Das selbstverletzende Verhalten ist die absichtliche SchÀdigung des Körpers ohne den Wunsch, sich zu Töten. Bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung ist selbstverletzendes Verhalten eines der neun Kriterien. Dieses ist aber sehr bedeutsam da es bei 60-90 % der Betroffenen diagnostiziert werden kann.
Wir können hier wirklich von einem âKernmerkmalâ sprechen. Der Wunsch hinter dieser Handlung ist bei den Betroffenen der Versuch, negative Emotionen schneller herunter zu regulieren.
Das am hÀufigsten genannte Motiv dabei der Wunsch, eine innere Anspannung zu Beendigen. Borderliner erleben diese Anspannung im Vergleich zu Anderen deutlich hÀufiger und auch viel intensiver. Des Weiteren versucht man dadurch
Wichtig hierbei ist: mehrere dieser Absichten können typischerweise nebeneinander laufen. Anstatt ein entweder oder ist dies wie ein Baukasten mit mehreren Möglichkeiten.Â
Obwohl es in den letzten Jahren viele Studien ĂŒber das Ă€uĂerlich sichtbare selbstverletzende Verhalten gab, ist nur sehr wenig ĂŒber die inneren Mechanismen die im Gehirn stattfinden bekannt.Â
Aktuell veröffentlichte Studien verwenden hierbei zum Beispiel die so genannte âScript-driven-imageryâ-Methode. Hier stellt sich der Borderliner das selbstverletzende Verhalten imaginativ in seinem Geiste nach standardisierten Bildern vor. Andere Studien nehmen sich das serotonerge System und das endogene Opioidsystem im Zusammenhang mit selbstverletzendem Verhalten einmal genauer unter die Lupe. Der bislang am intensivsten untersuchte Ansatz, sind die Untersuchungen zur Schmerzwahrnehmung, der Schmerzphysiologie und der Schmerzverarbeitung beim Borderliner.
Durch die enge VerknĂŒpfung zwischen Selbstverletzung und Schmerzempfinden kann man nĂ€mlich auch ĂŒber einen Umweg RĂŒckschlĂŒsse auf neurobiologische Mechanismen und das selbstverletzende Verhalten ziehen.
Bei dieser Methode wurden verschiedene Situationen einer Selbstverletzung in standardisierten Bildern dem Patienten gezeigt und in dieser Zeit werden dann neurobiologische VerĂ€nderungen am Körper gemessen. Das Ergebnis dabei war interessanterweise, das sich (immer im Vergleich zu einer Kontrollgruppe) deutlich der Herzschlag verlangsamte und auch die gefĂŒhlte innere Anspannung ging zurĂŒck, wĂ€hrend sich der Borderliner diese Selbstverletzung vor seinem geistigen Auge vorstellte.
In einer anderen Studie aus dem Jahre 2008 wurde die gleiche Vorgehensweise bei Patienten mit einer reinen Borderline â Persönlichkeitsstörung angewandt.
Das Skript der Selbstverletzung wurde um zwei weitere Themen erweitert:
Das Ergebnis hierbei war, dass bei dem reinen Selbstverletzungsskript – wie erwartet – eine deutliche Verringerung von negativen GefĂŒhlen, aber auch der HautleitfĂ€higkeit zwischen der vorgestellten Selbstverletzung und der Konsequenz messbar war.
Schauen wir uns mal eine Studie aus dem Jahr 2010 an, bei der dieser Test zusĂ€tzlich mit der funktionellen Magnetresonanztomographie durchgefĂŒhrt wurde. Hier wurde eine klar standardisierte und auch stressreiche Selbstverletzung im Scanner dem Teilnehmer vorgespielt. Diese wurden dabei gebeten, sich die Situation so lebendig wie möglich vorzustellen. Wieder gab es sowohl eine Gruppe von Borderlinern als auch eine Kontrollgruppe. Im Vergleich zu der âgesunden Kontrollgruppeâ zeigten die Borderline â Patienten deutlich verĂ€nderte Ergebnisse im Gehirn.Â
1.) Zu allererst war eine deutlich höhere und auch unangenehme innere Anspannung wĂ€hrend der Vorstellung der Situation zu spĂŒren.
2.) Die zweite Unterschied war eine bemerkenswert starke Deaktivierung im orbitofrontalen Kortex. Dieser Bereich hat viel mit der Impulskontrolle zu tun.
3.) Drittens hat man eine Aktivierung im dorsolateralen prĂ€frontalen Kortex festgestellt. Dieser spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl: âWie reagiere ich innerhalb einer emotional belastenden Situation?â Sehr schnelle Reaktionen wie z.B. Flucht / Kampf / Einfrieren werden hier angesprochen.
4.) Und als Vierten und letzten Unterschied erkannte man eine Deaktivierung im mittleren cingulĂ€ren Kortex beim Borderliner. Auch diesen Bereich im Gehirn dĂŒrfen wir nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen. Der cingulĂ€re Kortex ist nĂ€mlich unter anderem fĂŒr die Ăberwachung der ersten emotionalen Bewertungen und kognitiver Neubewertungen verantwortlich.
Was sollen uns diese vier Unterschiede schon mal zeigen?
Besonders der vierte und letzte Punkt zeigt, das eine verringerte FĂ€higkeit, emotional und kognitiv richtig zu bewerten, zu dem typischen Borderline-Verhalten fĂŒhren. Es ist also eindeutig nachweisbar, dass im Gehirn eines Borderliners andere âSchaltungenâ vorgenommen werden, als es bei den sogenannten âgesunden Kontrollgruppenâ im Gehirn passiert. Wodurch das ausgelöst wird möchte ich jetzt noch nicht sagen, jedoch ist es wichtig, dass wir erkennen, dass im Gehirn des Borderline ein anderes Schema ablĂ€uft als im Rest der Bevölkerung.Â
Kurz wie immer eine einleitende ErklÀrung:
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Eine Studie aus dem Jahre 2008 zeigte eine deutlich niedrigere periphere Serotonin â (5 â HT â) Konzentration bei Jugendlichen mit selbst verletzenden Verhalten gegenĂŒber denen ohne dieses Verhalten. Allein durch diese wenigen Aussagen können wir bereits jetzt schon sagen, dass im Gehirn eines Borderliners tatsĂ€chlich gewisse Dinge unterschiedlich ablaufen ⊠zumindest im Bereich des Serotonins.
Wenn wir uns jetzt das Opioidsystem einmal genauer anschauen, dann mĂŒssen wir leider auch sagen, dass im Zusammenhang mit unserem Thema: âselbstverletzendes Verhaltenâ noch nicht allzu viele Studien existieren. Das Endogene (also das Innere ( im Körperinneren befindliche) Opioidsystem umfasst drei Gruppen von körpereigenen Opioiden:
Das körpereigene Opioidsystem spielt eine wichtige Rolle, indem es die Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem reduziert.
Zwei Hypothesen gibt es hierzu im Moment:
â Die Schmerzhypothese und dann auch die
â die AbhĂ€ngigkeitshypothese
Die Schmerzhypothese besagt, dass eine stĂ€rkere AktivitĂ€t des körpereigenen Opioidsystem zu Hypoalgesie (altgriesch. = Schmerz. Hypo = unter oder weniger) fĂŒhrt. Dann wĂŒrde selbst das AusdrĂŒcken einer brennenden Zigarette keine Schmerzen verursachen. Wenn dem so wĂ€re, dann wĂŒrde ein Betroffener sich gerade deshalb selbst verletzen, um wieder eine normale Schmerzwahrnehmung zu bekommen.
Die AbhĂ€ngigkeitshypothese auf der anderen Seite sagt, dass Betroffene sich Selbst verletzen, um das Körpereigene Opioidsystem ĂŒberhaupt erst einmal zu stimulieren. Das wĂ€ren dann Anzeichen einer Sucht.
Du siehst, wir wissen derzeit, dass es schon etwas mit dem Serotonin und dem körpereigenen Opioidsystem zu tun, aber unser Wissen hierzu ist noch ganz am Anfang. Wir brauchen hier einfach mehr Forschung!
70-80 % der Borderliner sagen, dass sie, wĂ€hrend sie sich selbst verletzenden, praktisch keine Schmerzen spĂŒren. Aus diesem Grund sollten wir uns einmal mit der Neurobiologie der Schmerzverarbeitung befassen. Denn, die Neurobiologie befasst sich ja mit dem Aufbau und der Funktion von den Neuronen / den Nervenzellen und dem Nervensystem als Ganzes. Schmerzen werden ĂŒber Nerven weitergeleitet. Darum können wir hier bestimmt eine Antwort auf unsere Fragen finden.
In einer Studie zum Thema Schmerzempfinden bei sich selbstverletzenden Borderlinern, wurde der so genannte âColdâ Pressure â Testâ (Kaltwassertest) verwendet.Â
Wie funktioniert er? Dabei wird die Hand in circa 10° kaltes Wasser getaucht und in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden das Schmerzempfinden mithilfe einer Skala, der visuellen Analog Skala (VAS), festgestellt.Â
Hier konnte man sehen, dass diejenigen die hypoalgetisch reagierten / also keine Schmerzen empfinden – wĂ€hrend der Selbstverletzung ein deutlich geringeres Schmerzempfinden hatten als die Kontrollgruppe. Zweitens fand man mit Hilfe des Kaltwassertest heraus, dass ein Borderliner auch unter ânormalen Bedingungenâ ein deutlich niedrigeres Schmerzempfinden als gesunde Personen hat. Als dritte Erkenntnis kam heraus, dass sie in einem fĂŒr den Borderliner typischen inneren Anspannungszustand im Vergleich zu Ruhebedingungen noch weniger Schmerzen spĂŒren.
Dies sollte jedem Mediziner aufhorchen lassen: Geht die Anspannung hoch sinkt die Schmerzempfindlichkeit! Das muss doch einen Grund haben.
Um jetzt diesen letztgenannten Umstand â mehr Anspannung darum weniger Schmerzempfinden – beim Borderline nĂ€her zu untersuchen, wurden weitere Studien durchgefĂŒhrt. Nun aber nicht mit dem Kaltwassertest, sondern indem man mit Hilfe von elektrischen Impulsen Schmerzen verursachte.
Mit der Hilfe von klar strukturierten Fragebögen versuchte man folgende Fragen zu beantworten:
Was hat man herausgefunden?
Beide Gruppen – also Borderliner und Kontrollpatienten haben in etwa gleich schnell die Schmerzen wahrgenommen. Die Wahrnehmungsschwelle war also vergleichbar. Der eigentliche Unterschied begann dann bei der Frage: Ab wann tut es eigentlich weh? Dies bezeichnet die Schmerzschwelle und die war bei den Borderlinern im Vergleich zu den gesunden Kontrollpatienten deutlich höher angesiedelt.
Ein weiteres Ergebnis war, dass sich bei den Borderlinern zusÀtzlich deutliche Verbindungen zeigten zwischen
Je höher die Schmerzschwelle, desto intensiver die Dissoziation und desto höher die innere Anspannung. Bei der Kontrollgruppe waren all diese ZusammenhÀnge nicht erkennbar.
Vorab eine kurze BegriffserklÀrung:
Die Neurophysiologie befasst sich mit der Funktion des menschlichen Nervensystems befasst hier steht die Funktion im Vordergrund
Als zweites gibt es die Neurochemie: sie befasst sich (wie der Name schon sagt) mit allen chemischen VorgÀngen im Nervengewebe
Die dritte Forschungsdisziplin ist die Neuroanatomie Die Neuroanatomie befasst sich mit dem Aufbau des Nervensystems. Sie schaut was ist wie gro� Wo ist es und in welcher Struktur befindet es sich?
Ich möchte mit dir einmal die Art und Weise der Schmerzverarbeitung bei einem Borderliner im Hinblick auf die Neuroanatomie und die Neurophysiologie kurz besprechen.
Fangen wir mit der Neurophysiologie an:
Ist die Schmerzwahrnehmung bei Borderlinern wĂ€hrend der Selbstverletzung denn wirklich anders? Gehen wir der Frage doch einmal auf den GrundâŠÂ Die neuronale Schmerzverarbeitung wird grundsĂ€tzlich erst einmal in drei Bereiche unterteilt:
Dann auch die durch den Schmerz verursachten motorischen Reaktionen:Â z.B. den Fluchtreflex oder das Anspannen von Muskeln.
Um nun zu ĂŒberprĂŒfen ob der sensorisch â diskriminative Schmerz  beim Borderliner anders ist als bei anderen, fĂŒgte man den Testpersonen mit einem Laser einen Hitzeschmerz zu. Die Borderline hatten durch die Bank weg ein deutlich niedrigeres Schmerzempfinden â egal wie stark die Parameter eingestellt wurden – im Vergleich zu der Kontrollgruppe.
In einer anderen Studie hat man dann untersucht, ob im Gehirn des Borderliners das Schmerzempfinden vielleicht weniger stark ankommt? Liegt es eventuell an den ĂŒbertragenen Reizen? Festgestellt wurde genau das Gegenteil der Vermutung: Es kamen sogar tendenziell stĂ€rkere Reize bei den Borderline im Gehirn an als im Vergleich bei der Kontrollgruppe.
Was sagt uns das jetzt? All das deutet darauf hin, dass die geringere Schmerzwahrnehmung bei einem Borderliner auf eine tatsĂ€chlich verĂ€nderte kognitive oder auch affektive Schmerzverarbeitung zurĂŒckzufĂŒhren ist.
In diesem Forschungsbereich geht es darum, welcher Bereich liegt wo, wie groĂ ist er und vor allem Dingen wie intensiv ist er an einer Aufgabe beteiligt? Dies kann man heute durch eine funktionelle Magnetresonanztomographie untersuchen. AbgekĂŒrzt wird dieses Verfahren mit den Buchstaben fMRT. Die fMRT arbeitet ohne Röntgenstrahlen. Sie nutzt hierfĂŒr starke Magneten und die magnetischen Eigenschaften der hĂ€ufigsten Atome im menschlichen Körper.
Ganz vereinfacht ausgedrĂŒckt:
1. Es wird ein starkes Magnetfeld erzeugt und die Protonen dadurch gezwungen, sich entsprechend der Richtung des Magnetfeldes auszurichten. Dadurch rotieren die Protonen mit gleicher Geschwindigkeit.
2. Das fMRT stöĂt die Protonen dann durch kurze Impulse aus ihrer Bahn.
3. Sofort danach richten Sie sich wieder in ihrem eigenen Magnetfeld aus und geben dabei eine kleine Energie ab. Dies ist die Resonanz/die Antwort auf den Impuls. Darum heiĂt das GerĂ€t Magnetresonanz Tomographie.Â
Wenn wir jetzt ĂŒber das FĂŒhlen von Schmerz sprechen, dann mĂŒssen wir wissen dass man Schmerz â wie eben bereits schon angesprochen – auf drei Arten im Gehirn verarbeitet
Wir können dies in diesem Beitrag nur schemenhaft skizzieren. Zu erwÀhnen ist aber auch, dass der dorsolaterale prÀfrontale Kortex und der posteriore parietale Kortex an dieser Schmerzverarbeitung beteiligt ist.
Was wurde bei der Studie jetzt festgestellt?
Man hat die Probanden nun in die fMRTâ Röhre geschoben und Ihnen anschlieĂend schmerzhafte Hitzereize zugefĂŒgt. Das Ergebnis: die Borderliner gaben an, dass sie deutlich weniger Schmerz verspĂŒrten als die Kontrollgruppe.
Bei beiden Gruppen gab es zuerst einmal eine Gemeinsamkeit:
Bei beiden wurden die zentralen Regionen der Schmerzverarbeitung aktiviert also der primÀre und sekundÀre somatosensorische Kortex, der posterior Parietaler Kortex, der mediale Thalamus und auch die Gehirn-Inselregion.
Jetzt kommen aber die Unterschiede:
Das war bis jetzt ein Vergleich zwischen einem Borderliner und seine Schmerzverarbeitung mit einer Kontrollgruppe die kein Borderline hat. Man hat aber weitere Studien durchgefĂŒhrt. Es gibt da ja auch noch die posttraumatische Belastungsstörung die uns in der Schmerzverarbeitung sehr hĂ€ufig begegnet. Gibt es hier vielleicht einen Unterschied in der Schmerzverarbeitung zwischen einem Borderliner mit oder ohne einer zusĂ€tzlichen posttraumatischen Belastungsstörung?
Im Kortex gab es praktisch keine Unterschiede. Jedoch hat man eine deutlich nachweisbare Deaktivierung der Amygdala bei den Borderlinern mit einer posttraumatischen Belastungsstörung vorgefunden – und das komplett unabhĂ€ngig davon ob jemand stark oder weniger stark Borderliner ist.
Können wir jetzt schon mal ein kleines Fazit ziehen? Diese Ergebnisse zeigen, dass die affektive Schmerzverarbeitung beim Borderliner deutlich reduziert ist – gleichzeitig aber ist die kognitive Schmerzkontrolle bei Ihnen dramatisch angestiegen und dass sowohl beim Borderliner als auch bei Personen die an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden.
Ein Versuch fĂŒr eine ErklĂ€rung ist folgender Gedanke: Vielleicht helfen die Schmerzreize dem Leidenden als BewĂ€ltigungsstrategie. Eventuell regeln sie damit unangenehme GefĂŒhle besser herunter.
Alle von mir zitierten Studien wurden mit Personen durchgefĂŒhrt, die sich zum Zeitpunkt des Tests aktiv selbst verletzt haben.Â
Was aber passiert, wenn jemand mit diesem Verhalten aufhört? FĂŒhrt dies im Gehirn dann auch wieder zu VerĂ€nderungen?
TatsÀchlich hat man ehemalige Borderline-Patienten im Vergleich zu Kontrollgruppen untersucht, welche sich seit mindestens sechs Monaten nicht mehr selbstverletzt haben.
Es gab einen klaren, einen deutlich linearen Trend zwischen den beiden Gruppen:
Dies zeigt, dass sich die Art und Weise der Schmerzwahrnehmung beim Borderliner wieder normalisiert, sobald er mit seinem selbstverletzenden Verhalten aufhört.
Borderline hat ein klares Erkennungsmerkmal:
Dies sind die wohl zwei stÀrksten Kennzeichen / Kriterien der Borderline Persönlichkeitsstörung.
Ăber die PhĂ€nomen / also die Ă€uĂerlich sichtbaren Handlungen dieser Persönlichkeitsstörung haben wir bereits viele Studien. Leider hĂ€ngt die neurobiologische Studienlage noch sehr hinterher.
Was wir jetzt in diesem Beitrag besprochen haben waren acht einzelne Erkenntnisse die sich zum Beispiel auf die
Herausgefunden hat man im Endeffekt acht Ergebnisse:
Ein Borderliner âticktâ tatsĂ€chlich etwas anders im GehirnâŠ.
Mit diesem Beitrag möchte ich fĂŒr mehr VerstĂ€ndnis werben fĂŒr all die vielen Borderliner die in unserer Gesellschaft missverstanden werden. In ihrem Gehirn laufen bestimmte Stoffwechselreaktionen und neuronale Funktionen tatsĂ€chlich anders ab als bei nicht belasteten Personen. Dieses Wissen sollte uns immer bewusst sein und wir sollten es im Hinterkopf behalten damit wir andere Personen nicht vorschnell verurteilen.
Wenn ich jemanden nur ein Buch zum Thema Trauma, Einfluss auf unser Gehirn und Therapievarianten empfehlen dĂŒrfte, dann wĂ€re es mit Sicherheit dieses herausragende Werk des Trauma-Forschers Bessel van der Kolk. In diesem ĂŒberragenden Werk werden die Entstehung von Traumatas und die verschiedensten Therapien wie EMDR, Yoga, Self-Leadership, Neurofeedback, Tiefenpsychologie und viele mehr angesprochen.Â
VerĂ€ndert ein Trauma unser Gehirn und kann man diese Spuren sichtbar machen? Was ist mit dem Irokesenschnitt im fMRT gemeint? Gibt es Unterschiede zwischen einer PTBS und einer kPTBS also einer Trauma-Entwicklungsstörung? Was können Psychopharmaka und was nicht?Â
Ein geballtes Wissen aus >40 Jahren komprimiert auf 400 Seiten. Dieses Buch macht Mut in die Zukunft der Trauma-Forschung. Mehr als Wert zu studieren!Â
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch ĂŒber Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer hĂ€ufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.Â
Ich möchte aber nicht nur ĂŒber Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
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