Schriftzug Marcsu Jähn

Spiel der Kommunikation – Die Transaktionsanalyse

1.3 „Mach mich fertig“

Ein sehr interessantes Spiel aber mit einem tiefenpsychologischen Hintergrund. Es ist ein einseitiges Spiel wo einer gegen den Rest der Gesellschaft seine Botschaft übermittelt. Dieses Spiel wird von Männern oder Frauen in ganz unterschiedlicher Weise gespielt.

Wenn es sich bei dem Spieler um einen Mann dreht, dann verhält er sich so, als wenn er ein Schild vor sich her tragen würde auf dem steht: „bitte, bitte tue mir nichts!“ Es ist ganz klar, dass solch ein Schild praktisch wie eine Aufforderung dazu wirkt, genau das zu tun, worum auf dem Schild nicht (!) gebeten wird. Die Gesellschaft nutzt ihn logischerweise aus, schlägt ihn und macht ihn fertig.

Wenn das passiert, fängt er an zu lamentieren und sagt: „Warum aber passiert das immer nur mir?“ Ganz nebenbei, ein sehr häufig gespieltes Spiel in unserer Gesellschaft… Oder er sagt: „Die ganze Welt ist zu groß für mich, all das verwirrt mich“. Das ist eine Variante von dem Spielschema (Psychiatrie) welche wir in dem Bereich Doktorspiele ganz gesondert behandeln werden.

Aber eigentlich sagt er mit dieser Handlung etwas ganz Interessantes / es liegt dem Ganzen eine tiefere Botschaft zu Grunde: „Wenn mir etwas passiert, dann ist das schlimmer als das was dir passiert.“ Damit will er eine inverse / eine entgegengesetzte „Positivbemerkung“ über sich machen.

Wenn es ein Ranking / eine Hitliste davon gäbe, wem es allen schlecht geht, dann geht es ihm (!) am schlechtesten und damit ist er (!) der Anführer aller.

Er leitet seinen Stolz also von einer negativ-positiven Handlung ab. Wie verrückt: er ist stolz auf die goldene Himbeere / bei den Oskars die Razzies (Raspberry / Himbeere) 

These Antithese im Spiel mach mich fertig - Transaktionsanalyse

Nun schlägt ja in unserer Gesellschaft nicht gleich jeder sofort zu. Es gibt immer noch genügend Menschen mit Sitte / Moral und Anstand, die solchen Personen mit diesem Schild um den Hals, kein Leid zufügen.

Diese Menschen, die häufig nach dem Motto leben „Ich versuche nur, dir zu helfen“ diese bringen unseren Spieler aber nicht zur Beruhigung sondern eher noch auf die Palme.

Sein Spielgewinn (der Schlechteste unter den Schlechten und damit der Erste / der Beste unter den Schlechten zu sein) geht ja nicht auf –  und das provoziert ihn dazu sein provokantes Verhalten so lange zu steigern bis er tatsächlich alle gesellschaftlichen Grenzen überschreitet und seine Umgebung förmlich dazu zwingt, gegen ihn vorzugehen.

Solche Menschen werden ganz schnell zum Außenseiter in der Gesellschaft, verlieren ihre Partnerschaft und ihren Arbeitsplatz. 

Dieses Spiel wird nicht nur von Männern gespielt, sondern auch von Frauen und hier kommt eine tiefere Handlungsmotivation deutlicher zum Ausdruck:

Eine Bezeichnung über diese weibliche Form des Spieles nennen wir in der Transaktionsanalyse (mit Augenzwinkern) die „Lumpentante“. Ich habe auch schon mal den Begriff „Kräuterhexe“ gehört.

An sich sind diese Frauen sehr sehr liebenswürdig und könnten eigentlich Everybody’s Darling sein. Aber leider achten Sie penibel genau darauf, sich äußerlich nicht (!) hübsch zu machen und bleiben immer bei einem recht schäbigen äußerlichen Eindruck.

