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Borderline

Borderline entsteht nicht aus dem Nichts

Niemand wird als Borderliner geborenDas Leben als Borderliner ist ein stĂ€ndiges Leben im Notwehr – Modus. 
Angst kommt von Enge. 
. (indogermansich anghu = beengend / Althochdeutsch angust. 
Wenn diese Enge nun den Blick in einen Tunnelblick verengt, dann handelt man nicht mehr aus dem „Erwachsenen-ICH:“ welche Alternativen stehen mir zur VerfĂŒgung“?

Stehst du vor einem Löwen der Dich vielleicht fressen will, dann greifst du zu jedem Gegenstand, auch zu einem Kostbaren um diesen nach dem Löwen zu werfen.

      • Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Gegenstand (der eigentlich sehr wertvoll ist) zerstört wird. Es geht hierbei aber um dein Leben – und da ist jedes Mittel recht


Der Borderliner, der sich permanent im Notwehr /Abwehr – Modus befindet, der handelt in diesen Modus irrational. Der Grund fĂŒr sein Verhalten jedoch ist immer wieder diese massive Angst!

Wir reden heute schonungslos offen ĂŒber:

      1. sexueller Missbrauch
      2. Körperliche Misshandlung
      3. Emotionaler und verbale Missbrauch (abwertende und beleidigende Bemerkungen)

Die These welche ich mit diesem Beitrag untermauern möchte ist:

Borderline entsteht nicht aus dem luftleeren Raum! Borderline hat Ursachen, welche in unserer heutigen Gesellschaft immer noch gerne lieber unter den Tisch gekehrt als offen dargelegt zu werden.

Lass uns ĂŒber diesen „Seelen Mord“ in dieser Abhandlung einmal klar und deutlich sprechen.

Laut der offiziellen Statistik der Polizei gab es in Deutschland im Jahr 2019: 3034 FÀlle von Kindesmisshandlung (nach dem §225 des StGB) 
Leider ist die Dunkelziffer viel viel höher. 


Auch wenn es ĂŒber diese Dunkelziffer logischerweise keine genauen Zahlen gibt, so zeigen Befragungen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass bis zu 10 % aller Eltern schwerwiegende und recht hĂ€ufige Körperstrafen bei ihren Kindern anwenden.

In einer Anhörung im Mainzer Landtag wurde einmal geĂ€ußert, dass jede 4. Frau vor dem 14. Lebensjahr Erfahrungen mit sexuellem Missbrauch in der Familie hatte.

Die Welt Gesundheits-Organisation (WHO) geht fĂŒr Deutschland – von 1 Million Betroffener MĂ€dchen & Jungen aus, die sexuelle Gewalt an sich erfahren haben.  Um das einmal etwas zu verdeutlichen: 
Das wÀren pro Schulklasse ein bis zwei betroffene Kinder.

(1)     Was ist der Ursprung der Borderline-Störung?

Diese Zahlen sind erschreckend und fĂŒr unsere Gesellschaft gleichermaßen beschĂ€mend! 
Wenn wir uns mit dem Ursprung der Borderline-Persönlichkeitsstörung befassen, mĂŒssen wir zugeben, dass die eigentliche Ursache, warum eine Person eine Borderline –Störung bekommt immer noch nicht ausreichend beantwortet werden kann.

Es ist (Stand heute) immer noch nicht bis ins letzte Detail geklĂ€rt, ob es eine klare, konkrete und spezifisch (abgrenzbare) Ursache fĂŒr eine Borderline – Störung gibt.

GemĂ€ĂŸ dem englischen Psychoanalytiker Donald Winnicott (1896 – 1971)

      • fehlt diesen Kindern auffallend hĂ€ufig in der ersten Lebensphase eine haltende, stĂŒtzende und schĂŒtzende Umgebung.

In seinen Beobachtungen sah er, dass diesen Patienten die Erinnerungen an frĂŒhe Erlebnisse fehlten, in denen sie ein Sicherheits- und IdentitĂ€ts-GefĂŒhl aufbauen konnten und deshalb auch im spĂ€teren Leben nicht mehr in der Lage waren, ein solches GefĂŒhl zu entwickeln.

Ich möchte dich einladen mein Video ĂŒber die Transaktionsanalyse Teil 3. (Woher kommt das GefĂŒhl  „nicht okay“ zu sein?) anzuschauen um dich mit diesem Punkt (die Wichtigkeit des SicherheitsgefĂŒhls in den ersten Lebensmonaten) etwas vertrauter zu machen.

Ein Kind ist am Anfang seines Lebens zu 100% auf die FĂŒrsorge seiner Eltern angewiesen! Ansonsten wĂ€re es hilflos gegenĂŒber dem Leben

Bis hierhin ist es, so denke ich, ja noch klar und verstÀndlich. Wichtig ist aber folgende Erkenntnis in der psychologischen Entwicklung:

Nur durch die andauernde aktiv haltende Position der Mutter (und der allernÀchsten Umgebung), können sich Sicherheitsgedanken entwickeln!

Dieses Entwickeln möchte ich immer wieder betonen! Ein Kind hat nicht von sich aus den Gedanken dass es sich sicher fĂŒhlt. Diesen Gedanken muss es erst entwickeln! 

Fehlt ihm diese haltende Funktion der Mutter oder der allernÀchsten Umgebung dann wird sein Bild von seinen Eltern so stark verzerrt dass bei ihm aggressive böse Objekt-Bilder entstehen.

Im Falle einer guten und gesunden Entwicklung wĂŒrden diese beiden Objektvorstellung („gut“ und „böse“) in aller Ruhe entwickelt.

Bei einer ungesunden (pathologischen) Entwicklung geht dies völlig schief:

Die Folge davon ist 
(1) eine Verzerrung und 
(2) die Projektion eigener aggressiver Impulse auf die Mutter.

Dadurch wird die Mutter von dem Kind dann potentiell immer als gefÀhrlich erlebt. Das Kind beginnt die Mutter zu hassen. Dieser Hass weitet sich dann auch auf den Vater aus!
Denn es kann unter dem Einfluss seiner Spaltungsprozesse nur sehr schlecht (wenn ĂŒberhaupt) zwischen Vater und Mutter unterscheiden.

Das ist der Grund warum
zuerst die Eltern und
spÀter der jeweilige Sexualpartner als bedrohlich und aggressiv erlebt wird von dem Borderliner.

(2)     Der Zusammenhang zwischen Missbrauch/Misshandlung / Missachtung und Borderline – Störungen

 

Es gibt trauriger Weise zu Misshandlung / Missbrauch / Missachtung bei Borderline-Patienten auch in der fundamentalen Borderline – Literatur kaum konkrete Hinweise – obwohl die reale Diagnose so eine deutliche Sprache spricht..

Auf der Suche nach einigen Studien habe ich so manche allgemeine Hinweise auf die Bedeutung einer konkreten Inzest – Problematik fĂŒr die Entstehung einer Borderline-Störung zwar gefunden jedoch sind die ganz konkreten Hinweise nur wenig vorhanden.

 

(2.1) warum wird nicht jeder Borderliner?

Die Zahlen von Kindesmisshandlungen decken sich aber nicht mit den Zahlen von Borderline. Das bedeutet, dass wir nicht 1:1 sofort eine Kindesmisshandlung oder emotionale Verwahrlosung zu einem kĂŒnftigen Borderline Symptom/Störung klassifizieren dĂŒrfen.

Was macht einen Menschen so anfĂ€llig fĂŒr Misshandlung  oder gibt es Dinge die vielleicht fehlen die dann zu einer Borderline – Störung fĂŒhren?

Aktuelle Studien zeigen, dass mehrere (!) sich gegenseitig beeinflussende Faktoren darĂŒber entscheiden, ob ein sexueller Missbrauch/körperliche Misshandlung/emotionale Verwahrlosung eines Kindes

      1. zu einer psychischen Störung fĂŒhrt

      2. wie schwer diese wird
      3. und mit welchen Symptomen sie dann zu erkennen ist.

Nach heutigem Wissen sind folgende Rahmenbedingungen fĂŒr das Ausbilden einer Borderline – Persönlichkeitsstörung mitverantwortlich:

      1. Das Alter des Kindes zu Beginn des Missbrauchs/der Misshandlung
      2. Die Art und die Dauer der Missbrauchs-Handlungen
      3. Sehr wichtig: die Persönlichkeits Entwicklung des Opfers nach (!) den traumatischen Ereignissen
      4. Mit die grĂ¶ĂŸte Strahlkraft hat die QualitĂ€t der familiĂ€ren Beziehungen
      5. Und nicht zuletzt die Persönlichkeitsstruktur der Eltern 
 und vielleicht sollten wir auch hier die Geschwister erwĂ€hnen.

Gerade wenn wir uns den letzten der 5 Punkte anschauen – die Persönlichkeitsstruktur der Eltern und der allernĂ€chsten Verwandten (Geschwister) dann muss man sich Folgendes vergegenwĂ€rtigen:

Der TĂ€ter/die TĂ€terin kann sich – außerhalb der Zeit wo er den Missbrauch/die Misshandlung durchfĂŒhrt – auch vollkommen anders eventuell sogar normal zum Opfer verhalten.

Das macht die Situation ja noch verwirrender fĂŒr das Kind!

Der Partner des TĂ€ters Er/sie spielt ja auch eine wichtige Rolle. Er könnte sich – je nach eigener Persönlichkeitsstruktur – und in seiner Beziehung zum TĂ€ter mehr oder weniger fĂŒr den Schutz des Kindes einsetzen

Gleiches trifft auch eventuell auf vorhandene Geschwister und eventuell miteinander lebenden Verwandten zu.

Im besten Fall können sich Familienmitglieder schĂŒtzend fĂŒr das Kind einsetzen um weitere traumatisierende Taten zu verhindern und grĂ¶ĂŸeren Schaden vermeiden.

2.2. Die Bildung einer Spaltung

Das waren bis jetzt so allgemeine Rahmenbedingungen die eine Borderline Entwicklung fördern oder verhindern.

Es gibt aber eine sehr spezielle Entwicklung im Leben eines jungen Menschen welche wie eine Weggabelung wirkt ob ein Missbrauch/eine Misshandlung in der Kindheit eine Krankheit ausbildet oder nicht:

  • Es ist die Art der sich beim Kind entwickelten Abwehrmechanismen! Und hier muss besonders die Spaltung als Abwehrvorgang zur Vermeidung einer allgemeinen generalisierten Angst genannt werden.

Die Spaltung in das „gute“ und das „böse“ entsteht bei extremen Erfahrungen wie Frustration / Aggression 
Diese Spaltung dient zum Schutz des „ICH“ vor Konflikten.

In der Fachsprache wird dieser Spaltungskonflikt folgendermaßen beschrieben:

Es ist eine Dissoziation (ein aktives Auseinanderhalten)

      • von miteinander in Konflikt stehenden Introjektionen und Identifizierung von
      • libidinös und
      • Aggressiv determinierten Verinnerlichungen und Identifizierungen.

Um Borderline zu verstehen muss man manchmal von solchen komplizierten SĂ€tzen aus starten und sich dann in das „normale Deutsch“ hinĂŒber arbeiten. Also welche Fachbegriffe haben wir jetzt hier gehört?

    • libidinös / aggressiv determiniert:
      • Determiniert heißt „Festgelegt“
      • Libidinös besagt: auf die sexuelle Lust bezogen. Libidinös könnte man ĂŒbersetzen: das ist die Seite der Lustmaximierung (nach Freud)
      • Aggressiv determiniert (aggressiv festgelegt) Nach Freud ist dies die Unlustvermeidungsseite
    • Introjektion / Identifizierung sind die. 2. und 3. Teil der Internalisierungsprozesse eines Kleinkindes dar.
      • Introjektion Ist die noch unreife Verinnerlichung von Ă€ußeren RealitĂ€ten in der frĂŒhen Kindheit.
      • Identifizierung Ist die noch reife Form der  Verinnerlichung Ă€ußere

Das Thema Internalisierung und seinen Gegenspieler die Externalisierung,

  • werden wir mal in einem separaten Beitrag miteinander  in Ruhe besprechen.

Kurz an der OberflÀche zusammengefasst bedeutet es: die Aneignung oder die Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Sitten Normen und Rollen.

        • Es könnte zum Beispiel die Art und Weise sein
          • wie man sich grĂŒĂŸt,
          • ob man sich die HĂ€nde wĂ€scht
          • wie lange man auf jemand Fremden in öffentlichen Verkehrsmittel schaut und und und.

Das ist eine normale Internalisierung. 

Aber bei der Introjektion und der Identifizierung kann vieles schieflaufen. und die dafĂŒr anfĂ€lligen Menschen zu einer Persönlichkeitsstörung fĂŒhren.

Die Spaltung ist eine der langfristigem Folgen von körperlicher/sexuelle Ausbeutung.

  •  

(2.3) Die chronische posttraumatische Belastungsstörung.

Die typischen Symptome der chronischen PTBS sind:

      1. Das stÀndige Wiedererleben des traumatischen Ereignisses
      2. Eine psychische Erstarrung einen einfrieren oder auch im Fachbegriff als „emotionale AnĂ€sthesie“ bezeichnet
      3. Und zusammengefasst als dritter Punkt: Eine Vielzahl vegetativer und kognitive Symptome.

Gerade diese chronische posttraumatische Belastungsstörung – mit ihren ganzen Symptomen – fĂŒhren zu einer emotionalen InstabilitĂ€t.

Und diese depressiven Verstimmungen, diese SchuldgefĂŒhle beeintrĂ€chtigen

      • nicht nur sĂ€mtliche zwischenmenschliche Beziehungen des Opfers.
      • Sie können darĂŒber hinaus in der Folge auch zu dem typischen (bei Borderline) selbstschĂ€digenden Verhalten und Suizidhandlungen fĂŒhren.
Sandor Ferenczi
Die Theorie der Objektbeziehung

(3.) Die Objektbeziehungstheorie wird begrĂŒndet

Bei meinen Nachforschungen ĂŒber die Entwicklungsstörungen durch Misshandlungen bin ich auf Sandor Ferenczi (ein ungarischer Neurologe Psychoanalytiker, 1873/1933) gestoßen.

Wenn du einige meiner Videos schon betrachtet hast dann weißt du, dass die Transaktionsanalyse eines meiner Steckenpferde ist um Persönlichkeitsstörungen wieder in die Richtung NormalitĂ€t zu fĂŒhren.

Sandor Ferenczi hat die tiefgreifende Störung des Selbstwertsystems durch sexuelle Misshandlung/Inzest hervorragend mit folgenden Worten beschrieben: 

Er schrieb,

      1. dass die Persönlichkeits-Form des misshandelten/missbrauchten Kindes nur aus dem „Es“ und dem „Über-Ich“ besteht.
      2. Und das das Alleinsein – fĂŒr dieses (aufgrund der schlimmen EntwicklungsumstĂ€nde) nicht ganz entwickelte Kind – unertrĂ€glich sei!

Schauen wir uns den Punkt eins einmal nÀher an:

Wenn du dich etwas mit Freud schon mal auseinandergesetzt hast, dann weißt du dass diese beiden Bereiche den Bauch (Es) und den Kopf (Über –Ich) beschreiben. 
Was hier aber fehlt ist das ICH! Oder wie wir es in der Transaktions – Analyse beschreiben wĂŒrden:
— das Entscheidungs/ Erwachsenen – ICH.

Jemand ohne Entscheidungsmitte – dem dieses Persönlichkeitsmerkmal durch die Missbrauchs Handlungen förmlich amputiert wurde – hat also Überhaupt nicht die FĂ€higkeit sich gegen eine Unlust zu behaupten!

Seine GefĂŒhle platzen bei jeder möglichen (und auch unmöglichen) Situation ungefiltert nach außen heraus.

Denk mal jetzt ĂŒber diesen gerade gesagten Gedankengang nach:

Du hast einen Menschen vor dir der in den unlogischsten Momenten emotional ausbricht.

Mit dem Wissen durch dieses Video und den Worten von Sandor Ferenczi — kannst du dich nun vielleicht etwas besser in die Psyche der betroffenen Person hineinversetzen.

Durch die Misshandlung ist hier der wichtige Persönlichkeitsanteil (Erwachsenen – ICH / die Entscheidungsmitte) weggeschnitten / kastriert worden.

Was bleibt, ist ein reines emotionales Agieren. Und EmotionalitÀt ist weit von RationalitÀt entfernt.

    • Fehlt das MĂŒtterliche in der dyadischen Beziehung zwischen Baby und Mutter –
    • und wird dies nicht durch andere Bezugspersonen ausgeglichen,
      dann ist das die Ursache fĂŒr die Selbst-Pathologie des Inzest-opfers.

Selbst Pathologie: die „FĂ€higkeit“ sich durch ein falsches Denken in eine Krankheit hinein zu bringen.

Sandor Ferenzi hat hier, obwohl er grundsĂ€tzlich ein SchĂŒler von Sigmund Freud war, den Grundstein fĂŒr eine neue psychoanalytische Theorie geschaffen welche wir heute als Objekt Beziehungstheorie

Sie selber wurde maßgeblich von der britischen Psychoanalytikerin Melanie Klein (1882 – 1960) begrĂŒndet.

Gib mir ein paar Sekunden Zeit fĂŒr einen kleinen ErklĂ€rungsschlenker:

Nach Sigmund Freud ist der Mensch trieborientiert in seinem Handeln.

Das lĂ€sst dann aber den Schluss zu, dass der Mensch aufgrund seines eigenen Triebes auch eigenverantwortlich ist fĂŒr das was in seiner Entwicklung mit ihm geschieht. 
Das können wir bei einem Neugeborenen und kleinen Baby so nicht ganz stehen lassen!

Zwar hat jeder Mensch gewisse Triebe (Antriebe) 
. jedoch sind wir alle soziale Wesen und leben in einer Resonanz-Beziehung zu unserer Umwelt.

Diese „Resonanz-Beziehung“ ist die Grundlage fĂŒr die Objekt-Beziehung nach Melanie klein.

3.1.Die 3 Phasen der Kindesentwicklung

Wenn wir uns die Objekt Beziehung eines Neugeborenen in den ersten drei Jahren einmal nÀher betrachten, so finden wir drei voneinander abgrenzbar Phasen:

    1. Die Phase I:
      • die FĂŒtterungsphase (0-3 Monate) und
      • die Bindungsphase 3-6 Monate)
    2. In der Phase II gibt es
      • die Separation (6-9 Monate) und
      • Individualisierung des Menschen (9-18 Monate).

Hier versucht das Kleinkind immer wieder von der Mutter weg in die große weite Welt zu krabbeln und hat das GefĂŒhl einer AllmĂ€chtigkeit („Ich schaffe alles“).

    1. Die Phase III ist gekennzeichnet durch
      • die WiederannĂ€herung und am Ende der Konsolidierung/Verfestigung der Beziehung zu den Menschen in der Außenwelt.
Die 3 Phasen in der Entwicklung eines Kindes
Die Spaltung ist eine Abwehr- und Schutzreaktion eines Menschen, der mit einer Situation ĂŒberfordert ist
Gesundes Lernen statt Spaltung

3.2. Die Entstehung der Borderline-Störung

FĂŒr die Entstehung der Borderline – Persönlichkeitsstörung ist jetzt die Phase (2) besonders wichtig zu beachten:

WÀhrend der Separationsphase und der Individualisierungsphase sollten lustvolle und aggressive Bestrebungen allmÀhlich in dem Kind integriert und geordnet werden. (Freude nannte sie: die Unlustvermeidung und Lustmaximierung).

Zuvor existieren diese noch sehr ungeordnet/chaotisch nebeneinander.

In dieser chaotischen Phase ist das Kind noch komplett ambivalent oder ambitendentiell. Es ist hin und hergerissen zwischen (1) Trennungsangst /Sicherheitsstreben und (2) der Entwicklung der eigenen Autonomie  und damit einer Distanz zur Mutter aber gleichzeitig auch dem Wunsch nach einer tiefen innigen Liebe und NÀhe zu ihr.

Das „erfolgreiche“ Durchlaufen dieser besonders wichtigen Phase ist eine Voraussetzung dafĂŒr, dass sich die inneren Vorstellung von dem ICH und der Außenwelt den Bezugspersonen zu stabilen selbst – und ObjektreprĂ€sentanzen ausbilden.

Sie sind das allerwichtigste Fundament eines gesunden SELBST /eines starken ICH 

Diese Selbst –/ObjektreprĂ€sentanzen sind unverzichtbar um ein Vertrauen in andere Personen und in sich selbst auszubilden.

Eine BeziehungsfÀhigkeit kann niemals ohne eine stabile SELBST / ObjektreprÀsentanz entstehen!

Diese BeziehungsfÀhigkeit ist beim Borderline-Patienten nicht gelungen!

Die Folge davon ist

      • ein extrem chaotischer / heftiger Symbiose-Wunsch
      • der gleichzeitig immer wieder in das andere Extrem – der heftigen Ablehnung – hinĂŒberkippt.

Hierdurch entstehen die stÀndigen/schwankenden Beziehungsmuster. Das geringste Fehlverhalten (in den Augen eines Borderliners) eines Freundes

    • bringt den Borderliner dazu, sein inneres Bild des Freundes komplett einstĂŒrzen zu lassen.
    • Die Idealisierung kippt um und an ihre Stelle treten Entwertung und Hass.

________________________________________________

Nochmals zur Wiederholung:

Um die wichtigen Entwicklungsschritte gut durchschlafen zu können, ist das kleine Kind ganz besonders in der Separationsphase / individuationsphase auf zwei Dinge angewiesen:

      1. die StabilitĂ€t der mĂŒtterlichen Liebe
      2. Die positive Spiegelung durch die Mutter oder die der allernÀchsten Bezugsperson.

Ein Kind wird immer mit EnttÀuschung und Aggression reagieren wenn diese Liebe und Spiegelung fehlt!

Kinder reagieren sehr sensibel auf

      • reales oder auch nur gefĂŒhltes Verlassenwerden,
      • auf nicht gesehen werden und
      • auf fehlende Akzeptanz.

Wird diese EnttĂ€uschung und Aggression zusĂ€tzlich noch durch ein Missbrauchs- / Misshandlungstrauma verstĂ€rkt, muss (!) das Kind an seinen Spaltungsmechanismen festhalten um innerlich ĂŒberleben zu können.

Der Schritt der Integration von „gut“ und „böse“ schlĂ€gt fehl und das Kind bleibt in der Spaltung! Jetzt ist also der Spaltung TĂŒr und Tor geöffnet


Bitte pass genau auf, wie das Kind jetzt in dieser Phase reagiert:

Das Kind wird also enttĂ€uscht durch die Ă€ußeren Verhaltensweisen wie zum Beispiel Missachtung, Misshandlung, Missbrauch. Und anstelle eines liebenden VerhĂ€ltnisses
tritt Hass und EnttĂ€uschung ĂŒber die z.B. versagende Mutter.

Aber je Tiefer diese EnttĂ€uschung und der Hass ĂŒber das Versagen der Mutter werden,
– desto stĂ€rker hĂ€lt das Kind an dem Bild der guten, der spendenden, der symbiotischen Mutter fest.

      • In der Spaltung gilt die Aggression dann der Mutter der Trennung, aber die Liebe gehört der Mutter der Symbiose – als wĂ€ren es biologisch 2 verschiedene Menschen

Diese Spaltung der GefĂŒhle wird chronisch und prĂ€gt alle spĂ€teren Beziehungen B. zu Kollegen / Freunden / Lebenspartner aber auch die zwischen Patient und Therapeut.

Jetzt haben wir es also mit einem „gestörten“ Menschen zu tun dessen eigene Reife und IdentitĂ€t auf einem ganz frĂŒhen Stadium der Entwicklung des Menschen stecken bleibt.

Was ist dann die Folge?

(4.) Die wichtige Vaterrolle

Nehmen wir uns noch einmal die grundsÀtzliche Entwicklung eines Kindes vor:

Bis das Kind eine eigene Reife und eine eigene IdentitÀt entwickelt hat, ist dieses Kind immer noch mit den Eltern identifiziert und hat deren Verhalten und Wertvorstellungen in sich sozusagen verinnerlicht (man spricht hier von Internalisierung).

Das kannst du immer wieder sehen, wenn kleine Kinder ihre Eltern kopieren und deren Verhalten 1:1 nachmachen oder imitieren.

Wenn aber jetzt die Beziehung zu den Eltern so massiv gestört ist wie zum Beispiel durch einen Missbrauch / Misshandlung / Missachtung wird die Ausbildung eigener Abwehrmechanismen und eigener reifer Introjekte gestört.

Kurz, was sind Introjekte??? …

Introjekte sind Àhnlich wie Identifizierungen ein Verinnerlichen von Werten und Ansichten der Umgebung. 
Wenn ich mich ganz bewusst fĂŒr einen Fußballverein als Fan und AnhĂ€nger entscheide dann ist das eine Identifizierung. 
Wenn ich aber als kleines Kind die Meinungen und Verhaltensweisen meiner Umgebung ungeprĂŒft ĂŒbernehmen dann sprechen wir hier von einer Introjektion.

in ungeprĂŒftes Aufnehmen der Meinung anderer aufgrund einer unreifen eigenen Situation.“

Die Folge davon ist dass sich das Kind hiervon nicht mehr von alleine befreien kann. Und wenn die Mutter ihre liebevolle Mutterrolle nicht besetzt halten kann (entweder durch eigene unreife, oder durch eine Krankheit) dann wendet sich das Kind logischerweise und zwangslÀufig dem Vater zu.

Beim Vater sucht es jetzt eine Ersatzmutter / eine ausreichende Bemutterung.

Wenn er diese zum einen nicht gibt und zusÀtzlich noch das Kind grenzverletzend sexuell oder körperlich misshandelt muss dies zwangslÀufig traumatisierend auf das Kind wirken.

Und wie wichtig ein Vater ist zeigt sich darin,dass die gute Beziehung zum Vater fĂŒr das Kind die richtige Grundlage dafĂŒr ist sich von der typischen Ambivalenz gegenĂŒber der Mutter im Laufe seiner Entwicklung zu trennen.

Denn nur mit der Hilfe des Vaters ist ein Wachsen der eigenen IdentitÀt des Kindes möglich.

Man kann das vielleicht noch weiter ausfĂŒhren:
Nur mit der Hilfe des Vaters kann das Kind sich von der Mutter ablösen und zu einem eigenstÀndigen (weiblichen) Wesen werden.

Die gute Beziehung zum Vater ist elementar wichtig in der Entwicklung eines Kindes

(5.) Missbrauch (Inzest)

Jetzt kommen aber die Störungsfelder ins Leben die die Entwicklung zu einem Borderliner begĂŒnstigen.

(1) Durch den Missbrauch/die Misshandlung/die Missachtung des Vater.
(2) und das 2. Störungsfeld in der Entwicklung des Kindes und damit die BegĂŒnstigung zu einem Borderliner ist, dass das Kind durch die Tat des Vaters zusĂ€tzlich noch in der Ausbildung eines stabilen ICH / SELBST behindert wird.

Der Vater wird also zu einem doppelten TĂ€ter“:

      • durch das Versagen der nötigen Bemutterung und
      • Durch die Tat des Missbrauchs/Misshandlung/Missachtung

Die Tat des Missbrauchs durch den Vater z.B. durch einen Inzest ist so zerstörerisch das, — selbst wenn der Vater außerhalb dieser Tat sein Kind liebevoll umsorgt — es doch durch den Missbrauch erfahren hat, dass Frauen in der SexualitĂ€t ausgebeutet werden können und damit minderwertig sind.

Das kann zu

      1. masochistischen Unterwerfungshandlungen
      2. Sadistischen Rache Handlungen
      3. Zu Promiskuitiven Verhalten und
      4. Zu totaler sexuelle Abstinenz fĂŒhren.

Merke: Jede (!) sexuelle Gewalt stĂŒrzt eine Frau in einen Ohnmachtserleben und das umso mehr wenn sie das als kleines Kind an sich erlebt.

Diese Ohnmacht wird dadurch noch mal angefeuert“ indem die Gewalt von dem Vater – also eigentlich einem beschĂŒtzenden Menschen – passiert.

Hierdurch entstehen in dem Kind in Bezug auf den TÀter zwei nicht mehr miteinander zu vereinbarende ObjektreprÀsentanzen(!!!)

      1. Der Vater als BeschĂŒtzer, ErnĂ€hrer der Familie, also der „gute“ und
      2. der „böse Vater“ welcher das Kind in seiner körperlichen und psychischen Unversehrtheit verletzt.

Diese zwei sich widersprechenden Bilder vom Vater können nicht miteinander ĂŒbereinkommen! Hierdurch bildet sich zwangslĂ€ufig

      • die Spaltung als zentraler Abwehrmechanismus aus,
        weil dies als der einzige Ausweg vom Kind angesehen wird dieser grauenvollen Lage die es nicht mit gestalten kann in irgendeiner Form zu entkommen!!!!!!!!!!!!!

Der Borderliner handelt darum aus Notwehr!

Was jetzt folgt in der weiteren Entwicklung des Menschen kann man nur noch als Notwehr bezeichnen. Das Inzest-Opfer bildet aus dieser Notwehr heraus (der Versuch weiteren Verletzungen aus dem Weg zu gehen) in sich das BedĂŒrfnis nach vollkommener Kontrolle!

Es versucht, alle Situationen zu vermeiden die fĂŒr ihn anscheinend nicht kontrollierbar sind.

Und unter diesem Aspekt mĂŒssen wir all die Beziehungen von Borderline – Patienten sehen und verstehen welche von stĂ€ndigen MachtkĂ€mpfen geprĂ€gt sind oft aus völlig banalen Situationen heraus entstehend.

5.1. Der Abwehrmechanismus der Regression

Dieser sexuelle Missbrauch ist eine frĂŒhkindliche Erfahrung grauenhaften Ausmaßes in welchem  sich das Kind ohnmĂ€chtig den TĂ€ter ausgeliefert fĂŒhlt.

Diese Ohnmacht setzt eine Regression im Gang in dem es frĂŒh kindliche Ängste wieder reaktiviert mit dem Ziel, die eigene Ohnmacht zu kompensieren indem es versucht, sich mit dem allmĂ€chtigen TĂ€ter zu verschmelzen.

Was jetzt folgt ist extrem perfide und ich möchte jeden Borderliner der sich diesen Beitrag anschaut bitten sich bewusst zu sein dass solche GedankengÀnge ihn immer triggern / reizen können.

Wir gehen wieder zurĂŒck zu dem ohnmĂ€chtigen Kind welches dem TĂ€ter wehrlos ausgesetzt ist und versucht, durch eine Regression mit diesem zu verschmelzen.

Weiter vorne hatten wir zwei Arten von Verschmelzung bereits kurz angesprochen:

      • die Identifikation (eine reife und ĂŒberlegte Übernahme von Motiven, Werten und Normen der Umgebung.)
      • Die Introjektion: dies ist die unreife und nicht ĂŒberprĂŒfte Verinnerlichung fremder Anschauungen, Motive, Werte und Normen in das eigene ich.
        Diese findet in der frĂŒhen Kindheit statt.

Jetzt steht das wehrlose Kind vor dem TĂ€ter und versucht in eine Verschmelzung (in Form der Introjektion) mit dem ĂŒbermĂ€chtigen TĂ€ter zu kommen.

  • dies geschieht jetzt im ICH-Ideal. Der TĂ€ter wird idealisiert
.
  • Daraus folgt aber, dass das negative Selbstbild des Kindes weiter verfestigt wird, denn der TĂ€ter macht das Opfer fĂŒr den Inzest verantwortlich und entwertet ist um seine eigenen Taten zu rechtfertigen.
    • Dabei bestraft und entwertet er genau das, was er vorher von seinem Opfer gefordert hat: die SexualitĂ€t!

Das ist so grausam was sich dadurch im Kopf des Kindes anfÀngt zu bilden:

    • Der TĂ€ter ist im Ich-ideal und das Kind identifiziert sich mit dem Missbrauchenden TĂ€ter. In der Fantasie des Kindes darf der TĂ€ter das Kind also missbrauchen. 
    • Das Kind als Opfer fĂŒhlt sich jedoch schuldig und kann sich nicht mehr das Recht zubilligen selber geliebt zu werden weil es ja fĂŒr die SexualitĂ€t spĂ€ter entwertet wird. 
    • Das Kind kommt sich dann im Vergleich zu anderen Kindern schmutzig, gebrandmarkt vor und ĂŒbernimmt auch noch fĂŒr diesen Inzest die Verantwortung in dem es sich selbst bezichtigt

Kommen wir noch einmal kurz zu Sandor Ferenczi zurĂŒck. Er ist ja sowas wie ein Wegbereiter fĂŒr die Objekt-Beziehungstheorie und hat schon sehr frĂŒh erkannt welche Auswirkungen sexueller und körperlicher Missbrauch auf die Entwicklung des Kindes hat.

Er sagte: Die eigentlich normale Reaktion auf so ein Verhalten eines TĂ€ters wĂ€ren doch „Ablehnung, Hass, Ekel, starke Abwehr wĂ€hrend. Aber sie wird durch eine ungeheure Angst im Opfer dem TĂ€ter gegenĂŒber förmlich paralysiert.“

Eine Paralyse ist eine LÀhmung, jemand ist handlungsunfÀhig oder ausgeschaltet

Diese lĂ€hmende Angst zwingt das Opfer förmlich dazu, sich dem TĂ€ter unterzuordnen und jeden seiner WĂŒnsche zu erraten, zu befolgen, sich ganz vergessend mit dem Angreifer/dem TĂ€ter komplett zu identifizieren.

In dieser Identifikation verschwindet der TĂ€ter aus der Ă€ußeren RealitĂ€t und wird innerlich in einer traumatischen Trancevorstellung von dem Kind – wie in einer frĂŒheren haltenden / schönen Situation – aufrecht erhalten.

Das ist die grausame Wirklichkeit der Spaltung…

(6.) Die unterschiedlichen Folgen von Missbrauch / oder von Misshandlung

Leider gibt es immer noch nicht genĂŒgend einschlĂ€gige Literatur die zeigt, wie unterschiedlich sich die Folgen zeigen wenn ein Mensch entweder (!) sexuell missbraucht oder körperlich misshandelt wurde.

Heutige erste Studien zeigen jedoch eine klare Tendenz: 

(6.1) Der sexuelle Missbrauch von Kindern:

  • Das sexuell missbrauchte Kind fĂŒhlt sich durch den Missbrauch ausgebeutet und minderwertig.

Und wenn das noch nicht genĂŒgend wĂ€re, kommt dann noch die Identifizierung mit dem TĂ€ter hinzu.

Durch diese Identifizierung hat der TĂ€ter – in der Fantasie des Opfern/des Kindes – auch noch das Recht so etwas zu tun. Das Opfer fĂŒhlt sich selbst dadurch nicht wert, geliebt zu werden.

Sehr hĂ€ufig ĂŒbernehmen die Opfer die Verantwortung und damit die Schuld an dem Inzest Vorgang.

Von dieser Einstellung bis zu autoaggressiven Handlungen wie zum Beispiel Schneiden / Ritzen / Schnippeln) ist es in der Praxis nur noch ein ganz kleiner Schritt.

(6.2) die körperliche Misshandlung von Kindern

Auch hier wĂ€re es wĂŒnschenswert, wenn es mehr Studien zu den unterschiedlichen Ausformung von Persönlichkeitsstörungen im Bereich der misshandelten Kinder gĂ€be.

Aus der Praxis kann man jetzt schon mal einige Tendenzen klar beschreiben: Es gibt eine deutliche Tendenz dazu, dass TÀter und Opfer meistens dasselbe Geschlecht haben.

Das bedeutet: VÀter schlagen viel hÀufiger ihre Söhne und vergewaltigen tendenziell hÀufiger ihre Töchter.

Dies ist jetzt eine Beobachtung aus der Gesellschaft/der Praxis.

Mit ein wenig Distanz zu der körperlichen Misshandlung mÀnnlicher Kinder durch den Vater kommt einem Beobachter/Therapeut immer wieder das Wort Kastration in den Kopf. 

Das Misshandeln des Sohnes erscheint wie der Versuch einer Kastration/ der Versuch der Vermeidung eines spĂ€teren „Vatermordes“.

Wenn der Vater schon sehr frĂŒh seinen Jungen in seiner Entwicklung schwĂ€cht wird dieser geschwĂ€chte Junge spĂ€ter wohl kaum (selbst als voll erwachsener Mann) gegen seinen Vater als Familienoberhaupt rebellieren.

Das Ziel des Vaters: schon sehr frĂŒh dafĂŒr zu sorgen, dass er immer der StĂ€rkere bleibt, egal wie alt der Sohn heute, morgen oder spĂ€ter ist.

Der Sohn kann im besten Falle nur flĂŒchten ist aber nicht zu einem gesunden Generationenwechsel fĂ€hig.

Was ist die Folge hiervon?

Ein so kastrierter Junge der zu einem voll erwachsenen Mann heranwÀchst,

      • so einer versucht seine Kastration in irgendeiner Weise zu reparieren
      • und dabei verfĂ€llt er oftmals in Handlungen der Fremdaggression.

Das ist der typische Delinquent / StraftĂ€ter in den GefĂ€ngnissen
 Der Vater hat ihn immer erniedrigt um ihn als SchwĂ€chling versucht zu denunzieren.

Diese DemĂŒtigung vor Augen versucht er nun mit allen Mitteln sich vor der gesamten Welt (auch allen anderen gegenĂŒber, die ĂŒberhaupt nichts mit dieser DemĂŒtigung im Kindesalter zu tun hatten) zu rechtfertigen.

Wenn wir dies im Hinterkopf behalten, dann erscheint die Misshandlung anderer/ und all die  fremdaggressiven Taten wie ein symbolischer Racheakt am Vater.

Das gleiche gilt auch fĂŒr die Misshandlung einer Tochter durch ihre Mutter die durch ihre Tat die junge Rivalin versucht zu zerstören.

Das MĂ€rchen von Schneewittchen mit seinen Spieglein, Spieglein an der Wand: wer ist die Schönste im ganzen Land?“ lĂ€sst hier sehr laut grĂŒĂŸen.

Marcus JĂ€hn Meine Buchempfehlung zu diesem Thema

Warum immer diese Wut?

Unsere Welt ist durchzogen von Wut und Aggression. Aber warum ist dem so? Robert Stoller (amerikanischer Psychoanalytiker) ist dieser Frage zeit seines Lebens nachgegangen. Seine Motto: wenn ich die Perversion verstehe, dann verstehe ich auch das “Normale”. Perversion ist das Verdrehen einer NormalitĂ€t in etwas Krankhaftes. 

Was ist seine Kernaussage in diesem Buch? Zitat: “Durch Perversion wird die Wut in einen Sieg ĂŒber die Vergangenheit umgewandelt und ein Trauma in einen Triumph.” ErnĂŒchternd? Lies dich einmal in dieses wertvolle Buch ein. Und achte auch auf die Aussagen, warum – nach Stoller – in der Lust, in der Familie, in der Gesellschaft und in dem Erhalt der Menschheit eine Notwendigkeit der Perversion besteht. 

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Borderline Diagnose? Lassen Sie uns miteinander ins GesprÀch kommen. 

Marcus JĂ€hn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch ĂŒber Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer hĂ€ufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

  • Was ist das eigentlich, eine Persönlichkeitsstörung, ein Perfektionismus, ein Spaltung oder eine GegenĂŒbertragung?
  • Kann ich trotz Borderline oder Narzissmus eine stabile Partnerschaft aufbauen und damit ĂŒber Jahre hinweg leben? 
  • Ist eine Kommunikation mit einem Borderliner möglich? Wie hilft hier die U.M.W.E.G.-Methode©? 
  • Kann ich meine Bindungsangst oder Verlustangst irgendwann einmal kontrollieren?
  • Was kann ich tun, wenn ich mich gerade in einer Trennung befinde, oder kurz davor bin?


Ich möchte aber nicht nur ĂŒber Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:

  • Eine humorvoll und spielerisch – ja fast tĂ€nzerisch – eingesetzte Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit der von mir entwickelten 
  • U.M.W.E.G.-Methode© und nicht zuletzt die Transaktionsanalyse als Sprachkonzept können helfen, auch in schwierigen Situationen noch kĂŒhlen Kopf zu bewahren. 

Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus