Psychische Erkrankungen sind mittlerweile die Hauptursache an Krankenständen und Frühpension. 18 Millionen Deutsche sind direkt erkrankt oder als deren Angehörige von ihnen betroffen.
Man könnte heute vermuten, Depression und Burnout treten nur deswegen vermehrt auf, weil wir diese Symptome immer stärker Beachtung schenken und wir mehr über uns selber nachdenken Es gibt jedoch gute Gründe warum diese seelischen Erkrankungen tatsächlich immer mehr zunehmen. Lassen Sie uns gemeinsam mal über dieses spannende Thema laut nachdenken. Schon jetzt bedanke ich mich für Ihre Neugierde.
Für eine Antwort hierauf, könnten wir uns gemeinsam mal folgende 12 Fragen stellen:
Dies alles sind Warnsymptome, Hinweise unserer Seele und unseres Körpers, die uns etwas mitteilen wollen. Die uns auch sagen wollen: „ändere was“ Immerhin erkrankt jeder neunte Mensch an einer Depression im Lauf des Lebens!
Das alles sind Dinge die häufig nicht so bekannt sind, da Burnout oft nur im Zusammenhang mit Erwerbstätigkeit genannt wird
Wichtig ist dass man hierbei zwischen inneren und äußeren Faktoren unterscheidet:
Meistens handelt es sich jedoch um kombinierte – also sowohl innere als auch äußere – Einwirkungen.
Wie kann es aber zu diesen Phänomen kommen?
Innere Ursachen hängen mit der Person selbst zusammen:
Dazu kommen nun auch noch äußere Faktoren:
Verdient das was ich in der Freizeit mache überhaupt den Begriff „Regeneration“?
Ein wichtiger Faktor zum Entstehen einer Depression / eines Burnouts ist „übermäßiger Stress“ Stress für sich genommen ist aber nicht nur ein negativer Begriff. Stress kann auch eine positive Herausforderung sein. Es sind auch Dinge, welche uns dazu motivieren uns für etwas zu bemühen ein Ziel zu erreichen.
Ist das Ziel dann mal erreicht, dann ist dies die Basis für Glücksgefühle. Unser Glückshormon Dopamin wird vor allem dann ausgeschüttet wenn wir uns für etwas wirklich angestrengt haben. Man braucht nur mal einen Marathonläufer zu fragen, warum er denn für die 42 Kilometer nicht das Auto nimmt. Die Antwort spricht dann Bände. Das Ziel aus eigener Kraft zu erreichen bringt die Freude. Dieses sich selbst Bemühen ist ganz wichtig in unserem Leben! Übermäßiger Stress oder Fehlbelastungen jedoch können sehr schädlich für uns sein und kann wie Handschellen wirken, welche man ums Herz trägt
Wir wissen z.B. dass sogar die Wundheilung von Menschen – welche einen Angehörigen mit einer Demenz oder ähnlichen Krankheit – pflegen, messbar langsamer läuft. All das hat massive Auswirkungen – nicht nur auf die seelischen, sondern auch auf die körperlichen Aspekte.
Wussten Sie, das durch übermäßigen chronischen Stress auch Gehirnzellen richtiggehend absterben? Selbst bei jüngeren Menschen – 40 bis 45 Jährige – kann dies bereits beobachtet werden. Die kommen dann zum Arzt und haben Angst Demenz zu haben, weil sie sich vor lauter Stress nichts mehr merken und sich auch nicht mehr so gut konzentrieren können.
Der heutzutage inflationär gebrauchte Begriff Burnout wird durch übermäßigen Gebrauch heute regelrecht entwertet. Darum ist es mir wichtig, diesen klar zu erklären und ihn von anderen Diagnosen abzugrenzen.
Es ist eine Tatsache, dass es Burnout gibt, jedoch nicht so häufig wie manche Pseudoumfragen uns weismachen wollen. Aber was ist das eigentlich? Leider können wir für die Kriterien nicht auf den ICD 10 den internationalen Katalog für Krankheiten zurückgreifen. Burnout ist dort noch nicht als eigenständige Diagnose aufgeführt. Wir finden Burnout lediglich unter der Oberbegriff Z73 – Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung. Aus diesem Grunde habe ich folgende 8 Kriterien einmal zusammengestellt, welche in der Praxis am häufigsten zu beobachten sind:
Das heißt, die Betroffenen können keine freudigen Gefühle mehr empfinden. Alles Positive ist weg – das Negative ist jedoch leider immer noch da.
Betroffene sagen häufig von sich:
– „ich fühle mich ausgelaugt / ausgehöhlt oder ausgebrannt“
Am Anfang ist diese nicht unbedingt sichtbar. Vielleicht eher als eine zunehmende Ineffizienz. Das heißt, die Leistung / der Input steigt an – aber was am Ende rauskommt wird stetig weniger.
Das könnten bei einem Arzt die Patienten seien, bei einem Lehrer die Schüler, bei einem Geschäftsmann die Kunden ect. Auch gegenüber den Angehörigen kann die Haltung immer negativer werden. Ein Lehrer z.B. denkt dann nur noch negativ über seine Schüler und sein Lehrauftrag . Jeder geht ihm – dem Betroffenen auf die Nerven.
Wo genau diese bei jedem Einzelnen beginnen zeigt, wo sein Körper seine Achillesferse hat und besonders verwundbar ist. z.B. beim:
Hier sehen wir häufig eine Mischung aus einer
Man kann sich vorstellen: das ist schon eine unangenehme Mischung: Vergleichbar wäre es, wenn wir in einem Auto gleichzeitig voll auf das Gas und die Bremse treten. Was wird passieren? Der Motor wird sich aufreiben wobei sich das Auto selber nicht vorwärts bewegen wird.
So ähnlich geht es diesen Betroffenen welche eigentlich innerlich total nervös sind, aber gleichzeitig depressiv oder mit Angst- und Panikzuständen keinerlei Freude und Motivation mehr verspüren. Eine tiefe innere Leere, Selbstzweifel, vermindertes Selbstwertgefühl zieht sich dann durch das Leben.
Nein! Es ist nicht das Gleiche! Burnout und Depression überlappt jedoch miteinander.
(1) Was sind die Gemeinsamkeiten?
Ein Burnout geht häufig einher mit einer depressiven Verstimmung oder mit Angststörungen. Fast jeder mit einem fortgeschrittenen Burnout hat eine Form der Depression.
Aber es gibt auch umgekehrt Menschen die eher von innen heraus immer wieder depressive Störungen haben. Die dann alles als überlastend empfinden und dann eher sekundär in einen Burnout artigen Zustand kommen.
(2) Was sind die Unterschiede zwischen einer klassischen Depression und einem Burnout?
⇒ (1) Die klassische Depression kann mehrfach im Leben auftreten. Burnout kommt i.d.R. nur einmal.
⇒ (2) Die klassische Depression kommt fast plötzlich, ein Burnout ist ein schleichender Prozess.
⇒ (3) eine Depression kann ohne äußere Einflüsse auftreten. Burnout ist die Erschöpfung aufgrund von Überbelastung welche i.d.R. von Außen auf einen Einfluss nehmen.
Bei den klassischen Depressionen sehen wir oft mehrfach im Laufe eines Lebens depressive Phasen – über Wochen, manchmal über Monate lang. Diese beginnen innerhalb von wenigen Tagen / Wochen und das oft ohne erkennbaren äußeren Anlass.
Eine spezielle Gruppe sind die, welche eine sogenannte manisch-depressive Erkrankung haben. Das heißt, sie haben immer wieder Phasen von Depressionen, jedoch auch Phasen wo es ihnen viel (!) zu gut geht. Dann haben sie ganz verrückte Pläne, geben Geld aus obwohl sie es gar nicht hätten, tun einfach nur verrückte Sachen und fallen dann wieder in die Depression zurück.
Dies ist wichtig zu wissen, weil dieses Verhalten manchmal einen Burnout vortäuschen kann – ganz speziell wenn diese Phasen nicht so ausgeprägt sind und sich das alles ein wenig subtiler im Verhalten äußert.
In der manischen Phase sind diese Menschen plötzlich überdurchschnittlich aktiv, benötigen nur noch wenig Schlaf und können irrsinnig viel machen.
Dann fallen sie jedoch wieder in die depressive Phase zurück.
Dies alles kann dann sehr schnell als Burnout diagnostiziert werden. Wenn es aber mehrfach im Leben passiert dann kann man dies – nach heutigem Wissen – klar als NICHT BURNOUT klassifizieren, denn ein Burnout kommt schleichend.
Bei der Befragung von Burnout-Patienten über die Vorgeschichte stellt man meistens fest, dass am Anfang dieser Entwicklung häufig so etwas steht, den wir einen Burnout-Zyklus nennen.
Mit der bekannteste Forscher über dieses spannende Thema Burnout ist Herbert Freudenberger (1926 – 1999). 1974 veröffentlichte er den ersten wissenschaftlichen Artikel zum Thema Burnout und gilt seither als der geistige Vater dieses Begriffes.
Was berichten nun die Burnout-Patienten über deren Vorgeschichte?
Besonders ab der Stufe 6 folgt nun ein Punkt welcher problematisch ist – die Verleugnung von Problemen. Dies bedeutet, die Betroffenen wollen oft selber nicht wahrhaben dass sie überhaupt ein Problem haben, obwohl dies durch Angehörige, Kollegen oder evtl. den Vorgesetzten beobachtet wird.
Diese Verleugnung steht hier zwar erst bei Stufe 6, sie findet häufig schon viel früher statt. Zu einer Zeit wo sich der Patient für etwas stark begeistert, sich mit etwas identifiziert und viel Anerkennung bekommt – vielleicht auch in Form einer Beförderung – da ist man noch wie auf Doping und möchte oft nicht wahrhaben dass all dies einem langfristig nicht gut tut
Diese Verleugnung in der Stufe 6 steht eher für eine Hoffnungslosigkeit, also keine Aussicht auf Veränderungen.
Bis zu dieser Stufe sprechen wir von Vorbeugung – das ist noch nicht eine Krankheit. Hier kann man noch selber einiges gegensteuern
Schreitet das alles aber weiter voran, so kommen wir doch zunehmend in Bereiche wo erfahrungsgemäß die Betroffenen sich nicht mehr gut eigenständig helfen können.
Stufe 7 und die Folgenden sind ja gekennzeichnet durch Rückzug aus der Umwelt, einer Verflachung des gesamten Lebens
– „Nichts ist mir noch wirklich wichtig – alles ist grau in grau“
Stufe 9 Depersonalisation: dies bedeutet, dass ich das eigene Leben gar nicht mehr selber lebe.
Stufe 10 bis 12 Schwere innere Leere, Depression, Selbstmordgedanken sind alles Gedanken welche vor einem totalen Zusammenbruch kommen.
In diesen späteren Stadien ist es oft auch erforderlich dass man jemanden stationär – auch über längere Zeit behandelt.
Jedoch zeigt die Praxis eines immer wieder deutlich: man kann aus jeder dieser Stufe auch wieder aussteigen. Es gibt hier keine irreversible Stufe – das heißt dass sie nicht mehr rückgängig zu machen sei.
Natürlich ist ein Ausstieg aus Stufe 2 leichter als aus Stufe 10 – aber es geht!
Bei den höheren Stufen benötigt man evtl. die Unterstützung durch Medikamente, oder eine länger andauernde therapeutische Begleitung oder eine längere Auszeit.
Aus all diesen 12 Stufen kann man aussteigen – nur nicht aus der gedachten Stufe 13 – dem Selbstmord.
Der Burnout-Zyklus nach Freudenberger
Nur wer einmal gebrannt hat kann auch sagen dass er ausgebrannt ist.
Das bedeutet konsequenterweise: nicht jeder der das Burnout vor sich her trägt hat auch wirklich Burnout.
Es gab und gibt Menschen welche immer schon überlastet sind – die sich immer vor irgendwelchen Verpflichtungen drücken.
Bei so jemandem sprechen wir dann eher von einer Persönlichkeitseigenschaft. Die Menschen jedoch, welche wirklich Burnout haben sind oft diejenigen welche es gar nicht sagen und nicht vor sich hertragen. Oftmals versuchen sie alles noch weiter zu ertragen – bis es nicht mehr geht.
In vielen Fällen kann man heute über eine Analyse des Herzschlags eine Aussage darüber bekommen, wie die Stressbelastung im Organismus ist.
Wir haben hier zwei Parameter welche beide etwas über den Stresszustand des Patienten aussagen und für die Therapie wertvolle Rückschlüsse geben:
Auf der anderen Seite nimmt die HRV in stressigen Situationen natürlicherweise ab, wenn die sympathische Seite dem Körper hilft, mit den Anforderungen umzugehen.
Ist jemand jedoch chronisch gestresst oder überanstrengt – dann kann das natürliche Zusammenspiel dieser beiden Systeme gestört werden und der Körper verbleibt in einem sympathisch dominierten Stresszustand, mit geringer HRV und erhöhtem Stresshormonlevel und das alles obwohl die Person ruht. Das Herz schlägt vergleichbar wie ein Roboter / eine Maschine und kommt gar nicht mehr in eine ruhigere Phase. Das alles ist logischerweise sehr belastend für den Körper und kann dann zu zahlreichen mentalen und physischen Gesundheitsproblemen führen.
Um diese herauszufinden macht man mit dem Patienten eine Minute lang eine Atemübung. Er muss ganz tief ein- und ausatmen. Typischerweise kommt es beim Ausatmen dann zu einem deutlich langsameren Herzschlag da dabei die Entspannungsnerven (z.B. der Parasympathikus) im Körper aktiviert werden.
Was passiert beim Burnout-Patienten? Bei ihm verändert sich der Herzschlag beim Atmen überhaupt nicht mehr. Das Herz schlägt weiter in dem maximalen Takt – wie eine Maschine / ein Roboter.
Durch diese beiden Messmethoden kann einem Burnout-Patienten nun recht genau gezeigt werden, inwieweit sich sein Körper in einer sympathischen oder in einer parasympathischen Situation befindet. Auf diese Weise können solche Messungen auch gleich unmittelbar in die Behandlung und in eine eventuelle Prävention einfließen lassen.
Kurzer Einschub zur Erklärung: Der Sympathikus (Sympathicus) oder das sympathische Nervensystem ist neben dem Parasympathikus und dem enterischen Nervensystem (Darmnervensystem) ein Teil des vegetativen Nervensystems (auch autonomes Nervensystem genannt).
Sprechen wir hier eventuell von Menschen, welche bereits so etwas wie eine Disposition / eine Neigung zur Überlastung haben? Sind sie vielleicht zu schwach für das heutige Leben?
Oder sind es die bösen Organisationen welche uns alle immer mehr ausbeuten?
Nun, wir alle sind ein Teil dieser Gesellschaft und jeder Einzelne von uns beeinflusst diese durch sein Tun und Handeln.
Zuerst gibt es mal äußere Faktoren welche Burnout fördern.
Interessant ist – im Hinblick auf die Stressforschung – dass wir die höchsten Ausschüttungen an Stresshormonen nicht in Situationen vorfinden, wo Menschen besonders viel zu tun haben, sondern wo diese das Gefühl haben
Da wir dies heute wissen, ist es ein wesentlicher Teil sowohl in der Behandlung als auch in der Vorbeugung den Menschen wieder das Gefühl zu geben ihr eigenes Leben selber gestalten zu können, handlungsfähig zu sein und nicht der Situation ausgeliefert zu sein
Nun gibt es auch innere Faktoren, welche eine Burnout-Neigung erhöhen können.
Im Grunde genommen ist keiner dieser Glaubenssätze für sich betrachtet schlecht. Wenn ich mich aber nur auf diese konzentriere und nicht mehr sehe für was ich meine Arbeit verrichte, dann komme ich in eine kritische Situation.
Nehmen wir nur mal den Punkt: “Arbeit ist die einzige Quelle für einen Lebenssinn”. Das kann gutgehen – muss aber nicht. Wir kennen viele Menschen welche nur für die Arbeit leben und glücklich sind.
Das gefährliche hieran ist jedoch, dass das System nur auf einem Bein steht und viel leichter kippen kann, wenn z.B. die Arbeit auf Grund von Kündigung, Krankheit ect. wegfällt.
Solche Menschen gleichen denen die an der Börse mit einer Aktie „All-in“ gehen. Das kann gutgehen – muss aber nicht.
“Wie kann man glücklich werden?” Kein Therapeut kann die Frage umfänglich beantworten, wie sie glücklich werden können. Wir alle haben unsere eigenen Rezepte und Strategien. Schauen wir uns einmal die Möglichkeiten an
Ein Beispiel: Ein Marathonläufer ist total erschöpft und am Ende seiner Kraft. Wenn er nun ein Dopingmittel nimmt um die letzten Kilometer zu schaffen (was natürlich gegen jedes Reglement ist, dies soll nur als Bsp. dafür gelten das man es kann) und er bricht anschließend zusammen dann ist das Ergebnis schlimmer und oft irreversibel als wenn er den Lauf abgebrochen hätte.
Was wäre manchmal besser als ein Medikament? Unter anderem sich darauf besinnen was der eigentliche Grund / die Ursache meiner jetzigen Situation ist.. Durch Schmerzmittel verliert man schnell den Blick auf die Krankheitsursache. Darum sollten Medikamente nur wohlüberlegt eingesetzt werden.
⇒ Wann aber sind Medikamente sinnvoll? Antidepressiva sind teilweise sogar sehr sinnvoll! Z.B. bei einer ausgeprägten Depression um die Schlafqualität, die Stimmung und den Antrieb wieder zu steigern.
Seien wir aber vorsichtig bei abhängig machenden Medikamenten wie z.B. den Schlafmitteln. Diese sollten nur punktuell und wohldosiert eingesetzt werden um den evtl. Schaden gering und den Nutzen möglichst hoch zu halten.
Welche Strategien gegen den Burnout kann man empfehlen? Diese Frage ist berechtigt aber in dieser Form nicht korrekt beantwortbar. Warum?
Wenn Sie diese Frage stellen dann wollen Sie für sich (!) als Individuum eine konkrete Antwort erhalten. Ihr persönliches Leben / ihre Lebenssituation ist aber so individuell dass ihre eigene Lösung selbst dem versiertesten Therapeuten oftmals nicht ersichtlich sein kann.
Ein Beispiel: Eine Frau, verwitwet, im Rentenalter und voller Komplexe. Die verschiedensten therapeutischen Ansätzen liefen ins Leere.
Eines Tages war sie jedoch wie verwandelt. Was war geschehen? Man könnte annehmen sie hätte nun einen Partner gefunden, welcher sie nun stärkt – aber weit gefehlt, es war viel simpler.
Sie hatte einige Tage zuvor ihren ersten Whatsapp-Status gepostet und hierfür bei ihren Kontakten viel positives Feedback erhalten. Dies hatte sie so bestärkt, dass sie mit Facebook begonnen hat und eine ansehnliche Follower-Zahl für ihren „Koch-Rezepte-Account“ hat.
Diese Erfahrung ist nun über ein Jahr her und macht einen immer noch demütig. Welcher noch so versierte Therapeut wäre auf die Idee gekommen, einen Whatsapp-Status zu posten? Darum kann kein Therapeut für sich in Anspruch nehmen Lösungen zu vermitteln.
Wenn man aber keine konkreten Lösungswege anbieten kann – was kann man stattdessen tun?
Die meisten der Lösungen unterliegen einem Muster und dieses wollen wir einmal besprechen.
Das Muster der Lösungen – Prioritäten
Welche Ziele in meinem Leben sind für mich wichtig? Hierfür benötige ich Zeit, einen guten Gesprächspartner und etwas Abstand zu dem Problem.
Unser Leben hat 3 große Standbeine
Alle drei Strategien sind für sich betrachtet wichtig. Ist Ihnen aber mal aufgefallen dass es für den Beruf sehr viele Stress-Bewältigungs-Strategien gibt (wie z.B. Zeitmanagement, Arbeitsgestaltung, Aus- und Weiterbildung) die sozialen Systeme und das „Ich“ jedoch oft nur wenig bis gar nicht berücksichtigt werden? Dabei ist die soziale Komponente von sehr großer Bedeutung.
Diese Ich-Zeit ist ein unschätzbarer Teil in meinem Leben um gegen äußere Belastungen sinnvoll angehen zu können.
Bei den meisten Menschen sehen die Prioritäten leider so wie in dem Bild links aus.
Die Lösungsstrategie lautet daher : Die Prioritäten richtig setzen.
„Wir alle kommen als Original zur Welt und sterben doch nur als Kopie.“ Dieses Zitat wird dem Psychoanalytiker Arno Gruen zugeschrieben. Sein Buch: „Dem Leben entfremdet – Warum wie wieder lernen müssen zu empfinden“ ist in diesem Zusammenhang sehr lesenswert.
Kann man dem Burnout entgehen? Mit dem richtigen setzen von Prioritäten ist man diesem Ziel einen großen Schritt näher gekommen.
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus
Möchten Sie mehr Informationen?
Schauen Sie sich einiger meiner Videos zum Thema Perfektionismus, Burnout, Depression und der Leistungsgesellschaft an.
Über Kontakt können Sie mich gerne zu einem persönlichen Gespräch buchen.
Mehr als alle Worte dieser Welt wirkt ein authentisches Vorbild! Viktor Frankl war schon zu Lebzeiten eine Legende. Über 3 Jahre in verschiedenen Lagern, hat er außer einer Schwester, seine gesamte Familie und seine junge Ehefrau verloren. Aber was hielt ihn am Leben? Der Lebensmut und das Vertrauen in ein WARUM zum Leben. Ein WARUM, das ist ein Lebensinhalt und das WIE waren für Frankl die Lagerumstände. Wer überleben wollte, brauchte einen Willen zum Sinn – sowohl zum Leben als auch zum Leiden.
Viktor Frankl hat durch diese persönlichen Erfahrungen seine Logotherapie – die Heilung durch einen Sinn im Leben – entwickelt. Von ihm stammt die Paradoxe Intention (wenn du unter Schlaflosigkeit leidest, dann versuche es einmal damit, nicht einzuschlafen…)
Ich, Marcus Jähn, verneige mich vor dem Lebenswerk dieses Mannes und lade jeden dazu ein, sich mit diesem zu befassen. Wir können durch seine Humanistische Denkweise nur lernen!
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