Schriftzug Marcsu Jähn

Gefühle sind ein schlechter Kompass

(1) Lass Dich von Deinen Gefühlen nicht betrügen!

Lass dich nicht von deinen Gefühlen betrügen Oft verrennen wir uns förmlich in negative Gefühle, führen Problemgespräche, suchen irgendeine rationelle  Schuld. Aber all das bringt nichts, Nimm Emotionen nicht so wichtig. Nicht mal in der Liebe.

Wenn einer den anderen Beleidigt und anschließend seine verletzenden Worte mit: „Das sind Gefühle, die habe ich einfach.“ Beschreibt, dann stimmt dies auch – „es sind nur Gefühle!

Etwas anderes stimmt aber auch noch: „Es bringt nichts, sich in Gefühle hinein zu steigern. Und es bringt schon gar nichts, sich wegen ihnen schlecht zu verhalten.“

  • Man darf sich nicht von seinen Gefühlen leiten lassen – Diese Botschaft klingt zwar kalt, gefühlskalt, nach dem Motto: Gefühle sind doch nicht so wichtig. Aber genau das ist es aber eben nicht!

Wenn Du Dich deinen Gefühlen ausgeliefert fühlst, dann machst Du dich nur selbst zu einem Opfer. 
Zum Opfer der Umstände 
Zum Opfer der Anderen

 

Man kann sich tatsächlich auch andersherum mit Vernunft zur großen Liebe zwingen

Emotionen sind nicht grundsätzlich schlecht! Diese müssen aber richtig eingeordnet wissen. Zum Beispiel als etwas, das man hat, wie ein frisch verheiratetes Pärchen. Aber auch als etwas, das man nicht abstellen kann!

Bestimmt hast du es dir schon einmal / vielleicht mehrfach vorgenommen: „ab morgen bin ich ein glücklicherer, zufriedenerer Mensch“ Was aber ist passiert? Du musstest feststellen, dass das beim besten Willen nicht klappt… Das kann auch gar nicht funktionieren!

Allein schon deswegen weil Du morgen (an deinem vorgenommenen „Heute-werde-ich-glücklich-Tag“) es nicht verhindern kannst, in einen Hundehaufen zu treten. Was dann passiert ist doch auch wieder logisch:

„Natürlich bist Du danach wieder unglücklich. Aber Du hattest den Hundehaufen dort nicht liegen lassen. Du kannst nicht sagen, es sei Deine Schuld.“

  • (2) Die Frage nach einer Schuld ist eine dumme Frage

Wir kennen drei große aversive (abwehrende Gefühle)

    • Schmerz = es schützt den physischen Körper
    • Scham = sie schützt unser soziales Ansehen
    • Schuld = sie schützt vor Fehlern

Schuld ist einer unser heutigen Kernbegriffe.

      • Habe ich Schuld daran, dass meine Eltern mich als Kind vernachlässigt haben?
      • Ist es meine Schuld, dass mein Chef schnell wütend wird?
      • Habe ich die Verantwortung dafür, dass ich an einer Depression erkrankt bin?

Allein der logische Menschenverstand reicht aus, um diese Fragen mit Nein zu beantworten – hierfür brauchst Du kein Studium in Psychologie. Und trotzdem machen sich viele Menschen Gedanken darüber….

Sie grübeln und grübeln darüber, was sie hätten anders machen können oder müssen, mit den Eltern, dem Chef, den Kindern oder aber mit dem eigenen Leben. Und so verrennt man sich viel zu schnell in einen negativen Gedankengang. Viele suchen die Wurzel ihres Problems oft sogar auf der Praxiscouch.

Dann arbeitet sie an Lösungen, die es eventuell gar nicht geben kann – und nicht an ihren eigenen Ressourcen, um mit der Situation besser umzugehen.

Das wirklich Dümmste was Du meiner Meinung nach tun kannst (um weiterhin unglücklich zu sein), wenn Du dich jetzt diesen „Experten“ mit einer Praxiscouch anschließt, die ja immer wieder sagen: „Du bist deines eigenen Glückes Schmied)

Die dort angebotenen Selbsthilfestrategien zielen darauf ab, dich immer und immer wieder mit deinen negativen Gedanken auseinander zu setzten – um sie dadurch zu bekämpfen. Dadurch graben sich diese Gedanken aber nur noch tiefer in dein Gehirn ein!

Wenn Du andererseits aber akzeptierst,

      • dass sich jeder ( also auch DU) seine Gefühle selbst macht – und zwar durch seine Gedanken –
      • und jeder die Fähigkeit hat, zu lernen, seine Gefühle zu beeinflussen,

dann kannst du dich dadurch wieder stark fühlen und Depressionen haben keine Chance. Wir werden nachher nochmals darauf zu sprechen kommen…

Eine Alterklasse gilt als besonders unglücklich: die Generation Y – Die Millenials.

Ja, Das Leben ist hart, und vieles, was wir tun, ist umsonst, das müssen wir alle akzeptieren“. Aber genau darum dürfen wir auch keine Zeit mit unrealistischen Zielen vergeuden.

Bedenke: Der Berg des Erfolges, auf dem manche erfolgreiche Menschen stehen, besteht zu > 90% aus den Fehlern den sie vorher gemacht haben. Ganz nach dem Prinzip: „Try & Error)

Etwas einfacher erklärt:
Wer gerne weniger Süßigkeiten essen möchte, darf sich nicht für seine Neigung zu süßen Dingen geißeln (“Ich kann nicht widerstehen – ich bin einfach zu schwach!“) – für deinen Geschmack bist Du nicht verantwortlich. Auch bringt es nichts, sich nun vorzunehmen, überhaupt keine Schokolade mehr zu essen. So etwas halten nur die Wenigsten durch.

Ein vernünftiges und auch umsetzbares Ziel wäre eher:
„Ich nehme mir vor, so oft wie möglich (!) zu versuchen, den Süßigkeiten zu widerstehen.“ So ein „weicheres Ziel“ (nicht schwarz/Weiß) hat einen grundlegenden Vorteil: Ausrutscher sind okay.

Dieser zerstörerische Gedanke „Ich habe mal wieder versagt / ich bin ein Versager“ der kommt dann gar nicht erst auf. Natürlich spürt man auch hier das Gefühl der Enttäuschung. Der Unterschied ist nun aber das man dieses Gefühl besser managen kann.

Dies gelingt, weil man weiß, dass alles zum Leben gehört und nicht verschwinden. Wichtig sei nur, ihretwegen nicht zum Idioten zu mutieren …   „Ja, ich habe Probleme, damit muss man jeden Tag aufs Neue umgehen.

Deswegen kann ich aber trotzdem nett sein zu meinem Partner, meinen Job erledigen und mich bei meinen Eltern regelmäßig. Diese kleinen Dinge sind es, die zählen. Sie sind gewissermaßen ein Trost für alles Unangenehme, was unweigerlich passiert.“

  • (3) Dies funktioniert auch in der Liebe

Dieses „Denk-Konzept“ kann man herrlich auch auf den Bereich anwenden, in dem Gefühle wohl als größter Antrieb gelten – in der Liebe und der Partnerschaft.

Natürlich kann man besonders hier blind seinen Emotionen, seinen Zu- und Abneigungen folgen. Andererseits kann man aber auch seinen gesunden Menschenverstand einschalten und so, seine Chancen auf eine Beziehung erhöhen, die auch dauerhaft.

„Klar muss mein Partner jemand sein, zu dem ich mich hingezogen fühle / zu dem ich auch Gefühle habe. Aber (!) ich kann zusätzlich auch prüfen, ob er z.B. Drogen nimmt. Wenn Du eines Tages Kinder haben willst, dann solltest Du prüfen, ob man sich im Notfall auch auf ihn verlassen kann.

Das Problem bei vielen Scheidungen ist nicht, dass sich einer von beiden entliebt hat. 
Es sind eher Alltagsdinge wie: ‚Du trinkst zu viel. Du hast uns finanziell ruiniert. Du willst keinen Nachwuchs.‘“

  • (4) Was macht eine Beziehung wirklich glücklich?

Auch beim dem hoch emotionellen Thema Sex soll man aufkommende negative Gefühle nicht überbewerten.

4.1 Akzeptiere auch hier lieber die Tatsachen.

Es ist ganz und gar normal, dass das sexuelle Verlangen in einer Beziehung mit der Zeit abnimmt.

Man kann man Anziehung nicht kontrollieren – ein weiterer Beweis dass es nicht richtig sein kann, sich von seinen Gefühlen zu 100% leiten zu lassen.

      • Kann ich etwas daran ändern, dass mein Partner grundsätzlich weniger Lust hat? Vielleicht teilweise, aber nicht unbedingt zu 100%.
      • Kann ich andererseits aber lernen, besser mit meiner Enttäuschung umzugehen? Das auf jeden Fall!

Dieser Ansatz verspricht auf keinem Fall mehr Glück und / oder Zufriedenheit! Ich glaube nicht daran, dass es das alleinige Geheimrezept gibt, um glücklich zu werden. Andererseits zeigt das, was (!) man tut, wenn man unglücklich ist, deutlich mehr über einen Menschen aus.

Bei Ebbe zeigt sich halt, wer eine Badehose anhat ….

4.2 Mit Schmerz zu leben und dennoch eine gute Person zu sein
– das ist eine viel größere Leistung als glücklich zu sein.“

Ein abschließender Rat zu dem Thema: „Sollte ich immer meinen Gefühlen Luft / Raum geben?“ „Immer und ständig zu sagen, was man ich fühle, hat viel Ähnlichkeit mit einem Furz: Diesen loszulassen erleichtert zwar, aber er vergiftet auch die Luft für alle Menschen in der näheren Umgebung.“

Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen. 

Marcus Jähn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

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Martin Seligman (amerikanischer Psychologe), war 1996 Präsident der APA und bekannt durch seine Studie „erlernte Hilflosigkeit“. 

Seine fast schon stoische Kultivierung von Ressourcen und der Blick auf das Positive sind das Kernmerkmal seiner PERMA-Strategie. Der Fokus liegt hier in der Erforschung von menschlichen Ressourcen, Stärken und Potenzialen und ganz besonders des inneren Wohlbefindens – dem flow… 

Die „Positive Psychologie“ ist keineswegs nur ein Thema für einzelne Personen. Sie wird an vielen Hochschulen und Unternehmen praktiziert. Aber auch der deutsche Bundestag setzte 2010 die Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ und 2008 der damalige französische Präsident Sarkozy die „Stieglitz-Sen-Fitoussi-Kommission“ ein, um alternative Wohlstandsindikatoren zu erforschen. 

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