Aus ihren inneren Motiven heraus sorgen Sie dafür, dass sie praktisch nie zu Wohlstand kommen. Und wenn sie doch einmal von außen unerwartet eine größere Geldmenge erhalten haben, dann fallen sie auf sämtliche Ideen ihrer Umgebung rein dieses wieder loszuwerden.

Es ist wie ein inneres Programm das losgeht und sagt: „Dieses Geld steht Dir nicht zu, Du darfst es nicht behalten“

Bei diesem Verhalten kommt jetzt aber deutlich etwas zutage, was hinter diesem Verhalten sowohl bei ihr als auch bei den Männern steckt: Diese Frauen sind stets bereit, gut gemeinte elterliche Ratschläge zu erteilen (also vom Eltern–Ich).

Dabei leben sie permanent in einer Art Ersatzbefriedigung welche sie aus dem Leben Anderer, deren Erfahrungen und den Informationen über sie aus den Boulevard Medien beziehen. Sie kennen gewissermaßen die „Klatschpresse“ auswendig über solche Menschen und leben als Beobachter der Erfolgreichen ein selber sehr unerfolgreiches Leben.

Und genau hier wird der Psychologe sofort aufmerksam. Diese Ersatzbefriedigung ist die Kernmotivation dieser Menschen. Den Begriff Abwehrmechanismus kennen wir aus der Psychoanalyse.

      • Es sind psychische Vorgänge welche helfen innere Konflikte und auch zwischenmenschliche Konflikte auf eine Art und Weise zu regulieren die dem Einzelnen eine gewisse Entlastung verschafft.

Die Handlung ist in der Regel unbewusst. Wir kennen verschiedene Varianten von Abwehrmechanismen die zum Tragen kommen, je nachdem welchen Reifegrad in der Persönlichkeit der einzelne erlangt hat.

Eine reifere Form von Abwehrmechanismus ist die Verdrängung. Eine etwas unreifere Form des Abwehrens ist die aus der Borderline–Therapie bekannte Spaltung.

Diese unbewussten Abwehrmechanismen stehen genau im Gegensatz zu den bewussten Problembewältigung / der Konfliktverarbeitung die wir als Bewältigungsstrategien oder Coping nennen.

Solche Bewältigungsstrategien könnten sein:

      • Pädagogik also das Lernen des Lösens.
      • Die Psychotherapie
      • Erziehung

Was ist also der Weg aus diesem Dilemma?

Nimm das Schild herunter und lerne deine eigenen Probleme zu bewältigen. Konzentriere dich auf

      • Deine eigenen Werte
      • Was ist Deine Transzendenz?
      • Was ist für dich das Wahre / das Gute / das Schöne?

 

Schau Dir doch einmal hierfür mein Video an: Strukturiere Dein Leben / Probleme hassen Unordnung

Transaktionsanalyse - die drei Ebenen im Spiel mach mich fertig

Schau Dir gerne auch dieses Video an

Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen. 

Marcus Jähn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

  • Was ist das eigentlich, eine Persönlichkeitsstörung, ein Perfektionismus, ein Spaltung oder eine Gegenübertragung?
  • Kann ich trotz Borderline oder Narzissmus eine stabile Partnerschaft aufbauen und damit über Jahre hinweg leben? 
  • Ist eine Kommunikation mit einem Borderliner möglich? Wie hilft hier die U.M.W.E.G.-Methode©? 
  • Kann ich meine Bindungsangst oder Verlustangst irgendwann einmal kontrollieren?
  • Was kann ich tun, wenn ich mich gerade in einer Trennung befinde, oder kurz davor bin?


Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:

  • Eine humorvoll und spielerisch – ja fast tänzerisch – eingesetzte Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit der von mir entwickelten 
  • U.M.W.E.G.-Methode© und nicht zuletzt die Transaktionsanalyse als Sprachkonzept können helfen, auch in schwierigen Situationen noch kühlen Kopf zu bewahren. 

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