Schriftzug Marcsu Jähn

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Meditation, unsere Psyche und unsere mentale Gesundheit…

Regelmäßig durchgeführte Meditation reduziert nachweislich unser Stressempfinden, stärkt unsere innere Stabilität und fördert ein positive Denken. Dies sind die Grundeckpfeiler für den Weg aus einem Trauma! 

Reduzieren von Stressgefühlen

Schon seit mehreren Tausend Jahren wird Mediation in Form Atemübungen und Fokussierung genutzt.

Heutige Bezeichnungen sind autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Stressbewältigungsmethoden wie MBSR von Jon Kabat Zinn anerkannte Methoden, um Stress und das Gefühl der Überforderung wieder in den Griff zu bekommen. Der Vorteil dieser Methoden ist, dass die Ergebnisse wie Entspannung und Zufriedenheit sehr schnell und auch spürbar eintreten. 

Die Verbindung zwischen der Meditation und dem deutlich reduzierten Stressgefühls ist durch unzählige Forschungen wissenschaftlich dargelegt worden.

  • Das Gefühl von Stress unser körperliches und emotionales Stresserleben ist eng an das Stresshormon Cortisol gekoppelt. Die Ausschüttung von Cortisol wird bei regelmäßiger Meditationspraxis jedoch  signifikant gehemmt und damit wird das Stresslevel abgesenkt. Dies lässt uns ruhiger werden, senkt das Risiko für psychische Erkrankungen und fördert die Traumaheilung. Hier möchte ich ganz besonders auf die Forschungen von Bessel van der Kolk in Verbindung mit Yoga hinweisen!
     
  • Die Größe des rechten Mandelkerns (Amygdala), der ein wichtiger Teil des limbischen Systems im Gehirn ist und als „innerer Rauchmelder“ bezeichnet wird, nimmt durch regelmäßiges  Meditierenden ab, was dann von einem reduzierten Stress- und Angsterleben begleitet wird. 

Emotionale Stabilität und positives Denken

Mönche haben den Ruf eines heiteren, ausgeglichenen und glücklichen Gemüt. Gemäß Studien wird diese optimistische Lebenshaltung mit einem deutlich aktiveren linken Frontalkortex in Zusammenhang gebracht. Hier werden Gefühle reguliert und die Grundlage für emotionale Ausgeglichenheit gesorgt. 

Meditation kann unsere Gefühle und Empfindungen positiv beeinflussen, weil sie das limbische System, unser emotionales Gehirn trainiert. 

  • Zu dem limbischen System gehört die Amygdala, die als interner Warnmelder unter anderem für die emotionale Bewertung einer Situationen verantwortlich ist. Besonders dieser Bereich ist beim Meditierenden deutlich weniger aktiv. Konflikte und Probleme werden ruhiger und weniger irrational angegangen.

     

  • Kommen wir zu einem anderen wichtigen Teil im limbischen System, dem Hippocampus.  Er wird als das sogenannte „kalte Gedächtnis“ bezeichnet und reguliert unsere emotionalen Reaktionen.
    Bei zu großem Stress verkleinert er sich, mit der Folge dass unsere Emotionen ins Ungleichgewicht geraten. Depressionen sind dann oft Folge . Indem durch Mediation unser Stress besser reguliert und das Hormon Cortisol deutlich weniger ausgeschüttet wird, verdichtet sich die graue Substanz des Hippocampus und die wir gelangen zur alten Emotionsregulierung wieder zurück.  

Depressionen 

In Deutschland leiden ca. 8% der Bevölkerung d.h. also ca. 5,3 Millionen Menschen an Depressionen. Parallel hat sich die Verwendung von Antidepressiva in den 2007 bis 2016 beinahe verdoppelt. Gemäß Studien gilt Meditation und Verhaltenstherapie immer mehr als eine Alternative zu der Einnahme von Antidepressiva um depressive Erkrankungen wirksam zu bekämpfen.

Achtsamkeit und Geduld

Immer mehr Anforderungen bringen immer mehr Menschen in ein tägliches Gedankenkarussell, bei dem sie ohne Unterbrechung permanent von einem zum anderen Gedanken springen und sich belastende  Gedanken oft in einer endlosen bedrückenden Spirale wiederholen.

Gemäß dem Nobelpreisträger Eric Kandel können wir unsere Gedanken und Erinnerungen nicht löschen. Darum sollte es das Ziel sein, den Willen und die Fähigkeit zu stärken, sowohl in einer Meditation als auch im Alltag im Augenblick wirklich präsent zu sein.
Erhöhte Achtsamkeit kann emotionalen Stress reduzieren indem einem Zuviel von Nachdenken über vergangenes oder zukünftiges ein Riegel vorgeschoben wird. Durch Achtsamkeit können wir unsere Gedanken aus sicherer Entfernung heraus beobachten, und schaffen es immer besser, nicht sofort oder reflexartig darauf zu reagieren. 

Mediation trainiert unseren orbitofrontalen Cortex der für unser emotionales Lernen eine zentrale Bedeutung hat. Ich möchte hier auf die Forschungen von Antonio Damasio in seinem Buch „Ich fühle, also bin ich“ gerne verweisen.

All das zeigt dass es wirklich möglich ist, durch Meditation unser vorbewusstes Handeln / unseres inneren Reflexe zu trainieren indem wir in der Praxis geduldiger und achtsamer zu werden. Achtsamkeitsmeditationen können Rückfälle bei depressiven Menschen deutlich verhindern. Bitte beachte aber, dass Depressionen auch immer therapeutisch behandelt werden sollten!

Gedächtnis, Konzentration und geistige Flexibilität

 

Unser Gehirn wird heute immer mehr von Informationen und Sinneseindrücken förmlich überflutet. Und irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo alles einfach nur zu viel wird. Dann nimmt die Konzentration ab und man fühlt sich einfach nur noch müde. Wir kennen dies als Begriff der „Hochsensibilität“ an der laut Expertenschätzung etwa 15 bis 20% unserer Bevölkerung leiden. Nochmals: Hochsensibilität ist keine Superfähigkeit, sondern ein Zeichen von Überforderung (Zitat www.volksversand.de)

Darum wird eine gute Gedächtnisleistung und eine höhere Aufmerksamkeitsspanne immer wichtiger. Indem durch Meditation der innere Stress gesenkt und damit die grauen Substanz im Hippocampus wieder zunimmt, wirkt sich all dies wieder positiv auf die Lernfähigkeit und das Gedächtnis aus. Studien zeigen, dass es durch Meditation besser gelingt, sich auf Dinge zu fokussieren und schneller auf Veränderungen zu reagieren.  Der Traumaforscher Bessel van der Kolk beschreibt, dass sich in Gehirn-Scans eine Aktivierung des anterioren cingulären Cortex (ACC) und im medialen präfrontalen Cortex durch Achtsamkeitsübungen nachweisen lässt. Durch einen aktiveren ACC können wir besser aus Erfahrungen lernen, das eigene Verhalten autonomer regulieren und unseren Willen rationaler steuern.

Intuition und Körperwahrnehmung / Interozeption

Ein immer größeres Problem unserer heutigen Leistungsgesellschaft ist es, dass wir auf den eigentlichen Signalgeber, unseren Körper gar nicht mehr fokussiert sind. Immer mehr wandert unsere Aufmerksamkeit in das Außen und unsere inneren, körperlichen Warnsignale werden entweder gar nicht mehr oder nur noch wenig ernst genommen, weil wir Angst haben, „wir würden nicht funktionieren“. Dieses nach innen schauen nennen wir die Interozeption. Das Gefühl für unseren eigenen Körper geht immer mehr im Alltag und den täglichen Belastungen wie Beruf und Familie unter. Oft nehmen wir gar nicht mehr wahr, wenn unser Inneres aus dem Ruder gerät was jedoch zu fatale Folgen führen kann. Krankheiten werden verschleppt anstatt auskuriert zu werden und Beschwerden werden einfach ignoriert oder einfach nicht ernst genommen – „was m ich nicht tötet, macht mich nur härter“. 

Ganz anders jedoch die Sichtweise, die man durch Meditation lernt. Sie konzentriert sich ganz bewusst auf den Körper, wodurch sich sich das Gefühl für die eigenen körperlichen Bedürfnisse verbessert.
Auch diese Veränderung können in Gehirnscans nachgewiesen werden. Meditierende haben oft eine höhere Dichte der grauen Substanz im rechten Inselcortex und profitieren von einer stärkeren Aktivität im somatosensorischen Kortex der für die innere Haptik, die Reizreaktion des Körpers auf die Umwelt zuständig ist. In diesen beiden Gehirnbereichen wird das Bewusstsein für den eigenen Körper – das eigene Bauchgefühl gesteuert. Dieser Urinstinkt und dieses intuitive Wissen (Intuition = inneres Lernen) sind oft die wichtigen Wegweiser in unserem Leben.

Meditation und der Alterungsprozess

Es wird fast schon als Gesetz angenommen, dass mit dem Alter nicht nur unser Körper, sondern auch unsere kognitive Leistungsfähigkeit an Kraft abnimmt. Das dürfen wir so aber nicht stehenlassen.
Wir können nachweislich durch Meditation wichtige Bereiche unseres Gehirns, die für das Gedächtnis, unsere Sinneswahrnehmung und die emotionale Bewertungen verantwortlich sind, stärken. Es ist richtig, die Dichte im präfrontalen Cortex in der Großhirnrinde nimmt in der Regel mit dem Alter ab. Aber, in Studien mit Menschen die über viele Jahre bereits meditieren wurde festgestellt, dass die Großhirnrinde sogar bis zu fünf Prozent dicker ist. Vor allem bei Meditierenden im Alter zwischen 40 und 50 Jahren zeigt sich ein sehr deutlicher Unterschied. Deren Dicke der Großhirnrinde entspricht weitgehend der einer 20-jährigen Person. Vor allem die fluide Intelligenz, also die Fähigkeit logisch zu denken, profitiert von einer langjährigen Meditationsroutine. Nicht das Lösen von Kreuzworträtseln (die kristalline Intelligenz) sondern die durch Meditation trainierte logische Denkfähigkeit lässt unser Gehirn jung bleiben.

Zusammenfassung wie Meditation auf Geist und Psyche wirkt: 

      • Sie verringert Angst, innere Unruhe und Stress
      • Sie verhilft zu Entspannung und Gelassenheit
      • Sie stärkt das Körpergefühl durch Interozeption
      • Sie fördert fokussiertes, positives Denken
      • Sie hilft,  Emotionen besser zu verarbeiten, statt sich von Ihnen überfordern zu lassen
      • Sie stoppt das negative das Gedankenkarussell.
      • Sie regt die Konzentration und die kognitive Leistungsfähigkeit an.

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