Schriftzug Marcsu Jähn

Spiele der Kommunikation – Die Transaktionsanalyse

4.1 Macht die Sache unter euch aus

Wenn wir über Spiele in der Kommunikation sprechen, dann erwartet man ja normalerwiese eine unterschwellige Botschaft. Was aber hast du empfunden als du den Titel dieses Spieles „Macht den Sieger unter euch aus“ gelesen hast?

Mein persönlich erster Gedankengang war: „Was hat das mit einem Spiel zu tun? Das ist doch eher eine Operation! Wo ist das typisch versteckte eines Spiels?“

„Macht den Sieger unter euch aus“ fühlt sich an wie zum Beispiel:

      • ich möchte keine Verantwo

Wenn man sich aber etwas tiefer einmal mit diesem Thema befasst erkennt man doch recht schnell, dass diese Aufforderung „Macht den Sieger unter euch aus“, sehr wohl ein sogar sehr durchtriebenes Spiel sein kann – was vor allem von der Damenwelt mit Bravour gespielt wird.

Es ist sogar geradezu durchdrungen von dramatischen Eigenschaften wie wir in den großen Filmen und in der Welt Literatur immer wieder vorfinden.

Was ist die eigentliche Handlung?  Nun, es gibt ein Objekt der Begierde (vorzugsweise die Frau) um die sich zwei Männer streiten.

Anstatt nun für den einen oder den anderen klar Stellung zu beziehen, übergibt die Frau diese Situation entweder an

      • ein Manöver
      • Ein Ritual
      • Oder erweitert die Situation um ein Spiel.

Auch wenn wir jetzt das Beispiel (zwei Männer streiten um eine Frau) besprechen, so kann dieses Spiel „macht den Sieger unter euch aus“ auch in ganz anderen Situationen gespielt werden:

      • im Arbeitsleben: ein Arbeitgeber/Chef hat eine besondere Stelle zu vergeben innerhalb des Unternehmens und lässt zwei Mitarbeiter gegeneinander kämpfen.
      • Wenn auf dem Wohnungsmarkt zum Beispiel eine Wohnung hart umkämpft wird und der Wohnungsbesitzer die Miet – Bewerber auffordert um die Wohnung in irgendeiner Weise zu streiten.

Dieses Spiel kann endlos weiter fortgeführt werden und es geht eigentlich nur um eine Rahmenbedingung:

      • eine knappe Ware (ein kostbares Angebot) hat viele Nachfrage.
      • Welches Spiel betreibt nun derjenige, der das Angebot hat?

Eric Berne hat diese Spieltaktik einmal in drei verschiedenen Dimensionen beschrieben.

      • als Manöver
      • Als Ritual
      • Als Spiel

Alle drei Varianten zeigen die Dramatik und die zwei Ebenen Spielweise (soziale Ebene und psychologische Ebene) und natürlich auch den nutz Effekt. Schauen wir uns diese drei Varianten einmal an du bist dabei erkennen, sogar sehr schnell erkennen dass es sich hier nicht um eine Operation sondern wirklich um ein Spiel handelt.

Als Rahmen des Spieles wählen wir eine Dame um die sich zwei Männer bemühen. 

Wie du weiter oben gesehen hast, kann dieses Spiel jedoch in allerlei Varianten durchgeführt werden. Dieses Beispiel dient nur dazu die Abfolge einmal exemplarisch zu beschreiben. 

Transaktionsanalyse 4.1 Macht es unter euch aus. Spiele in der Kommunikation
Übersicht: Transaktionsanalyse 4.1 Macht es unter euch aus. Spiele in der Kommunikation
Ich-Funktion-Übersicht: Transaktionsanalyse 4.1 Macht es unter euch aus. Spiele in der Kommunikation

(1) das Manöver

Das Manöver hat eine sehr starke romantische Note. Zwei Männer bemühen sich um eine Dame. Die Frau sagt, sie kann sich nicht zwischen einem der beiden entscheiden und fordert die beiden Männer auf um sie zu kämpfen. Dabei verspricht sie, sich den Sieger dieses Wettstreites anzuschließen.

Natürlich hält sie anschließend ihr Versprechen denn nachdem der Wettkampf entschieden ist setzt sie sich für immer an die Seite des Siegers.

Diese Transaktion kann man durchaus noch als aufrichtig bezeichnen denn die Frau hat ja auch offen ihr Ziel beschrieben und hat danach den Gewinn angenommen.

(2) Das Ritual

Dieses Spiel „Macht den Sieger unter euch aus“ kann auch als Ritual gespielt werden und ist dann nicht mehr romantisch sondern hat eine gewisse Tragik.

Tragik ist eine Situation welche von außen wie ein Schicksal etwas einfordert was jemand nicht unbedingt möchte.

Die Tragik ist jetzt vielleicht die, dass Anstand und Sitte und gesellschaftliche Erfordernisse einfach verlangen, dass die beiden Männer um die Dame kämpfen müssen – selbst wenn die Dame das gar nicht wünscht und ihre Wahl zwischen den beiden Männern bereits getroffen hat.

Gewinnt jetzt der Falsche, dann muss sie ihn trotzdem behalten.

In diesem Beispiel (das Ritual) hat jetzt nicht die Frau das Spiel in Gang gebracht sondern die Gesellschaft und ihre eigenen Normen. Spielt sie das Spiel mit dann ist es wieder eine aufrichtige Transaktion. Lehnt sie es aber ab oder ist enttäuscht von dem Ausgang des Wettstreit ist dann bietet dies natürlich großen Spielraum für weitere Spiele, wie zum Beispiel den Racheakt „dem will ich mal zeigen was er davon hat, mich „gewonnen“ zu haben.“

(3) Die Variante des Spiels

Als Manöver war das Spiel romantisch, in dem Ritual war es tragisch und als Spiel kann es sogar relativ komisch bis hin zu satirisch wirken.

Es geht nämlich auch mit der Variante: „wenn zwei sich streiten,…“

Die Dame initiiert zwar den Wettkampf aber während die beiden Kontrahenten um sie kämpfen, lacht sie und macht sich mit einem Nebenbuhler/einem Dritten aus dem Staub. 

Der psychologische Nutz-Effekt für Sie und Ihren heimlichen Geliebten könnte sein, dass sich ein aufrichtiger Wettstreit  nur für Dummköpfe eignet.

Und der soziale Nutzen ist das Durchleben dieser Komödie und der anschließende gemeinsame Lebensweg. 

Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen. 

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