Fallbeispiel: Wie verhalte ich mich als Partner/Angehöriger, wenn der Borderliner auf die âschwarze Seiteâ kippt?
Immer wieder kontaktieren mich Personen, welche mit einem Borderliner entweder familiĂ€r oder in einer Partnerschaft zusammen lebenâŠ
Die Verzweiflung ist dann in Wort und in Schrift buchstĂ€blich greif- und spĂŒrbar.
Der Hintergrund dieses Beitrages ist wieder mal ein Fallbeispiel aus der Praxis⊠Die Angehörige eines mĂ€nnlichen Borderliners kontaktiert mich in ihrer Not da ihr geliebter Mann (diagnostizierter Borderliner) in den Phasen wenn er sich auf der âweiĂen Seiteâ befindet, stets der beste Ehemann der Welt ist. Jedoch in den Phasen der âschwarzen Seiteâ (ein allgemein ĂŒblicher Sprachgebrauch um die zwei Seiten der Spaltung zu beschreiben) lebt er vollkommen an allen Regeln und Werten zwischenmenschlichen Verhaltens vorbei. In diesen âdunklen Phasenâ hat die Frau dann verstĂ€ndlicherweise sehr groĂe Angst vor ihm und seinen unlimitierten Handlungen âŠ
Welchen Rat kann man solch einem verunsicherten Angehörigen geben? Gibt es ĂŒberhaupt einen allgemein gĂŒltigen Rat?
Mit dieser Frage möchte ich nachher diesen Beitrag auch beenden⊠Jedoch sollten wir vorab erst einmal vier andere wichtige Bereiche gemeinsam besprechen:
Es ist wichtig zu wissen, dass Borderline nicht vererbt wird und dass kein Mensch mit einer Borderline â Persönlichkeitsstörung auf die Welt kommt! Das Verhalten eines Borderliners ist lediglich nur eine von mehreren Varianten in der Reaktion auf Angst und SchreckzustĂ€nde in der frĂŒhesten Kindheit⊠Wie kann ich dies verstehen?
Mit dem Zeitpunkt der Geburt/der Entbindung ist jedes Kind erst einmal auf der Suche nach Bindung! Kommt diese Bindung nicht zustande, sind die UmstĂ€nde fĂŒr das Baby ĂŒberwĂ€ltigend beĂ€ngstigend ⊠Das Kind fĂ€llt in eine buchstĂ€bliche Todesangst! Dieser Todesangst begegnet jedes Kind mit seiner ihm ganz eigenen Strategie⊠Ein Borderliner hat u.a. die FĂ€higkeit die nicht jedes Kind hat ⊠Diese nennen wir âAbspaltung / Spaltung der Persönlichkeitâ
Jenes âSpaltenâ ist eine FĂ€higkeit! Und zwar auf einen beĂ€ngstigenden Zustand in irgendeiner Form ganz speziell zu reagieren⊠Wird das Kleinkind â ich spreche hier vom jĂŒngsten Alter im Bereich von 1 bis 3 Jahren â mit einer bedrohlichen Situation konfrontiert, erlebt es diese immer (!) mit einer Todesangst⊠Diese Todesangst â ich kann dieses Wort nicht oft genug betonen â kann das Kind noch nicht in Worte fassen, jedoch ist diese Angst genauso intensiv!
Ein kleines Kind hat gar keine Chance selbst fĂŒr sein Leben zu sorgen⊠Ist die aller nĂ€chste Bindungsperson aber in seinem Verhalten fĂŒr das Baby verĂ€ngstigend, dann gibt es nicht nur keine Bindung, sondern zusĂ€tzlich auch noch eine Bedrohung!
Und diese Bedrohung durch die aller nÀchste Bindungsperson, versetzt das Kind in eine Todesangst!
Viele Kinder fangen dann an zu weinen und frieren ihre GefĂŒhle einâŠ
Andere Kinder fangen an zu schreien und werden aggressivâŠ
Weitere Kinder haben Angst und distanzieren sich komplett von ihrer Bindungsperson â bilden sozusagen eine antisoziale Persönlichkeit ausâŠ
Ein Kind mit der FĂ€higkeit zur Spaltung, macht jedoch folgendes:
In dem Moment, wenn die wichtige Bindungsperson (nennen wir sie jetzt der Einfachheit halber generell die Mutter) nun in bedrohlicher Form an das Kind herankommt, sieht es mit seiner FĂ€higkeit zur Spaltung nur noch das Böse. Es kann sich nicht daran erinnern, dass die Mutter ein paar Minuten oder Stunden vorher noch eine zĂ€rtliche und liebevolle Person warâŠ
In der Regel wird die Mutter dann auch nach einiger Zeit wieder eine liebende oder gĂŒtige Mutter⊠Die FĂ€higkeit zur Spaltung versetzt das Kind nun jedoch in die Lage, in diesem Moment nur noch und einzig und allein das Gute in der Mutter zu sehen. Es hat das Schlechte der Mutter komplett abgespalten! Diese FĂ€higkeit der Spaltung hilft dem Kind in den guten Momenten (nennen wir sie die weiĂen Momente) sich zu erholen und die Mutter nur noch als perfekt, engelsartig und gĂŒtig zu betrachtenâŠ
Dies hört sich auf der einen Seite recht gut an, hat aber einen gigantischen Nachteil: Wenn die Mutter (denke immer daran, dass die Mutter in meinen BeitrĂ€gen nur als Platzhalter/Symbol fĂŒr die engste Bindungsperson steht) am nĂ€chsten Zeitpunkt dann wieder auf die âschwarze Seiteâ fĂ€llt, dann ist fĂŒr das Kind nur noch die Todesangst vorherrschend⊠Dann wirkt die Mutter nur noch wie ein dĂ€monischer Todesengel (du spĂŒrst, in welcher Panik das Kind dann ist) und die Angst ist vielfach stĂ€rker als bei einem Kind welches sich daran erinnert, dass seine Mutter sowohl gute als auch schlechte Seiten hatâŠ
Borderline und die Spaltung⊠Ich kann nicht oft genug wiederholen, dass dies ein Ăberlebens â Schritt ist, welchen das Kind in seiner frĂŒhsten Kindheit von sich aus â wenn auch unbewusst â selber wĂ€hltâŠ
Kein Kind ist wie das andere ⊠Das eine Kind entwickelt ein zurĂŒckhaltendes Verhalten, ein anderes Kind wird fremdaggressiv, Borderliner werden auto â aggressiv nehmen die Angst in sich hinein und âspaltenâ das was sie sehen in Gut und Böse.
Mit dem autoaggressiven Verhalten meine ich folgendes: Die Angst friert immer stĂ€rker in den Erfahrungen des Kindes ein⊠Das Kind speichert diese Erfahrungen gewissermaĂen in seiner Erinnerung ein und lĂ€sst diese â wenn ĂŒberhaupt â nur an sich selber herausâŠ
Daraus entwickelt sich dann die Aggression gegen den eigenen Körper und oft wird dann beobachtet, dass sich diese Menschen dann in ihrer gröĂten Belastung schneiden (ritzen/schnippeln) um entweder durch den Blutfluss oder den Schmerz wieder eine Erleichterung von ihren inneren Ăngste zu verspĂŒrenâŠ
Du siehst, auch das Verhalten eines Borderliners hat eine Ursache! Jedoch ist die Ursache nicht der Borderliner selber! Es ist ein Ăberlebensschritt den das kleine Kind unbewusst wĂ€hlt, wenn der Druck und die Qual von auĂen zu stark wirdâŠ
Ein Borderliner kommt aber niemals als Borderliner zur Welt! Seine Umgebung macht ihn dazu, indem er erst einmal eine Qual verspĂŒrt und sich dann (im Gegensatz zu vielen anderen Menschen) zu der Spaltung als Lösung hinwendetâŠ
Im Endeffekt haben wir diesen Teil 2 bereits begonnen ⊠Lass uns dieses Thema nun miteinander weiter vertiefen.
Das Kind entscheidet sich â zwar unbewusst jedoch ist dies fĂŒr sein weiteres Leben stark bestimmend â bei groĂer Angst entweder nur (!) das Schlechte oder nur (!) das Gute bei einem Menschen auszublenden um sich und seine kleine Seele vor dessen gewalttĂ€tigen Exzessen zu schĂŒtzenâŠ
Das hatte im Kleinkindalter eine wichtige Schutz- und Hilfsfunktion gehabt⊠Im fortgeschrittenen Alter / im Erwachsenenalter kann dieser â am Anfang noch sehr hilfreiche Abwehrmechanismus â gravierende negative Folgen fĂŒr den Borderliner selber und auch seine Umgebung habenâŠ
Schauen wir uns noch einmal kurz die neuen Kriterien an, nach welchem wir Borderline seit dem ICD â 10 diagnostizieren: Du kannst diese hier in dem Schaubild an der Seite noch einmal sehenâŠ
Durch das Spalten kann ein Borderliner eine Situation nicht mehr in seiner umfĂ€nglichen Gesamtheit â mit seinen sowohl positiven, seinen negativen und auch den dazwischen liegenden Grautönen erkennen⊠FĂŒr ihn ist das Verhalten seiner Umgebung entweder nur (!) engelsartig weiĂ und gut oder nur (!) âdĂ€monenhaftâ schwarz und schlechtâŠ
Dieses gravierende Auseinanderfallen einer Gesamtbeurteilung in Fragmente ist fĂŒr die Umgebung ĂŒberhaupt nicht fassbar⊠und genau dieses nicht fassbare macht der Umgebung jetzt Angst und der Betroffene wird in der Folge als Psychopath oder pathologisch Kranker bezeichnetâŠ
Bei einem Kleinkind fĂ€llt diese Spaltung noch nicht so stark auf, jedoch hat dies spĂ€ter â im Erwachsenenleben â eine so starke Auswirkung, dass man als AuĂenstehender nicht mehr drĂŒber hinwegsehen kann.
Der Unterschied zwischen einem Kind mit Spaltung und einem Erwachsenen mit Spaltung ist folgender: Wenn ein Kind vor einem Menschen Angst hat, dann wird es in der Regel von den anderen beruhigt⊠Wenn ein Erwachsener vor einer anderen Person / einer Situation plötzlich panische Angst hat (fĂŒr alle anderen eine grundlose Angst) dann wird er nicht in den Arm genommen! Er wird eher weggestoĂen⊠Wenn du dich jetzt in diesen Menschen der weggestoĂen wird hineinfĂŒhlst, dann spĂŒrst du seine immer immer immer gröĂer werdende Verzweiflung⊠Wird seine Verzweiflung dann immer gröĂer und kann diese von der Umgebung nicht mehr nachvollzogen werden, dann entsteht eine noch gröĂere Kluft und der Betroffene wird in der Folge davon als pathologisch Kranker abgestempeltâŠ
Durch dieses Abstempeln entsteht dann ein Teufelskreislauf! SpĂŒrst du das Problem, welches sowohl fĂŒr den Borderliner selber als auch fĂŒr seine Umgebung dadurch entsteht?
Was solltest du dir aus diesem Punkt zwei merken?
Spaltung bedeutet, dass selbst der Erwachsene nicht mehr die FĂ€higkeit hat, seine Umgebung in ihrer Ganzheitlichkeit mit seinen sowohl guten, seinen negativen aber auch mit seinen Grautönen zu erkennenâŠ
Dieses entweder nur in schwarz oder nur in WeiĂ zu sehen, ist grundsĂ€tzlich falsch â das wissen wir alle â auch ein Borderliner weiĂ dies! War dies aber im Kleinkindstadium das einzige Mittel zum Ăberleben, so ist dies spĂ€ter die Ursache der Borderline-Irritation ⊠Die Probleme mit der Umgebung sind damit vorprogrammiertâŠ
Auch wenn dieser Teil zwei nun sehr kurz betrachtet wurde, so sollte er dir fest im Hinterkopf bleiben! Es ist der Anfang eine Lösung ⊠eine Lösung fĂŒr ein Problem was in unserer Gesellschaft immer stĂ€rker wird!
Es wird geschĂ€tzt, dass 2,7 % der Gesamtbevölkerung die Kriterien einer Borderline â Persönlichkeitsstörung erfĂŒllen⊠Nach der traditionellen Herangehensweise des ICD â 10 mĂŒssen fĂŒnf von neun dieser Kriterien zumindest einen deutlichen Leidensdruck erzeugen damit die Diagnose BPS Borderline-Persönlichkeitsstörung gestellt werden kann âŠ
Wie es sich nach dem ICD â 11 verhĂ€lt, habe ich in einem anderen Video ausreichend erklĂ€rt, indem dort zuerst einmal die Dimension â leicht/mittel schwer/schwerâ der Persönlichkeitsstörung erfasst wird um dann in sechs unterschiedliche Schwerpunkte die Persönlichkeitsstörung hin weiter verfeinert zu diagnostizieren.
Dieser Teil 3 ist im Endeffekt nichts anderes als ein Vergleich / eine Metapher / ein Bild, um zu zeigen wie ich mich als Angehöriger innerlich und Ă€uĂerlich einem Borderliner in seiner âschwarzen Phaseâ zu verhalten habeâŠ
Welche zwei Aufgaben hat nun ein Leuchtturm?
Und gerade dieser zweite Punkt ist fĂŒr uns im Umgang mit einem Borderliner sehr sehr wichtig! Wohlmeinende Angehörige und Partner fĂŒhlen sich fast immer dazu gedrĂ€ngt, dem Borderliner in seiner schwarzen Phase sehr viel und auch intensive UnterstĂŒtzung zu geben â was menschlich betrachtet ja auch sehr gut ist⊠In seiner schwarzen Phase ist ein anderes Vorgehen jedoch deutlich effektiver und das möchte ich dir mit dem Leuchtturm und dem Schiff in Seenot einmal in Ruhe beschreibenâŠ
Versetzen wir uns mal in eine bildhafte Metapher: nehmen wir einmal an, dass sowohl das Schiff als auch der Leuchtturm lebendige und eigenstÀndig handelnde Wesen wÀren ⊠Das Schiff in Seenot schreit in seiner Situation nun den Leuchtturm um Hilfe an. Der Leuchtturm rennt darauf auf das Meer zu und versucht, das Schiff zu retten⊠Was wÀre dann aber die Folge?
Das Fazit dieser Metapher:
Dadurch dass der Leuchtturm seine Position verlassen hat, bringt er sowohl sich selbst, das in Seenot befindliche Schiff und auch alle weiteren Schiffe in Gefahr⊠SpĂŒrst du wie wichtig es ist, dass ein Leuchtturm seine Position behĂ€lt?
In meiner Metapher steht der Leuchtturm fĂŒr die Angehörigen oder den Therapeuten ⊠FĂŒr diese Personengruppe ist es nun wichtig, in der dunklen Phaseâ des Borderliners eine feste Haltung zu ihren eigenen (!) Werten / Ansichten, Grenzen und Richtlinien zu halten⊠Das bedeutet im AuĂen, eine distanzierte und sehr sehr korrekte und emotionsreduzierte Haltung dem Borderliner gegenĂŒber einzunehmen. Ein deutliches Nichtreagieren auf alle seine Anschuldigungen!
Ein Mensch mit einer Borderline-Diagnose ist dafĂŒr bekannt, dass er â nachdem er die Beziehung erst einmal wegen des NĂ€he-Distanz-Problems gekĂŒndigt hat â danach einen massiven Telefon-, Nachrichten- und Beschimpfungsterror beim Partner und bei den Angehörigen beginntâŠ
Wie sollte die Umgebung dann reagieren? Kommen wir fĂŒr die Antwort zurĂŒck zu unserem Leuchtturmvergleich: FĂŒr einen Leuchtturm ist es völlig egal, ob jetzt gerade gutes Wetter oder schlechtes Wetter ist⊠Bricht die Nacht herein, lĂ€sst er stoisch und unbekĂŒmmert sein Signal klar und deutlich in der Umgebung sehen⊠Bricht die Nacht oder die âdunkle Seiteâ ĂŒber den Borderliner nun herein, mĂŒssen Partner, Angehörige und auch die Therapeuten wie ein Leuchtturm auf der Position stehen bleiben und ein klares Signal aussenden:
Dies hört sich fĂŒr Dich jetzt vielleicht etwas zu distanziert an, ist aber die einzig vernĂŒnftige Verhaltensstrategie um die Welle der Wut eines Borderliners auslaufen zu lassen⊠Es ist dann oft so wie wenn eine Welle auf das Ufer zurollt ⊠Die Welle kann Tausende von Kilometern unsichtbar ĂŒber den Ozean ziehen ⊠Kommt sie auf das Ufer zu, bĂ€umt sie sich auf, schĂ€umt und bricht dann in sich zusammen⊠Dann kommt es auf die Standhaftigkeit des Therapeuten oder die Umgebung an, dies auszuhaltenâŠ
Ich hoffe, dass du immer noch den Vergleich vom Leuchtturm und dem Schiff in Seenot vor Augen hast. Kann eine Beziehung mit einem Borderliner ĂŒberhaupt erfolgreich sein?
Meine klare Antwort lautet: Ja! Jedoch muss der Partner oder die Angehörigen geradezu ĂŒbermenschliche Standhaftigkeit, Distanziertheit und Kraft in dieser Beziehung aufwenden. Kann der Partner/Angehörige dies, dann hat diese Beziehung zumindest eine kleine PerspektiveâŠ
Jedoch werden die allgemeinen Probleme und die Schwierigkeiten unserer heutigen Zeit immer stĂ€rker⊠Jeder hat seine eigenen Probleme und Schwierigkeiten⊠Dazu kommt dann auch noch diese Urgewalt einer Borderline â Angst â Phase welche der Partner dann zusĂ€tzlich noch zu ertragen hat â wofĂŒr er eine geradezu ĂŒbermenschliche Kraftanstrengung aufbringen muss ⊠Wenn ich hier von einer ĂŒbermenschlichen Kraftanstrengung spreche, dann weiĂ ich wirklich wovon ich rede!
Hat solch eine Beziehung eine Perspektive? Ja, wenn der Partner bereit ist
Egal wie laut der Borderliner auch schreiben mag âŠ. es darf von der Umgebung keinen Schritt auf ihn zugegangen werden! Jedoch muss immer das eine Signal gesendet werden: âKommst du zu mir, empfange ich dich mit offenen Armenâ
Auch wenn Psychologie wenig mit Religion zu tun haben sollte möchte ich doch einen Vergleich aus der Bibel bringen: Du findest im neuen Testament diese Geschichte vom verlorenen Sohn⊠Der Vater des verlorenen Sohnes lief ihm zwar entgegen, jedoch erst ab dem Zeitpunkt als sich der Sohn umgedreht und seinem Vater zugewendet hatâŠ
Auf uns ĂŒbertragen bedeutet dies nun Folgendes: Erst wenn der Borderliner klare und eindeutige Schritte in Richtung des Partners / in Richtung der Angehörigen unternommen hat, dann erst sollten auch die Arme geöffnet werden ⊠Bis zu diesem Zeitpunkt muss er sich zusammenreiĂen und lediglich das Signal aussenden: âDu bist mir herzlich willkommen â jedoch nur, wenn du auf mich zukommst⊠Davor komme ich keinen Schritt auf dich zu!
Warum das alles?
Die Angst die bei Borderline entsteht kann tatsĂ€chlich reduziert werden⊠Eine Persönlichkeitsstörung kann zwar nicht komplett geheilt werden â jedoch kann man sie bei entsprechender Therapie stark reduzieren âŠ
Wenn du UnterstĂŒtzung brauchst, wende dich bitte per E-Mail an info@werdewiederstark.de.
Ein Buch, das praxistauglicher kaum sein kann. Persönlichkeitsstörungen sind aufgrund der InstabilitĂ€t an KomplexitĂ€t praktisch nicht zu ĂŒberbieten. Darum machen viele Psychotherapeuten auch einen Bogen um die Therapie hiervon Betroffener. Nicht so der Psychiater Jerold Kreisman der sein Leben der Behandlung von Borderline-Persönlichkeitsstörung gewidmet hat. Das Lesen dieses Buches hat mich zu meiner U.M.W.E.G. inspiriert.
Aufgrund der vielen PraxisfĂ€lle kann man die Affekte und Symptome besser verstehen. Die vielen Tipps fĂŒr den Umgang mit den Betroffenen sind eine echte Hilfe und nehmen einem die Wut und Aggressionen, die oft im Kontakt mit dieser Krankheit entstehen und erzeugen vielmehr VerstĂ€ndnis und MitgefĂŒhl.
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch ĂŒber Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer hĂ€ufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur ĂŒber Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus