Eigentlich müsste diesem Thema „Wie eine neue Partnerschaft richtig beginnen?“ mehr als nur ein einziger Beitrag gewidmet werden, so elementar sind Partnerschaften für unser Leben. Wohl nichts beeinflusst unser Leben so intensiv, wie die dyadische Partnerschaft, für die wir uns entscheiden. Und weil dem so ist, sollte man dabei auch tunlichst nicht an der reinen Oberfläche verbleiben!
👉 Was ist eigentlich richtig und was ist falsch?
Richtig = Dieser Begriff beschreibt etwas, das in eine gewisse Ordnung / Richtung gebracht wurde. Eine Richtung kann aber eine sehr lange Linie sein, auf der es unendlich viele Wegpunkte gibt. Wenn ich mich zum Beispiel am nächtlichen Himmel am Polarstern orientiere, dann wäre diese Linie ca. 440 Lichtjahre also 4,1 Billiarden Kilometer lang.
Der Gedanke dahinter ist folgender: Auf dem Kontinuum des Richtigen, ist eine lange lange Linie und damit auch viele richtige Wegpunkte. Es gibt also nicht den EINEN richtigen Punkt! Aber eine richtige Linie, eine Richtung auf der man sich sicher vorwärtsbewegen kann! Einige der richtigen Wegpunkte, Anhaltspunkte für einen guten Start in eine Partnerschaft wollen wir heute miteinander besprechen.
👉 Was aber bedeutet dieser Begriff 👉 Partnerschaft?
Partnerschaft = Das englische Wort “partner” stammt vom Mittelhochdeutschen “parcener”, “Teilhaber”. Dieses hat seinen Ursprung im Lateinischen “partire” (teilen).
Durch die Kombination der Begriffe “Partner” und “-schaft” (dieses Suffix / Angeheftete Nachsilbe beschreibt eine Beziehung) … dadurch entsteht dann das Wort “Partnerschaft”, was eine Beziehung zwischen zwei Menschen beschreibt, die etwas gemeinsam teilen oder etwas Gemeinsames tun. Da drängt sich einem doch förmlich das Wort Familie auf, oder?
Familie = Interessant ist hier nicht nur die Wortjerkunft „famere“ aus dem umbrischen Wortschaft, sondern auch ein kleiner Abstecher in das Familienrecht. Familie wird im Rechtslexikon beschrieben als: Ein Zusammenschluss von Menschen die dauerhaft und verlässlich Verantwortung füreinander übernehmen. Spürst du wie all das zusammenhängt? Eine Partnerschaft ist also eine Beziehung in der man etwas teilt und dauerhaft / verlässlich Verantwortung füreinander übernimmt. Praktisch eine Insel der Achtsamkeit füreinander in einer Welt voller Hektik, Stress und Oberflächlichkeit.
Was aber macht könnte ein guter Start für eine Partnerschaft sein? Was kann ich dazu beitragen, dass unser Start unser kleines Pflänzchen der Zuneigung die besten Bedingungen hat zu wachsen um am Ende wie ein Baum mit starken Wurzeln in der Lage zu sein, den Widrigkeiten des Alltags resilient zu trotzen? Hier meine acht Ratschläge zu diesem Thema. Sei dir sicher, dass ich mir hierüber seid langem sowohl beruflich, aber auch privat interessiert meine Gedanken darüber mache. Und ich hoffe sehr, dass diese auch dir eine Hilfe darstellen:
Auch ein Marathon beginnt mit einem einzigen Schritt… Also: Ein Schritt nach dem anderen und nichts überstürzen…
Aber, das hört sich doch soooo einfach an. In der Umsetzung ist es aber schwerer als man denken mag… Gelassenheit, das Loslassen von Hektik, Distanz, innere Achtsamkeit … all das ist wie die Kunst, aus einem Elefanten wieder eine Mücke zu machen 😊 Aber auf der anderen Seite wird doch immer wieder von Neugierde, Energie, Aufbruch gesprochen. Was ist wann denn nun das Richtige? Zuerst einmal, hat alles seine eigene Zeit. Schon in der Bibel wird dies gesagt, dass es eine Zeit z.B. für Geburt und Sterben, zum Pflanzen und Ausreißen, zum Töten zum Heilen, Weinen und Lachen aber auch zum Reden und zum Schweigen…
Am Anfang einer neuen Partnerschaft hat Hektik definitiv keinen Platz. Selbst wenn alles ideal erscheint, wie von allein am Schnürchen läuft … so gibt es dennoch keinen einzigen Grund für Hektik oder gar Torschlusspanik. Vielleicht hilft dir der folgende Tipp: Nehmen wir einmal an, dass ihr beide wirklich wie füreinander bestimmt seid. Dann genieße jeden Augenblick wie den Schluck eines guten Weins oder einen wunderbar duftenden Espresso. Dasselbe würde ich aber auch raten, wenn sich er / sie als NICHT der richtige an deiner Seite herausstellt… Und warum? Weil du es dir einfach verdient hast, in dieser sensiblen Phase deines Lebens, die Geschwindigkeit herauszunehmen.
Vergleichen möchte ich dies mit dem Abbiegen von einer Schnellstraße in einen Feldweg. Hier muss zwingend die Geschwindigkeit herausgenommen und geprüft werden, wie schnell man ab hier (!) fahren kann. Auf unser Thema „WIE eine neue Partnerschaft richtig beginnen“ angewandt, wäre mein Tipp: Triffst du einen Menschen, der sich schon recht intensiv nach einem Match anfühlt, hast du das Recht und die Pflicht, alles, was hier passiert zu genießen. Und Genuss geht einfach nur in einer entschleunigten, achtsamen Umgebung. Halte dich zurück, wenn Du jemand Neues kennenlernst. Denke daran: Wenn er oder sie der/die Richtige ist, hast du immer noch alle Zeit der Welt, diese wunderbare Tatsache zu genießen. Wenn derjenige nicht der Richtige ist, dann solltest du die Beziehung am besten so genießen, wie sie ist, aber gleichzeitig dich selbst schützen, damit du dich nicht nachher noch von einer katastrophalen Beziehung erholen musst.
Ich habe mir hier noch die 1% Methode von James Clear notiert. In seinem gleichnamigen Buch „Die 1 % Methode … minimale Veränderung, maximale Wirkung“ zeigt der Autor, dass es die kleinen, ruhigen und vor allem systematischen Veränderungen unserer Gewohnheiten sind, die uns zu einer kontinuierlichen Verbesserung führen. Auf unser Thema angewandt: Am Anfang reicht es, wenn man sich einfach mal
Alles also ganz ohne Hektik… Die Herkunft von “Hektik” führt über das lateinische “hectica” auf das griechische “hektikos” zurück, dass so viel wie “an Brustleiden leidend” oder “fiebrig” bedeutet. Medizinisch wurde es für Fieber, Abmagerung und Erschöpfung verwendet. Daraus entwickelte sich die heutige Bedeutung von überstürzter Betriebsamkeit oder fieberhafter Eile. Alles Dinge, die wir bei der Partnersuche keinesfalls gebrauchen können
Eine der besten Regeln fürs gesamte Leben – und damit meine ich ausdrücklich das GESAMTE Leben und nicht nur den Teil mit dem eigenen Partner – ist die sogenannte „Goldene Regel“. Sogar der große Hinduführer Mohandas Gandhi sprach mit tiefem Respekt von ihr in einem Gespräch mit dem früheren britischen Vizekönig von Indien, Lord Irwin. Er sagte: „Wenn sich unsere beiden Länder auf diese Lehren verständigen würden, dann wären die Probleme der ganzen Welt gelöst.“
Aber was besagt die „Goldene Regel“ eigentlich? Ist sie der vielzitierte Gedanke „was du nicht willst das man dir tu, das füge auch keinem anderen zu“? Nein! Das sagte Konfuzius (551 bis 479 v.u.Z.) Das ist eine sehr passive Haltung. Gut, aber nicht gut genug! Die „Goldene Regel“ aus der Bergpredigt Jesus ist komplett auf Aktivität gepolt. Sie besagt: „Alles daher was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, dass sollt ihr auch ihnen tun“ Du spürst bestimmt den gewaltigen Unterschied hierbei! Denn, wie heißt es so schön in dem alten Sprichwort? „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus“
Mein Ton ist also das entscheidende Mittel. Wenn du jemandem etwas beibringen möchtest, wenn du wirklich eine Veränderung in deiner nächsten Umgebung sein möchtest, dann kommst du nicht um den Punkt herum, darin selber ein nachahmenswertes Vorbild zu sein. Nimm doch nur mal das Beispiel von Eltern, die rauchen, ihren Kindern dies aber verbieten wollen. Erkennst du diese Widersprüchlichkeit? Selbst die Marlboro-Männer Wayne McLaren, David McLean oder auch Richard Hammer hatten am Ende ihres Lebens, vom Lungenkrebs gezeichnet, nicht die nötige Autorität gehabt, andere vom Rauchen abzuhalten.
Psychologisch erklärbar ist es mit der starken Qualität der Vergangenheit. Die Marlboro-Männer haben in ihren Werbungen über Jahrzehnte immer wieder den gesunden, starken Typ dargestellt. Larry Jacoby (Psychologe und Forscher im Thema Gedächtnistäuschung) zeigt, dass Eindrücke, welche wir immer wieder gesehen haben, deutlich leichter wiederzuerkennen sind, damit besser identifizierbar sind und eher vertraut erscheinen.
Was hat dies mit unserer „Goldenen Regel“ zu tun? Wenn ich immer wieder einen freundlichen Ton anschlage, in meinen Absprachen korrekt und pünktlich und in meiner Kommunikation klar und respektvoll bin, dann kann ich auch eine gewisse Wirkung auf meine Partnerschaft erzielen. Das nennen wir „Priming“, ein oft unterschätztes Werkzeug in der Kommunikation. Priming wird auch als „Bahnungs-Effekt“ bezeichnet. Und um dieses Anbahnen, dieses Lenken in eine gesunde Richtung geht es in der Anfangsphase einer neuen Beziehung.
Die neue Beziehung ist wie ein Geschenk des Lebens. Etwas, wofür es sich lohnt, gute Energie zu verwenden. Auch wenn es mal zu einer Differenz kommt – was unter unvollkommenen Menschen unausweichlich ist – so ist es immer möglich, auch unter solchen Umständen ein Minimum an Respekt und Toleranz zu zeigen.
Mein Tipp: Nur Prinzen und Prinzessinnen erwarten vom jeweils Anderen Perfektion. Aber das gibt es nur im Märchen oder Liebesfilmen rund um Mr. & Mrs. Right. Ein König und / oder eine König ist aber in seiner Persönlichkeit so weit gereift, dass er / sie gelernt hat, mit den Unvollkommenheiten des anderen humorvoll umzugehen.
Wenn du mehr über den Archetypus des Königs wissen möchtest, dann empfehle ich dir, dich einmal intensiver mit C.G. Jung auseinanderzusetzen. Hier meine Buchempfehlung „C.G. Jung Archetypen. Urbilder und Wirkkräfte des kollektiven Unbewussten“ Wer solch eine Reife erlernt hat – erinnere dich bitte dass eine Persönlichkeitsstörung keine Krankheit, sondern eine Unreife in der Bindungsreifeentwicklung darstellt – der kann auch mit Unvollkommenheiten leben und damit ein Fundament für eine dauerhafte liebevolle Partnerschaft legen. Allein dadurch, dass er sein Gegenüber so behandelt, wie er selber behandelt werden möchte. Wie genial einfach, oder?
Was tut man am besten, wenn einem abends im Dunkel auf einer regennassen, spiegelnden Landstraße, jemand mit Fernlicht entgegenkommt? Wenn er nicht abblendet, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als den Blick auf den rechten Fahrbahnrand zu richten und sich auf die sichere Abgrenzung zu fokussieren. Ich denke, dass dies einleuchtend ist … Denn alles andere – wie zum Beispiel ein Reh in das Licht zu sehen – lässt mich blind werden für jeden noch so kleinen Lösungsansatz.
Wie können wir dies auf unser Thema „Wie eine neue Partnerschaft besser beginnen?“ anwenden? Nun, unsere heutige Zeit bringt zwar durch den Fortschritt viele Annehmlichkeiten mit sich. Für starke stabile Beziehungen sind die Signale aber eher negativ.
Man kommt sich manchmal vor wie in einem Stroboskop-Feuerwerk-Gewitter… Ein Blitz jagt den nächsten. Auf was soll man sich nun wirklich konzentrieren oder fokussieren?
Der Begriff des „fokussieren“ hat seinen Ursprung wieder mal in einem lateinischen Begriff, und zwar „focus“ das Feuerstelle oder Herd bedeutet. Daraus entwickelte sich dann der Begriff des „Brennpunktes“, ein Bereich in dem sich etwas bündelt – ähnlich dem Sonnenstrahl in einer Lupe. Mit so einem einfachen Lichtstrahl, der eben noch angenehm wärmte kann man – wenn man ihn mittels der Lupe konzentriert, sogar Gegenstände anzünden! Welch eine Energie in allem steckt, wenn man sich einfach mal nicht ablenken lässt und man fokussiert bleibt.
Aber auf was soll ich mich denn nun konzentrieren? Worauf soll ich meinen Blick richten, damit meine neue Partnerschaft richtig beginnt? Mein Rat: Schau ganz konzentriert auf deinen neuen Partner. Schalte alle äußeren Störungen, Ablenkungen mal für eine kurze Zeit aus deinem Leben aus. Nimm dir Zeit – eine bildschirmfreie Zeit – dich ganz auf deinen neuen Partner zu konzentrieren und ihn achtsam – als wenn er der erste Mensch auf Erden den du siehst. Eine Partnerschaft ist zwar ein Geschenk. Aber ist es nicht auch richtig, ein Geschenk zu Hegen und zu pflegen? Und das bedeutet natürlich Zeit und Mühe. Wie oft beobachte ich, dass Jahrelange Paar, in einem Alltag stecken geblieben sind. Oft mit der Aussage nach Außen „da kann man nichts machen, dass ist halt das Leben…“ Nein, nein und nochmals Nein! Ich muss dieser faulen Ausrede völlig widersprechen. Eine Partnerschaft ist und bleibt das Ergebnis vieler täglicher gemeinsamer Handlungen. Es ist das lernen, sich auf einen besonderen Menschen zu konzentrieren und auf ihn und seine Gedanken einzugehen.
Wir nennen dies Empathie… Empathie ist nicht eine reine Empfangssache. Wenn ich immer wieder höre „ich bin empathisch“ dann frage ich „und wie kann ich dies bei ihnen erkennen?“ Empathie wird heute verwechselt mit einem passiven „ich erkenne was in dir vor sich geht“. Aber was dann? Was folgt auf diese Erkenntnis? Da ist ja so, als wenn ich auf eine Veranstaltung gehe, mich dort einfach hinstelle und nur in mich aufnehme. Das kann gehen, ist aber im Zweifel „kacke“ wie man das bei uns im Ruhrgebiet so sagt. Mitmachen, mittanzen, an den Aktivitäten auf der Veranstaltung teilnehmen, dass ist es was eine Party ausmacht. Und genauso gilt dies für eine Partnerschaft: Sich achtsam auf sein Gegenüber einstellen und dann synchron miteinander schwingen.
Was ist meine Take-Home-Message? Stopp alle unnötigen Ablenkungen und konzentrieren dich auf dein Gegenüber. Selbst in den hektischsten Augenblicken kann man sich immer Zuneigung, Blickkontakt oder eine liebevolle Nachricht zusenden um auch in Zukunft noch eine gesunde und liebevolle Verbindung zueinander aufrechtzuerhalten.
Was war der Grund, dass sich ein anderer Mensch für dich begonnen hat, sich zu interessieren? Einzig und allein DU SELBST. Du selbst bist von seinem Interesse und damit solltest du dich mal intensiv und achtsam auseinandersetzen …
Natürlich ist es richtig, dass man sich in einer Partnerschaft auf den anderen fokussiert … aber ohne Unterschiedlichkeit im Temperament gibt es keine Spannung und ohne Spannung keine Erotik und ohne Erotik wird man schnell in eine „Brüderchen-Schwestern-Langeweile-Partnerschaft abdriften. Unterschiedlichkeit muss also sein.
Falls es dich etwas verwirrt, wenn ich immer wieder von Unterschiedlichkeiten und Gemeinsamkeiten spreche, hier eine kleine Formel:
Wie also kann ich meine Eigenarten, meine Autarkie, meine „agency“ (Handlungsfähigkeit) weiter aufrechterhalten? Nun, zuallererst erinnere dich einmal daran, wo du gerade herkommst. Du hast gerade erst eine narzisstisch, toxische Beziehung überlebt. Die Wunden mögen eventuell noch frisch sein. Darum solltest du alles tun, um dich weiter zu erholen. Lass deine eventuell begonnene Therapie nicht für einen anderen Menschen sausen. Nur starke Menschen sind starke Partner. Zum Vergleich: Eltern, die sich völlig verausgaben haben schnell keine Kraft mehr für ihre Kinder. Und was nützen sie den Kindern dann? Nichts… Sich für andere KOMPLETT zu verausgaben ist komplett kurzsichtig. Je stärker man selber ist, umso mehr kann man dann auch Energie in die Partnerschaft investieren.
Also noch einmal: Bleib in deiner Erholung von deiner Vergangenheit. Nutze eine eventuelle Therapie oder führe deine eigene Erholungs-Therapie konsequent fort. Schreibe auch ein Tagebuch, mach dein Diplomzimmer (siehe meinen Beitrag über das Diplomzimmer hier) und verbringe auch regelmäßig Zeit mit dir allein, um dich weiter auszuruhen und neue Kraft zu tanken. In diesen regelmäßigen Auszeiten solltest du dich in Achtsamkeit üben. Ich empfehle hier das Buch „Achtsam mit dem Schmerz“ von John Kabat-Zinn, der wohl als erster die fernöstliche Achtsamkeit in die westliche Medizin-Kultur übertragen hat. Denke zum Beispiel ganz intensiv darüber nach, wie es in deiner neuen Beziehung für dich am besten weitergehen sollte, damit du dich hierin wohlfühlen kannst. Denn nur wer weiß was er will, der weiß auch, was er will 😊. Ich hoffe, du kannst über diesen Satz auch ein wenig schmunzeln. Aber traurigerweise wissen dies die allermeisten Menschen um uns herum nicht. Lass es eine gute Gewohnheit sein, bereits von Anfang an, die in deiner neuen Partnerschaft einen eigenen persönlichen Freiraum zu lassen – egal wie sehr dich alle Nervenfasern zu deinem neuen Partner hin zerren. Gib euch beiden die Möglichkeit, euch auch einmal – wenn auch nur kurz – zu vermissen, neues zu erleben und dann neugierig darauf zu sein, was der andere zu erlebt hat.
Dein treuerster Partner wirst du immer nur selber sein. Auch die treuesten Paare können nicht füreinander leben. Denn irgendwann müssen wir alle voneinander Abschied nehmen. Memento mori nannten es die Stoiker – bedenke dass du sterblich bist oder „bedenke, du küsst einen Sterblichen“. All die Achtsamkeit auf dich selber kann dir helfen, ein autarkes eigenes Leben zu führen und macht dich nebenbei auch interessant für deinen Partner.
Wie hindert man einen Gefangenen am Weglaufen? Klar, durch Hand- oder Fußfesseln. Kennst du noch das Bild von den Gefangenen mit der Eisenkugel? Obwohl keine Gefängnismauer da ist, kommen sie nicht weit… Und genauso ist es auch mit der Erinnerung an die Zeit mit dem Narzissten. Du wurdest von dem Narzissten in einer Art und Weise behandelt, die nicht richtig war. Viele gehen sogar traumatisiert aus solch einer Beziehung raus.
Das diese Traumatisierung keine Einbildung ist zeigt eine Studie aus den 1980er Jahren zum Thema „erlernte Hilflosigkeit“. Sie wurde von Stephen Maier von der Universität in Colorado und Martin Seligmann, der später 1998 der Präsident der APA (American Psychological Association) wurde – durchgeführt. Maier und Seligmann hatten dabei Hunde in einem geschlossenen Käfig mehrfach hintereinander mit sehr schmerzhaften und für sie unausweichlichen Elektroschocks gequält. Vielleicht erinnert dich dass auch an so etwas wie eine Geiselhaft … Nach mehreren Durchgängen öffneten die Forscher dann die Käfige und versetzten den Hunden dann wieder neue Schocks. Eine Kontrollgruppe von Hunden, die vorher keine Schocks erhalten hatten, verließen auf der Stelle ihre Käfige. Was aber taten die zuvor gequälten Hunde in den geschlossenen Käfigen? Sie versuchten nicht einmal zu fliehen, obwohl die Tür weit offen war. Sie lagen einfach da, winselten und entleerten sich vor lauter Angst in die Ecke.
Auch wenn dieser Test ethisch mindestens als problematisch eingestuft werden muss – seine Ergebnisse existieren jedoch und darum können wir diese heute trotzdem nutzbringend anwenden. Also, was lernen wir daraus? Die reine Möglichkeit, sich aus einer schlimmen Lage zu befreien, bringt traumatisierte Tiere – und ich behaupte nun vorneweg – auch traumatisierte Menschen nicht automatisch dazu, den Weg in die Freiheit zu wählen. Wenn Menschen, zum Beispiel diejenigen die in einer narzisstischen Beziehung andauernd traumatisiert wurden, derart missachtet, eingeengt und dauerhaft in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden, dann erlernen Sie mit der Zeit eine persönliche Hilflosigkeit.
Auch wenn sie später eine neue Beziehung eingehen, können Sie sich viele von ihnen aus ähnlichen Situationen nicht mehr befreien… So grausam dieser Test auch ist, einen sehr interessanten Lösungsansatz bietet er trotz alledem:
Die Forscher hatten nämlich herausgefunden, dass die einzig wirklich sinnvolle Hilfe – den Käfig wieder zu verlassen darin bestand, sie wiederholt / mehrfach mit den bloßen Händen herauszuziehen, damit sie an ihrem eigenen Körper fühlen konnten, wie man sich aus einer schwierigen Situation selber entfernt.
Was bedeutet dies für unser Thema: „Wie eine neue Partnerschaft beginnen?“ Schau nach vorne! Was du auch immer mit dem Narzissten erlebt hast, halte Dich nicht allzu sehr mit deiner Vergangenheit auf. Klar ist es richtig, sich damit therapeutisch auseinandersetzen, aber bleib dabei nicht stecken, trete nicht immerzu auf der Stelle. Wenn du merkst, dass du wieder in deine Grübelspirale verfällst, oder dich gar fragst, wie es dem Narzissten heute wohl geht, dann bring dich mit Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Ablenkung in die Gegenwart wieder zurück. Ein toller Ratgeber hierfür ist das Buch von dem genialen Neurologen Judson Brewer „Raus aus der Angstspirale – Frei von Grübelattacken“. Er beschreibt hier eine wunderbare Drei-Gänge-Methodik um in 3 Monaten seine Denkgewohnheiten grundlegend zu ändern. Am Schluss dieses Buches wirst du etwas über die Macht der Neugierde lernen. Diese Neugierde ist eine wunderbare Kraft, nach vorne zu schauen. Sie hilft dir, dich von dem Gedanken zu befreien, dass dich zukünftigen Partner schmählich so behandeln und im Stich lassen werden wie der Narzisst. Gib deinem neuen Partner eine völlig neue, unbelastete Chance. Deine Zukunft wird es dir danken.
Sehr oft schon habe ich den Gedanken in meinen Beiträgen erwähnt: „Freunde ermuntern uns in dem, was wir bereits sind. Unsere Feinde geben uns die Kraft, die alten Positionen zu verlassen und uns zu verändern, um zu überleben.“
Mein Großvater, der noch den zweiten Weltkrieg leibhaftig miterleben musste, sagte regelmäßig „selten ein Schaden, wo sich nicht auch ein Nutzen drin verbirgt.“ Und wie recht er doch hatte. Zermürbt durch den Krieg kam er in eine Stadt, die er im Leben sonst nie betreten hätte. Und gerade dort lernte er die Liebe seines Lebens kennen – meine Großmutter. Natürlich kann niemand von uns in die Zukunft schauen. Dafür sind wir Menschen nicht gemacht. Und so könnte man an der Frage verzweifeln „was hat mir die Beziehung mit dem Narzissten eigentlich gebracht?“ Egal was hierbei rauskommt … folgendes hast du zwangsläufig gelernt:
Dieses neue Wissen wurde zwar mit Sicherheit hart erkauft, aber du hast dieses Wissen heute. Es ist dein persönlicher Schatz. Und gerade wegen des hohen Preises, den du dafür bezahlt hast, solltest du es nicht einfach unter den Tisch fallen lassen.
Mein Rat an dich: Erinnere dich regelmäßig daran, dass du dich aus deiner narzisstischen Beziehung hast befreien können. Du bist jetzt in Sicherheit und hast noch ein ganzes Leben vor Dir. Mit jedem einzelnen Tag bist du immer weiter von dem Narzissten und seinem Einfluss entfernt. Er kann dich nun nicht mehr belasten. Seine schlechten Handlungen werden immer weiter in Vergessenheit geraten. Du bist nun in Sicherheit und du hast es auch verdient, dauerhaft glücklich zu sein. Das Wort „verdient“ ist mir in diesem Zusammenhang sehr wichtig! Ich kann es nicht oft genug wiederholen: Der Preis, den du bezahlt hast, war mit Sicherheit hoch. Und je länger die Zeit mit dem Narzissten war, je intensiver er dich emotional ausgebeutet hat, umso mehr hast du es nun verdient, in eine Zeit der Ruhe überzugehen. Darum schau bei allem nach vorne schauen auch immer wieder mal kurz zurück – aber bitte nur kurz! Dieser kurze Blick in den Rückspiegel soll dir die Motivation dafür geben, weiter auf deinem Weg voranzugehen. „Was, so viel habe ich schon geschafft? Dann schaffe ich den Rest auch noch.“
Denn nicht umsonst bedeutet das Wort Motivation im Lateinischen „movere“ etwas bewegen. Ein Motiv motiviert uns, weiter in Bewegung zu bleiben. Schau also regelmäßig zurück, erkenne dein Motiv und bleibe in „movere“ in Bewegung.
„Über Geld und Glück, spricht man nicht“. Kennst du diesen Satz? Ich kann diesen Satz nur unterstreichen. Aber warum ist es so wichtig und richtig, das eigene Glück vor anderen zu verbergen? Vielleicht ist dein erster Gedanke „weil es die anderen neidisch machen könnte“. Und da liegst du psychologisch betrachtet auch gar nicht so falsch. Wir leben heute in einer Welt voller Drama. Drama kommt über das spät-lateinische „drama“ aus dem Altgriechischen. dráma” (δρᾶμα) bedeutet Handlung / Tat, aber mit einem Vorsatz: Eine dramatische Handlung auf der Bühne, eine Bühnenszene sollte bei den Zuschauern etwas erzeugen. Entweder eine Haltung, eine Emotion oder eine Handlung. 👉 Drama will beim anderen also etwas erzeugen.
‼️ Aber: Was möchte denn das Drama der Welt um uns herum erzeugen? Nach Anna Freud, der Tochter des großen Sigmund Freud ist das Drama der Versuch einer „Reaktionsbildung“ und „Projektion“ auf den Anderen, um sich von seinen eigenen schlechten Empfindungen zu distanzieren. Auch wenn es sich für dich im ersten Moment sehr ernüchternd anfühlen mag, aber praktisch alle Menschen um uns herum leben in Umständen, die sie zu einer immer stärkeren Verbitterung bringen. Die Partnerschaften brechen auseinander, sind ins Stocken geraten oder unterliegen anderen Belastungen von innen oder außen.
Und jetzt kommst du und bist glücklich in deiner Partnerschaft. Du siehst den Himmel voller Geigen und alle Brillen lassen nur noch rosarot durch 😊. Was denkst du, wirst du bei deinem Gegenüber bewirken? Wenn du jetzt denkst, er / sie müsste sich doch mit dir freuen, dann möchte ich dir einen Vergleich aufzeigen: Nehmen wir an, du würdest im Lotto gewinnen. Was denkst du, wird deine Umgebung jetzt machen? Sich mit dir freuen, oder …? Ich spüre deine Antwort. Was aber ist eine neue, eine glückliche, eine ehrliche neue Liebe und Partnerschaft anderes als ein „Sechser im Lotto“? Und genauso wird deine Umgebung hierauf reagieren. Dann werden Sätze fallen wie:
Mit Sicherheit kennst du diese Sätze bereits zur Genüge. Darum nochmals mein klarer Rat an dich: Halte dein Glück erst einmal privat – am besten dein ganzes Leben lang. Grass wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht und die Sau wird nicht schwerer wenn man sie häufiger wiegt. Wir müssen uns leider mit folgenden zwei Tatsachen abfinden:
Deine neue Beziehung hat also das Recht, erst einmal in aller Ruhe, frei von jeglicher Öffentlichkeit zu wachsen, bevor du überhaupt mal einen Gedanken darauf verschwenden solltest, mit anderen über diese zu sprechen. Klar, wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund (ein biblisches Zitat), das ist ganz normal. Aber es gibt Themen, die sollten nur mit sehr viel bedacht kommuniziert werden. Ich vergleiche dies gerne mit einer Schwangerschaft. Viele werdende Eltern sprechen erst aber der 13. Schwangerschaftswoche darüber, dass sie ein Kind erwarten, weil das Risiko für Komplikationen oder eine Fehlgeburt im ersten Trimester, also den ersten 12 Wochen, am höchsten ist. Ähnlich sollten wir auch das neue „Pflänzchen“ der Partnerschaft schützen. Lassen wir es die ersten Wochen einmal ganz ohne äußerliche Belastungen wachsen – selbst ohne die engsten Freunde. Das ist in der Realität zwar oft nicht zu vermeiden, ich möchte mit diesem Beitrag aber dazu ermuntern, alles mit Bedacht und in größtmöglicher Ruhe zu tun.
Um nicht gleich alles in die Welt hinauszuposaunen, gibt es ja noch andere Reflektionsmöglichkeiten:
Lass dir die Gelegenheit nicht entgehen, mit ihm / ihr über deine innersten Gedanken zu sprechen. Schließlich wollt ihr doch in der Zukunft immer mehr EINS werden, oder?
Und noch ein letzter wichtiger Tipp in diesem Zusammenhang: Genauso wie es unklug wäre, über sein Glück in aller Welt zu sprechen, wäre es auch unvernünftig, wenn du dir deinem Ärger über Probleme in deiner Partnerschaft bei Freunden oder Bekannten Luft machen würdest. Alles neue – besonders eine neue Partnerschaft – ist noch fragil, zerbrechlich, ähnlich einer jungen Pflanze oder einem neugeborenen Säugling. Darum bitte ich dich, alles was zwischen euch passiert, erst einmal doppelt und dreifach alleine zu reflektieren. Denn schließlich geht es ja um DEIN Leben. Darum hast du das Recht und auch die Pflicht, dir selber hierüber Gedanken zu machen.
Denke immer daran: An einem ganz bestimmten Moment in der Vergangenheit, hast du dich erst einmal ganz alleine (!) ohne das Zutun von irgendjemand anderes dafür entschieden, diesen einen Menschen zu testen. Bleib also auch erst einmal dabei! Test ihn ganz alleine. Konzentriere dich ganz auf deine innere Wahrnehmung. Fühl in dich lange und aufmerksam hinein. Und du wirst sehen, dass DEINE eigene Wahrnehmung eine viel ehrlichere Sprache spricht, als es ein Außenstehender jemals für dich tun könnte. Denn wie heißt es in dem alten indianischen Sprichwort: „Bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“ Das zeigt, dass es selbst einem aufrichtigen Menschen fast unmöglich ist, einen 100% vernünftigen Ratschlag für jemand anderes zu geben als sich selbst.
Darum behandle deine neue Partnerschaft immer mit Vorsicht und Respekt. Lass nach außen in den ersten Tagen und Wochen nichts dringen – weder gutes noch schlechtes. Höre auf deine innere Stimme. Dieses Training wird dir auch in anderen Problemen eine gute Entscheidungshilfe darstellen.
Es gibt so viele wunderbare Zitate zum Thema Humor:
Ich habe meine ganz persönliche Erklärung für Humor in folgenden Worten gefunden: 👉 „Humor ist 1. Die heitere 2. Gelassenheit über 3. die eigenen Fehler und 4. die der Anderen. hinwegzugehen“ Spürst du diese wunderbare Spannung / diese positive Energie in dem Begriff „heitere Gelassenheit“.
Ich erwähne den gemeinsamen Humor in einer Partnerschaft zwar als letzten der acht Punkte, um eine neue Partnerschaft gleich in eine möglichst richtige Richtung zu lenken, aber das ist ganz bewusst so von mir gewählt worden. Schon der geniale Wirtschaftswissenschaftler Daniel Kahnemann (sein Buch „Schnelles Denken – langsames Denken“) hat diesen Priming-Effekt aufgezeigt. Was bleibt von einem Gespräch meistens besser in Erinnerung? Es ist der Anfang und auch der Schluss. Darum habe ich mir über die Reihenfolge meiner acht Tipps viele Gedanken gemacht und den Humor ganz bewusst an das Ende gestellt – gleichsam einem Höhepunkt in einem Musikstück. Humor ist wie ein wunderschöner Tanz mit den Unvollkommenheiten des Lebens. Wer mit mir arbeitet wird immer wieder den Gedanken hören: „Hören sie bitte auf, mit dem Problem zu kämpfen. Machen sie daraus lieber einen Tanz.“
👉 Mach aus dem Kampf einen Tanz! Tanze mit den Unvollkommenheiten des Lebens. Denn wie sagte es bereits Karl Lagerfeld (Modedesigner, 1933-2019) Zitat „Ich lache darüber, wie schlecht ich immer gelaunt bin.“ Der gemeinsame Humor zwischen zwei Menschen ist wohl die beste Möglichkeit, Stress abzubauen und sich wieder mit seinem Lieblingsmenschen zu verbinden. Und macht nicht genau dies den Reiz einer romantischen Beziehung aus? Vergiss bitte nie zu lachen, die Gesellschaft deines Partners zu genießen und gemeinsam albern zu sein – egal wie alt ihr seid.
Was könnte zum Beispiel eine humorvolle Reaktion sein, wenn etwas passiert? Nehmen wir den Klassiker – es fällt etwas zu Boden, zerbricht oder macht alles schmutzig. Wie könnte man hier reagieren?
Spürst du hier die heitere Gelassenheit? Keine Vorwürfe, keine Fremd- oder Selbstbeschuldigungen… Einfach nur ein „tanzender Kommentar“.
Ein anderer Klassiker: Er hat sich zum wiederholten Male verfahren. Aber anstatt nach dem Weg zu fragen, fahrt ihr zum 20. Male an derselben Tanke vorbei. Mein Vorschlag: „Schatz … mit dir wird es niemals langweilig. Egal wann wir ankommen, wie sind bereits da, weil wir zusammen sind.“ Beim Thema Humor geht es nicht um die Schlagfertigkeit, den anderen auf die Plätze zu verweisen. Humor ist die Seelenverbindung in dem Wissen, dass wie alle herrlich unvollkommen sind.
Lass mich zum Abschluss dieses Beitrages noch drei kurze Take-Home-Messages dir mit auf den Weg geben, deinem Weg wie du mit deiner neuen Partnerschaft am besten in die Zukunft gehst – alles Worte, die du in dieser Beitragsreihe schon mehrfach gehört hast:
Nach allem was wir nun in diesen ganzen Beiträgen besprochen haben … wie könnte ich das alles in einem einzigen Satz zusammenfassen?
👉Glaub an dich und das, was du gelernt hast und geh raus, genieß dein Leben und habe den Spaß, den du dir verdient hast!
Meine Empfehlung für all diejenigen, die Narzissmus wirklich verstehen wollen!
Mitja Back gilt nicht zu Unrecht als international führender Narzissmusforscher. Der Persönlichkeitspsychologe beschreibt ein völlig neues, frisches und ermutigendes Bild über Narzissmus. Es ist keine Krankheit, sondern ein Persönlichkeitszug von uns allen. Bei dem einen oder anderen nur mehr ausgeprägt.
In diesem Werk zeigt Mitja Back, warum der Narzissmus Konflikte erzeugt aber auch große Chancen beinhalten kann. Narzissten können nämlich nicht nur vor den Kopf stoßen, sondern auch begeistern und andere antreiben.
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang mit Narzissmus oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus