŒgend „Lackschichten“ aufgetragen werden um das darunterliegende negative zu ĂŒberdecken.

_______________________________________________

Ein hĂ€ufiges KO-Kriterium fĂŒr eine gesunde Entwicklung ist eine gewalttĂ€tige Umgebung. Diese Beeinflusst aber nicht nur das Kind! Sie hat auch ein großen Einfluss auf die Elterngeneration. Eltern die in einem Umfeld von der Gewalt leben, werden oft selbst durch eigenes Trauma und Gewalt traumatisiert. Oft fĂŒhlen sie sich dadurch in ihrer Rolle als Mensch, besonders als Eltern die doch ihre Kinder beschĂŒtzen sollen, hilflos und hoffnungslos.

Die Folge davon ist, dass sie unter diesem Stress sie oft nicht mehr in der Lage sind auf die WĂŒnsche, GefĂŒhle und die BedĂŒrfnisse ihres Kindes vernĂŒnftig einzugehen.

Solche UmstĂ€nde können dann dazu fĂŒhren, dass die Kinder in ihren Beziehungen zu ihren Eltern weniger emotionale VerfĂŒgbarkeit / StabilitĂ€t erleben was wiederum einen großen Einfluss auf ihre geistige und auch körperliche Gesundheit nach sich zieht.

Die Probleme einer frĂŒheren Beziehung oder der Verlust von Bezugspersonen in den frĂŒhen Lebensjahren können nĂ€mlich auch bei den Eltern zu einem schwachen ICH gefĂŒhrt haben. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass frĂŒhere -nicht behandelte – negative Beziehungen der Eltern das Risiko bei den Kindern stark erhöhen spĂ€ter eine geschwĂ€chte Persönlichkeitsstruktur bis hin zu einer Psychopathologie oder einer Borderline – Persönlichkeit auszubilden!

Affekte (2) Wechselseitige Affekte „die Sprache der GefĂŒhle“

Soange ein Kleinkind noch nicht sprechen kann, sind Affekte das erste und auch wichtigste Kommunikationsmittel. Wir alle kommen als „kognitive FrĂŒhgeburten“ auf die Welt – mit einem noch unvollstĂ€ndig ausgebildeten Frontalkortex. Darum besitzen wir zur Geburt noch keine Sprache, um unsere Gedanken, unsere GefĂŒhle und WĂŒnsche in irgendeiner Weise anderen zu vermitteln. Damit sich dann aber eine gesunde innere und auch zwischenmenschliche Psyche Entwickeln kann ist es wichtig, dass ein SĂ€ugling/Kleinkind wechselseitige Affekte erlebt.

Was sind das ĂŒberhaupt diese wechselseitigen Affekte?

Da uns dieses Thema in diesem unter Bereich mehrfach berĂŒhrt, sollten wir genau wissen was hiermit gemeint ist. Wechselseitige Effekte sind zum Beispiel

      • Spiegelung
      • Affektangleichung zwischen Kind und Mutter
      • Eine emotionale VerfĂŒgbarkeit der wichtigsten Bezugsperson
      • SekundĂ€re IntersubjektivitĂ€t (d.h. wenn zwei Menschen ihre Aufmerksamkeit auf ein gemeinsames Thema lenken)
      • Das Teilen von gemeinsamen Affekten

Schon sehr lange wissen wir, dass – wenn negative Affekte ĂŒberwiegen, es

(1) zu zerrĂŒtteten Eltern – Kind –Beziehungen fĂŒhrt.

(2) FrĂŒhe Trennungen von einer Bezugsperson schĂ€digen sĂ€mtliche Beziehungsentwicklungen eines kleinen Kindes.

(3) Dann kommen noch die erlebten Traumen hinzu, die großen und die kleinen.

Die kleinen sind nicht weniger schwierig.
Oft sind es gerade diese vielen andauernden und sich wiederholenden Ablehnungen, die ĂŒbermĂ€chtigen und frustrierenden Erlebnisse wie zum Beispiel Misshandlung oder VernachlĂ€ssigung innerhalb der Familie die dann bei dem kleinen Kind – um den Schmerz zu vermeiden – zu einem RĂŒckzug fĂŒhren.

Merke: Liebe die an Bedingungen geknĂŒpft ist, ist keine Liebe. Ein Kind merkt dies sehr schnell und zieht sich dementsprechend zurĂŒck.

Die Folge davon ist, das dem kleinen SĂ€ugling eine gesunde psychische Entwicklung und die so wichtige „Wechselseitigkeit“ fehlt.

Merke dir: die „Wechselseitigkeit“ ist eines der wichtigsten Erfahrungen die ein Kind in seiner Entwicklung immer wieder machen muss.

Innerhalb des bereits angesprochenen „dynamischen Interaktionsmodells“ sind

      • die Wechselseitigkeit,
      • ein sozialer Bezug,
      • das Teilen von GefĂŒhlen
      • und auch das aufeinander Abstimmen von Affekten
        unverzichtbar damit ein SĂ€ugling selber fein ausgebildete und gut modellierte Affekte entwickeln kann.

Das harte Gegenteil von einer gesunden Wechselseitigkeit ist die Polarisierung.
Wir können auch von einer Polarisierungsspaltung sprechen – das typische Erscheinungsbild einer Borderline–Persönlichkeitsstruktur.

Milton Erikson ist ein weiteres Urgestein“ der Psychoanalyse.
Er spricht oft von dem „Urvertrauen“ als das GrundbedĂŒrfnis eines SĂ€uglings. Ein Urvertrauen, dass das Kind als Kind bei Seiner Mutter SEIN darf 
 das es seine GefĂŒhle an der Mutter testen und angleichen darf. Was aber passiert. wenn zwischen der Mutter und dem Kind wenn dieses Urvertrauen nicht Zu Stande kommen kann?

Selma Fraiberg (1918 – 1981) war eine amerikanische Kinderanalytikerin. Auch sie hat sich sehr intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt. In ihren Studien beschreibt sie wie bei bereits selber gestörten MĂŒttern neurotische Wiederholungsmuster oder (so wie ihr Buch hieß) die „Geister im Kinderzimmer“ auftraten, wenn Sie sich bemĂŒhten, ihre kleinen Kinder zu versorgen. Selma Freiberg versuchte ĂŒber viele Jahre mit den MĂŒttern psychoanalytisch zu arbeiten um ihre fehlerhaften Verhaltensweisen zu durchbrechen. Auch ihr persönlicher Lösungsansatz: die wechselseitige Regulation durch emotionale Kommunikation und emotionaler Anteilnahme.

Wir sind immer noch ganz am Anfang mit unseren Studien.
Immer noch wissen wir viel zu wenig darĂŒber was eigentlich geschieht, wenn die emotionale Regulation in einem SĂ€ugling problematisch ist. Und wir sind hierbei immer noch auf Theorien und Lösungshypothesen angewiesen.

  • (2.1) Die Eltern-ReprĂ€sentanz

Eine dieser Lösungshypothesen vertritt die Meinung, dass der SĂ€ugling fĂŒr sich permanent an einer Methode arbeitet, das Verhalten seiner Eltern vorherzusagen. Er möchte von Anfang an eine Systematik in seine Eltern-ReprĂ€sentanz bringen. Diese „Eltern – ReprĂ€sentanz“ benutzt er dann dazu, immer wieder sein eigenes Verhalten in seinem VerhĂ€ltnis zu seinen Eltern neu zu ĂŒberprĂŒfen.

Kurze ErklÀrung zu dem Wort ReprÀsentanz:
Darunter verstehen, eine innere Vorstellung von einer anderen Person. Das was ich (!) mit z.B. von meinem Nachbarn / meinem besten Kumpel / meinem Arbeitgeber im Inneren vorstelle – dieses innere Bild ist die ReprĂ€sentanz. Die erste ReprĂ€sentanz im Leben eines Kindes ist in der Regel 
 die Mutter.

Wenn das Kind dann seine FĂ€higkeiten weiter entwickelt, dann kann man beobachten wie er sich immer wieder neu auf seine Eltern abstimmt und immer besser lernt, mit seinen Eltern seine GefĂŒhle / seine Affekte zu teilen.

(2.2) Diese Affektanpassung

(man nennt diese Einstimmung auch attunement) nutzen Eltern um mit ihren Kindern durch das gemeinsame Teilen von Affekten mitschwingen zu können.

Damit sind wir bei dem ersten der zwei wichtigen und entscheidenden Merkmale gesunde Eltern – Kind – Beziehungen: das Mitschwingen der Eltern!

Dieses Mitschwingen / dieses Teilen von GefĂŒhlen ist fĂŒr die Entwicklung des Kindes von ganz wichtiger Bedeutung – denn ĂŒber genau darĂŒber wird dem kleinen Kind gezeigt, dass seine GefĂŒhle von den Eltern verstanden werden. Sind die Eltern hierzu nicht in der Lage – und hier ist es egal ob aufgrund

      • eigener Probleme,
      • einer Psychopathologie,
      • Umweltbelastungen
      • oder eigene Traumen
        – dann erhöht dies das Risiko fĂŒr eine Psychopathologie beim Kleinkind, einschließlich einer Borderline – Persönlichkeitsstörung.

Wir haben jetzt die erste wichtige Form der Wechselseitigkeit besprochen: das Mitschwingen der GefĂŒhle zwischen Eltern und Kind.

(2.3) Die zweite wichtige Form der Wechselseitigkeit ist die emotionale VerfĂŒgbarkeit, die Erreichbarkeit der Eltern und die FĂ€higkeit die emotionalen Zeichen des Kindes zu erkennen und dann auch seine BedĂŒrfnisse zu befriedigen. Diese emotionale VerfĂŒgbarkeit ist eine der besten Messmethoden um den Entwicklungsfortschritt eines Kindes zu erkennen.

Bei einer „normalen Entwicklung“ kann z.B. auch erwarten dass das Kind selber viele verschiedene Emotionen und GefĂŒhle zeigen kann. Emotionen die dem Kind helfen, mit seiner Umgebung

      • einen Interessenausgleich herbeizufĂŒhren aber auch um
      • positive Emotionen zwischen ihm und seinen Eltern hervorzurufen.

Diese Emotionale VerfĂŒgbarkeit ist etwas Wunderbares
 Wir können sie in etwa mit einer Art körperlicher Zeichensprache vergleichen. Das hat man mal durch ein ganz interessantes Experiment verdeutlicht:

Hier wurden SĂ€uglinge einer – fĂŒr sie – neuen / fremden / unsicheren Situation ausgesetzt 
. (Zum Beispiel einem fremden Spielzeug oder einer scheinbaren Abbruchkante an einer KabeloberflĂ€che) Wenn sich das Kind dann nach Hilfe suchend zu der Mutter umdrehte, schaute es erst einmal die (!) reagierte. Sah es bei ihr entweder Furcht/Ärger oder Freude / Interesse dann reagierte der SĂ€ugling entsprechend indem er sich der neue Situation oder nĂ€herte und erforscht er oder sich von ihr distanzierte. Sowohl der Blick als auch die Stimme der Mutter hat den gleichen Einfluss auf das Verhalten und die Einstellung des Kindes – wir nennen dies eine soziale Referenz / Bezugspunkt.
Sie ist ein gutes Beispiel fĂŒr unser aller Entwicklungsprozesse, die wir dazu benutzen um Hilfe oder UnterstĂŒtzung von unseren wichtigen Bezugspersonen zu erhalten. Und genau das machten auch die Babys in dem Experiment.

Unsicherheiten kommen im Laufe einer normalen Entwicklung sehr hĂ€ufig vor. Deshalb ist ein vernĂŒnftiges / emotionales Signalisieren so wichtig um die Kleinsten unter uns in ihrem Forschungsdrang und in ihrer „Lebenskompetenz“ weiter zu fördern. Was aber, wenn die Mutter eher ein fĂŒr das Kind verwirrendes Verhalten zeigt? Dann kann diese Selbstentwicklung stoppen. Passiert dies öfter kann sogar die gesamte Entwicklung „aus dem Ruder laufen“. FĂŒr das Kleinkind ist es dann schwierig ein gesundes Selbst – GefĂŒhl von einem anderen GefĂŒhl zu unterscheiden, da die Umgebung ja komplett unberechenbar ist. Und da sind wir wieder bei dem Kernproblem von Borderline: die permanente unbestimmte Angst vor der Umgebung und dem Leben als solches.

Die Entwicklung eines kleinen Kindes geht in etwa so vor sich:

Gegen Ende des ersten Lebensjahrs fĂ€ngt ein SĂ€ugling an sich an seinen Bezugspersonen auszurichten, und beginnt mit ihnen seine inneren Affekte/ seine positive Affekte wie zum Beispiel das LĂ€cheln zu teilen, wenn er / sie etwas Neues entdeckt oder etwas Neues als neue FĂ€higkeit schafft.. Besonders diese positiven Affekte sind ein sehr gutes Zeichen dafĂŒr, dass die Entwicklung und die Beziehung zwischen Eltern und Kind gut verlĂ€uft. Interessanterweise kann man jedoch in den Risikogruppen beobachten, dass bei jungen MĂŒttern und ihren Kindern positive Affekte deutlich seltener und negative dafĂŒr leider hĂ€ufiger auftreten als in einer „normalen Vergleichs-Gruppe“. Durch diesen Mangel an schönen Erlebnissen kommt es dann zu einem sogenannten „abschalten“ der Verbindung, wenn die Entwicklung einfach nicht gut verlĂ€uft.

Nach all den schlechten Informationen, möchte ich aber noch mit einer guten Nachricht kommen:
Dieser Teufelskreislauf kann definitiv unterbrochen werden!
Es kommt einfach darauf an, durch feinfĂŒhlige und positive Handlungen dem Kind zu helfen, seine normale Entwicklung wieder aufzunehmen.

Aber Vorsicht:
Auch eine ÜberbehĂŒtung / eine Überkontrolle kann zu starken negativen Affekten fĂŒhren.
Der SĂ€ugling lernt durch solch ein ÜberbehĂŒten, dass er nur wenig Einfluss oder Kontrolle ĂŒber sein Leben / seine Erfahrungen hat. Ist dem so, dann spricht man von einer erlernten Hilflosigkeit.

Ein Zwischenfazit – Was sagt uns das alles jetzt?

Was wir tief in unserem Inneren schon immer verspĂŒrt haben wird nun durch die Studien auch bestĂ€tigt:

Wenn negative Affekte verringert und positive verstĂ€rkt werden, dann wird eine optimale Kindesentwicklung vernĂŒnftig von den Eltern unterstĂŒtzt. Wenn dies nicht passiert, dann ist fĂŒr den kleinen SĂ€ugling die Bezugsperson erst einmal nicht erreichbar und das wiederum beeintrĂ€chtigt seine Anpassungsentwicklung und das Ausbilden eines positiven SelbstwertgefĂŒhls.

Wenn eine direkte Bezugsperson / ein Elternteil also einfach nicht in der Lage ist, die GefĂŒhle des SĂ€uglings zu spiegeln / zu teilen oder sich – was einer Katastrophe gleichkommt – vielleicht sogar ĂŒber seine GefĂŒhle lustig macht, dann sind die Aussichten hierbei sehr dunkel.

Die Hauptmotivation zum Nachahmen der Umgebung besteht fĂŒr ein Kind darin – vom psychoanalytischen Standpunkt aus betrachtet – in einer neuen Beziehung Bekanntes zu suchen und sich selbst und den Anderen ĂŒber die inneren GefĂŒhle wieder zu erkennen. Neues wird also immer wieder mit Bekannten verglichen und in den großen Topf der persönlichen Erfahrungen eingebracht. 

Das erinnert mich an Martin Bubers berĂŒhmten Satz: „wir kommen nur ĂŒber das DU zum ICH.“

WĂ€chst der SĂ€ugling bei Eltern auf, die seine Emotionen vernachlĂ€ssigen oder die fĂŒr ihn emotional einfach nicht erreichbar sind, dann hat er nie die Möglichkeit wichtige Erfahrungen zu machen. Das wiederum beeintrĂ€chtig die Entwicklung eines gesunden Selbstwerts und erhöht das Risiko, spĂ€ter in an einer Psychopathologie wie zum Beispiel einer Borderline – Persönlichkeitsstruktur zu leiden. 

Marcus JĂ€hn Meine Buchempfehlung zu diesem Thema

Welche Therapie hilft bei Borderline? 

Borderline ist die Königsdisziplin in den zu behandelnden Störungsbildern. Dieses Buch befasst sich nicht mit einer Therapie zu Hause, in der Praxis, sondern in einem klinischen Umfeld. Die Übertragungsfokussierte Psychotherapie (Transference-Focused Psychotherapy, TFP) ist ein psychodynamisches Verfahren, dass die Beziehungs- und IdentitĂ€tsstörung von Borderliner ganz in den Mittelpunkt der Therapie stellt. Ihren Ursprung hat sie in der Objektbeziehungstheorie, die davon ausgeht, dass die Schwierigkeiten bei Persönlichkeitsstörungen auf nicht integrierte Persönlichkeitsanteile zurĂŒckzufĂŒhren sind. Darum mĂŒssen diese durch eine Therapie aktiviert und in das Handeln integriert werden. 

Dieses Buch befasst sich ausfĂŒhrlich mit Diagnostik, Therapievereinbarungen, Behandlungsphasen, Therapiefokus und Arbeiten im interdisziplinĂ€ren Team. Ein tolles Werk fĂŒr jeden Facharzt. 

👉 Hier geht es zum Buchtitel

Borderline Diagnose? Lassen Sie uns miteinander ins GesprÀch kommen. 

Marcus JĂ€hn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch ĂŒber Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer hĂ€ufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

  • Was ist das eigentlich, eine Persönlichkeitsstörung, ein Perfektionismus, ein Spaltung oder eine GegenĂŒbertragung?
  • Kann ich trotz Borderline oder Narzissmus eine stabile Partnerschaft aufbauen und damit ĂŒber Jahre hinweg leben? 
  • Ist eine Kommunikation mit einem Borderliner möglich? Wie hilft hier die U.M.W.E.G.-Methode©? 
  • Kann ich meine Bindungsangst oder Verlustangst irgendwann einmal kontrollieren?
  • Was kann ich tun, wenn ich mich gerade in einer Trennung befinde, oder kurz davor bin?


Ich möchte aber nicht nur ĂŒber Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:

  • Eine humorvoll und spielerisch – ja fast tĂ€nzerisch – eingesetzte Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit der von mir entwickelten 
  • U.M.W.E.G.-Methode© und nicht zuletzt die Transaktionsanalyse als Sprachkonzept können helfen, auch in schwierigen Situationen noch kĂŒhlen Kopf zu bewahren. 

Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus