„Wie kann ich meine Werte / meine Leitmotive / meine Lebens-Motive besser nutzen?“ Was soll auf diese Frage antworten? Jeder von uns hat hierauf bestimmt seine eigenen Ansichten.
Lassen Sie uns doch mal einen Test miteinander machen, was Ihre Leitmotive im Leben sind und welche Ratschläge die Transaktionsanalyse hierzu zu bieten hat. Ein Versuch ist es allemal wert!
Jeder von uns hat logischerweise unterschiedliche Motive welche ihn ins Handeln bringen. Mal sind es unsere Hoffnungen, dann sind es erhoffte Belohnungen oder unsere Erwartungen dann aber auch unsere lieb gewonnene Tugenden, Gewohnheiten unsere Bedürfnisse und dann noch (aber nicht zuletzt) unsere Werte.
Mein Verhalten erscheint mir mal angemessen und dann wiederum nicht mehr angemessen.
Hinter alldem stecken unsichtbare Verhaltensmuster, Lebensregeln und ganz besonderes auch unsere motivierenden inneren Antreiber. Diese „inneren Antreiber“ entstanden bei jedem von uns sehr früh – im allerfrühesten Kindesalter.
Die Ansprüche unserer Eltern, unserer ersten Bezugspersonen und auch von den nahen Verwandten haben wir so sehr verinnerlicht, dass uns unser Verhalten noch bis ins höchste Erwachsenenalter steuert.
Und trotzdem brauchen wir davor keine Angst zu haben, denn wir haben wir immer noch unsere freie Meinungsbildung. Darum stehen wir nicht 24/7 unter dem Diktat dieser Antreiber.
Wie stark und in welchem Verhältnis zueinander unsere „inneren Antreiber“ sind soll Ihnen dieser Selbst-Test helfen herauszufinden.
Ganz am Schluss stehen dann ein paar wichtige Ratschläge wie wir dann mit diesen „innere Antreibern“ in unserem täglichen Leben umgehen können.
All dies sind ganz bewusst unverbindliche Ratschläge. Sie müssen auf keinen Fall so umgesetzt werden wie ein Kochrezept wo es bereits auf kleinste Nuancen in der Menge der Zutaten ankommt.
Lehnen Sie sich also zurück und beantworten Sie mal diese folgenden Fragen die ich von der psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks Oldenburg entnommen habe.
Diese 5 Antreiber sind bei uns allen zu einem wichtigen Teil unserer Persönlichkeit und unseres Verhaltens geworden.
Im Grunde genommen sind sie wie Verzerrungen unserer positiven Haltungen zu sehen wie zum Beispiel
Diese Verzerrungen können so problematisch werden, das sie uns einengen, uns belasten und das alles bis zur Selbstsabotage. Dann fühlen Sie sich wie fundamentale Lösungsgrundsätze an wie zum Beispiel
In solchen Fällen führen uns unsere inneren Antreiber zwar vorwärts aber nicht vorwärts zum Erfolg, geschweige denn zu einer inneren Zufriedenheit. Im Gegensatz zu den Transzendentien, sind sie nämlich NICHT zu erfüllen sondern führen nur zu einer Übertreibung und belasten deutlich das Miteinander mit anderen Menschen aus unserer Umgebung.
Damit diese Antreiber unser Verhältnis zu anderen im Beruf und in der Privatsphäre nicht verzerren, sollten wir uns die Zeit nehmen uns mit diesen selbstkritisch und ehrlich auseinander zu setzen.
Dabei hilft es schon einmal von Anfang an ein Bewusstsein dafür zu entwickeln welches Verhalten in welchem Ausmaß eigentlich sinnvoll ist und welche vor allem Stress (bei uns selbst und bei unserer Umgebung) auslösen.
Durch diese ehrliche selbstkritische Bestandsaufnahme sind wir in der Lage, alte Antreiber durch ein neues Verhalten langsam aber sicher zu ersetzen. Wir nennen dies in der Psychologie die „Sublimierung“
Lassen Sie uns nun die einzelnen Antreiber einmal ganz spezifisch begutachten und anschließend in Ruhe reflektieren wie wir die negativen Seiten der bei uns persönlich am stärksten ausgeprägtem Antreiber minimieren können.
Egal wie ich es mache: ich muss es besser machen denn ich bin noch nicht genug!
Menschen mit diesem Antreiber sind typische Perfektionisten. Sie stehen unter dem Druck alles perfekt und gründlich zu machen. Wird eine Aufgabe an sie gestellt, bemühen Sie sich diese über zu erfüllen und das alles mit einem Hang zur Perfektion ohne Rücksicht auf Zeit und Kosten. Ihre größte Sorge ist es, nicht akzeptiert zu werden wenn sie ihre Arbeit nicht genau und gründlich abliefern.
Ihren Gewinn im Leben / ihren Daseinszweck erhoffen Sie sich durch die Anerkennung ihrer fehlerfreien Leistung zu erhalten. Dabei verlangen Sie die gleiche Perfektion, Gründlichkeit, Präzision und Überfüllung von Aufgaben und Zielen auch von ihrer Umgebung.
Mögliche Hinweise auf diesen Antreiber:
Menschen mit diesem inneren Antreiber haben die Neigung:
Die Gefahren, welche sich aus diesem inneren Antreiber ergeben:
Als ausgleichende „Erlauber“ stehen diesem inneren Antreiber folgende Gedanken gegenüber:
„Damit werde ich wohl nie fertig werden.“ Oder…. „Tue was du sollst und sei ganz in dem was du tust“ (der Weg 813)
Bei wem dieser zweite Antreiber besonders stark ausgeprägt ist, kann man erkennen, dass er nie richtig da ist wo er sich gerade befindet. Ihm fehlt einfach der Moment! Voller Hektik und stets überlastet kann er sich kaum auf seine eigentliche Arbeit konzentrieren. In seiner ihm typischen Hektik muss alles besonders schnell und ASAP (as soon as possible = sofort) getan werden. Am besten auch noch mehrere Dinge gleichzeitig…
Seine Kennzeichen sind das schnelle Tempo, Arbeiten unter Zeitdruck, seine Stressresistenz und seine Dynamik.
Deskriptive / sichtbare Hinweise auf diesen Antreiber
Menschen mit diesem inneren Antreiber haben die Neigung:
Die negative Seite dieser Antreiber sind folgende Dinge:
Die Anti–Antreiber (die Erlauber) sind:
„Es ist egal ob ich es schaffe, ich muss mich einfach nur immer und überall anstrengen!“
Einsatz, Fleiß und Pflichtbewusstsein sind die Dinge die den Betroffenen auszeichnen. Qualität und Quantität sind in einem ungleichen Verhältnis zugunsten der Quantität. Ein Erfolg der nicht durch harte Arbeit erworben wird, taugt einfach nichts.
Wenn etwas einfach ist, dann ist es bereits verdächtig, denn „von nichts kommt nichts.“ sagte schon Lukrez der römische Dichter und Wegbereiter des Epikureismus.
Aus all diesen Gründen strengt sich der Betroffene immer weiter an – und wenn etwas nicht klappt strengt er sich noch mehr an. Selbst wenn sich der Erfolg einstellt, kann er diesen einfach nicht genießen. Immer wieder fühlt er sich von großen Problemen, Schwierigkeiten oder Krisen bedroht.
Es ist die ständige Angst, dass andere besser sein könnten. Und diese Angst regt ihn noch mehr an, sich anzustrengen.
„Ich muss alle zufriedenstellen, denn ich nur ich (!) bin dafür verantwortlich, dass sich alle wohl fühlen.“ Menschen mit diesem „Antreiber“ fühlen sich tatsächlich dafür verantwortlich dass es dem Anderen gut geht. Andererseits wissen sie aber eigentlich nicht was der andere wirklich braucht – dazu fehlt ihnen dann doch die Empathie. Dabei stellen Sie ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und richten sich danach was andere von ihnen erwarten und kommen damit selber immer wieder zu kurz. In ihrem Wunsch beliebt zu sein haben Sie ein wichtiges Wort verlernt zu sagen: „Nein“.
Da sie dies alles aber tun (es allen Recht zu machen) erwarten sie dieses Verhalten genauso von anderen, dass auch sie Rücksicht nehmen auf sie, ohne ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche klar und deutlich auszusprechen.
„Lass sie nicht wissen, dass du schwach und ratlos bist.“
Mensch mit diesem Antreiber haben es bis zur Perfektion hin gelernt, Schwäche oder Gefühle zu unterdrücken. Stoisch und zurückhaltend verstehen Sie es, sich zu beherrschen und zeigen auch nach außen hin immer nur Durchhalte – und Durchsetzungsvermögen, Härte und Heldentum.
„Indianerherzen kennen keinen Schmerz“
„Quäl dich, du Sau“!
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus
Stoizismus bedeutet nicht, alles gelassen über sich ergehen zu lassen. Keineswegs! Es ist ein Lernen, Üben und Anwenden von Weisheiten anderer großer Menschen.
Das Lesen dieses Buches hat mich immer wieder neu fasziniert, da viele Dinge durch tiefes Nachdenken ein vollkommen neues Bild erhalten. Da ist z.B. von einem Modefotografen die Rede, der keine Rechnungen stellt um weiter unabhängig zu sein, die Kettenmethode um sich von einer Sucht zu befreien, von Nelson Mandela der im Gefängnis zeigte, wie man Würde lernt und lehrt. Beim Lesen wirst du von Viktor Frankl (versuche das Gegenteil) über Präsident Truman (Du hast die Verantwortung) hin zu den Navy Seals (Ruhe ist ansteckend) geführt. Neugierig geworden? Ich bin es immer noch, obwohl ich das Buch bereits mehrfach gelesen habe.