Zitat Professor Ruppert: „Trauma ist die Wahrheit die wir verleugnen“
Wenn wir in eine schwierige Situation kommen, hören wir immer von wohlmeinenden Freunden das Sprichwort: „Kopf hoch, das schaffst Du schon. Denn, was uns nicht umbringt, macht uns nur noch härter.“
Im Grunde genommen stimmt dies aber nur zur Hälfte: Klar wächst man innerlich und psychisch an herausfordernden Situationen – wie zum Beispiel im Moment an der Herausforderung durch Corona.
Viele dieser Situationen versetzen uns persönlich in große Angst und wenn wir diese Situation einmal bewältigt haben dann gehen wir hier stärker wieder heraus und freuen uns vielleicht schon auf die nächste Herausforderung.
In der Verhaltenstherapie nutzt man diesen Vorgang der Konfrontation auch gerne um dem Patienten zur Heilung zu verhelfen.
Aber hier erfolgt dies (die Konfrontation) mit wichtigen Unterschieden zu einem Trauma:
Und das ist schon ein richtig riesiger Unterschied, wenn die Konfrontation mit dem Angstauslösenden Reiz ganz bewusst / vorbereitet und nicht alleine erfolgt. Bei dieser geführten Auseinandersetzung kann der Klient auch jederzeit diesen Test abbrechen.
Und damit ist dies alles andere als ein Traum! Denn er ist niemals machtlos, sondern hält die ganze Zeit über die Fäden in der Hand.
Nehmen wir mal dieses Beispiel der Höhenangst – eine Phobie vor großer Höhe. Der Patient kann jederzeit selbst entscheiden, wie weit er diese Konfrontation zulässt. Ist der Angst-Level überschritten, dann kann er immer aufzustehen und sich der Situation entziehen.
Bei einem Trauma sieht die Sache aber ganz ganz anders aus.
Der Betroffene fühlt sich hier komplett machtlos – ohne Schutz. Er fühlt sich einfach nur der Situation ausgeliefert zu sein ohne auch die geringste Chance zu haben etwas zu verändern. Nicht das Ereignis ist das was traumatisiert, sondern das Bewusstsein der eigenen Handlungsunfähigkeit/der eigenen Ohnmacht.
Für das was jetzt folgt, empfehle ich Dir auch mein Video an: „Das Trauma – Was passiert im Gehirn?“
Ein Trauma entsteht immer im Zusammenhang mit Stress. Der Stress ist es der diese Situation so nachhaltig belastend macht.
Wie alle wissen, dass übermäßiger Stress nicht gut ist für unseren Körper. Im Falle eines Traumas aber ist Stress eine derart extreme Belastung, dass hierdurch deutliche „Stressspuren im Gehirn“ hinterlassen werden.
In ganz akuten Stresssituationen ist das verarbeitende System in unserem Kopf praktisch überlastet und kann dadurch komplett lahmgelegt werden.
Mir kommt da der Vergleich mit der Schallplatte in den Kopf. Schon ein kleiner Kratzer reicht aus, dass die kleine Tonnadel immer wieder an einem bestimmten Punkt hängen bleibt und die gleiche Sequenz immer und immer wieder abspielt.
Unser wunderbares Gehirn verarbeitet permanent Informationen Sein Energieverbrauch liegt bei 20 Watt Seine Rechenleistung sind ca. 1013 analoge Rechenoperationen pro Sekunde. Der Supercomputer BlueGene/L von IBM schafft derzeit 3,6 * 1014 Gleitkommaoperationen pro Sekunde mit doppelter Genauigkeit – benötigt hierfür aber 1,2 Megawatt.
Trotz seiner gewaltigen Möglichkeiten wird unser Gehirn durch eine extreme Stressreaktion in seiner Verarbeitung unterbrochen. Informationen können dann nicht mehr an den Hippocampus weitergegeben werden.
Der Hippocampus ist die Struktur im Gehirn wo unsere Entscheidungen kognitiv getroffen werden und die Erfahrungen verarbeitet werden – es ist die zentrale Schaltstelle des limbischen Systems.
Indem der Hippocampus durch Stress nun ausgeschaltet wird, wird die Übertragung von wichtigen Informationen an den Präfrontalen Cortex und damit an das Langzeitgedächtnis unterbrochen. Das wäre aber wichtig um die Erfahrung kognitiv zu verarbeiten!
Eine Störung im Hippocampus bedeutet also dass es uns praktisch nicht mehr möglich ist uns eine traumatische Erfahrung zu merken und an ihr zu lernen – und damit ist der Satz: „Was uns nicht umbringt macht uns stärker“ hinfällig. Ohne Lernen, keine Stärke!
Der Hippocampus ist jedoch nicht der einzige Mitspieler in einer Stresssituation. Wenn wir uns das Gehirn einmal in Ruhe anschauen dann liegt ganz in der Nähe des Hippocampus – auch im limbischen System – die Amygdala, der Mandelkern des Gehirns / der Sitz unserer Emotionen.
Die Amygdala wird auch als Sitz unserer Angst bezeichnet, denn hier werden all unsere Sinneseindrücke darauf übergeprüft ob wir lieber kämpfen, fliehen oder einfrieren sollten. Die Amygdala ist für die Emotionen zuständig und hier vor allem für die Aggressionen.
In ihrem Bereich werden die Gefühle abgespeichert welche mit einer ganz bestimmten Erfahrung in Verbindung stehen – egal ob diese nun negativ oder positiv sind.
Alles was mit einem Trauma verbunden ist
werden in der Amygdala gespeichert.
Wie die Scherben eines zersplitterten Spiegels zerfallen sie in viele Teile und können darum nicht als Ganzes wahrgenommen werden. Das Problem folgt auf dem Fuße: Weil dem so ist können diese Erinnerungs-Scherben in Zukunft nicht als Erfahrung genutzt werden. Fürs Lernen wären sie aber dringend notwendig!
Weil sie nun nicht richtig eingeordnet werden können, werden viele der zersplitterten Erinnerung dann als gefährliche Erfahrungen bei uns abgespeichert.
Du siehst, genau hier entsteht das Trauma mit all seinen nicht nachvollziehbaren Ängsten.
Es geht aber noch einen Schritt weiter. Diese Scherben der Erinnerung“ beginnen nun ein Eigenleben zu führen und können auf allen Sinneskanälen
In solchen Situationen werden dann wichtige Gehirnfunktionen weiter unterdrückt und auf einmal funktioniert zum Beispiel das Sprachzentrum nicht mehr. Funktioniert das Sprachzentrum nicht mehr, gibt es auch keine Worte die ausdrücken können was man erlebt. Man fühlt sich gefangen, wie in einem Horrorfilm.
Das was ich gerade geschrieben habe, also die zersplitterten Erinnerungen und das immer wieder Hochkommen von Bildern und Gefühlen ist eine gigantische Belastung für einen traumatisierten Menschen.
Wie reagiert der Körper darauf? Die Symptome sind zum Beispiel:
Menschen mit einem schweren Trauma haben oft den Wunsch dieses Ereignis doch wieder hervorzurufen. Gleichzeitig wollen sie aber auch vor diesem Ereignis wegfliehen. All diese Reaktionen zeigen immer wieder diesen verzweifelten Versuch des Betroffenen, auf irgendeine Weise doch noch das Trauma verarbeiten zu können.
Man versucht so sich irgendwie vor diesen überwältigenden Gefühlen zu schützen um einfach nur weiterleben zu können.
Für einen Außenstehenden – der jetzt kognitiv mit seinem präfrontalen Cortex diese Situation durchdenkt – hört sich dies etwas widersinnig an. Dieses Verhalten ist jedoch nichts anderes als die Notfallmaßnahme unseres Verstandes – und deshalb treten diese auch so häufig auf.
Was hat Mediation mit einem Trauma zu tun? Mediation wird angewendet, wenn ich mich in einem Konflikt befinde.
Und tatsächlich, können wir viele Aspekte eines Konflikts mit seinen Aggressionen und seinen aufgestauten Energien im Bereich eines Traumas erkennen.
Jetzt ist ein Trauma aber kein Konflikt mit einer anderen Person, sondern mit den eigenen inneren Erlebnissen und Erinnerungen. Und genau diese Blockade muss jetzt aufgelöst werden.
Einen sehr interessanten Ansatz hat Doktor Peter Levine mit seiner Methode der somatischen Erfahrung entwickelt.
Soma ist der Körper. Wir unterscheiden nach der platonischen Vorstellung der Seele zwischen drei Dimensionen:
Mit seiner den Körper betreffenden Methode hat Doktor Levine klare Verbesserungen bei Trauma-Patienten erzielt.
Der Grundgedanke hinter seinem Konzept ist, das Trauma dadurch zu heilen indem wir die blockierte Energie auf kontrollierte Weise physisch/also körperlich wieder freisetzen.
Wie das geht und wie wir die oft noch nicht einmal bewusst erlebten Trauma von unserer unbewussten Ebene lösen können das möchte ich jetzt im weiteren Verlauf einmal besprechen.
In Stresssituationen gibt es drei Reaktionsmöglichkeiten die in unserem limbischen System ein programmiert sind.
Wenn wir also bei einer traumatischen Stresserfahrung nicht mehr Herr der Lage sind, wir können weder kämpfen noch fliehen dann frieren wir buchstäblich ein. Und dieses Einfrieren können wir uns dann fast schon buchstäblich als solches vorstellen: Es wird etwas eingefroren/konserviert – also dauerhaft bereitgestellt.
Ich denke, du spürst jetzt die Wichtigkeit, sich dieses Einfrierens bewusst zu werden um es dann auch zu lösen.
Kurz zusammengefasst: Doktor Levine glaubt nicht so dolle an ein psychotherapeutisches Gespräch. Ganz besonders distanziert er sich davor, dass die Situation und die Empfindungen nochmal durchlebt werden muss – wie man dies bei einer Phobie-Therapie durchführt. Das könnte dann sogar wie ein Bumerangeffekt nach hinten losgehen.
Er ist der Meinung, dass das Trauma nicht im Kopf–Gedächtnis, sondern in unserem Nervensystem eingefroren ist.
Was wäre dann die Lösung? Wie kann das Trauma aus dem „Nervengedächtnis“ gelöst werden?
Du musst mit dem Körper arbeiten und eine körperliche Bewegung/Reaktion durchführen die ähnlich wie eine Flucht vor einer Gefahr auf unser Nervensystem wirkt. Das ist die zentrale Lösung und das Trauma aufzulösen und anschließend halbwegs normal wieder weiter zu leben.
Wie kommt Doktor Levine auf diese These?
Nun, er hat die Tierwelt beobachtet und erkannt dass lebende Tiere praktisch nur sehr selten traumatisiert werden obwohl sie im Gegensatz zu uns sehr häufig in lebensbedrohliche Situationen kommen. Sie müssen also eine eigene sehr effektive Art besitzen solch einen lebensbedrohenden Stress abzubauen. Und das schauen wir uns jetzt einmal an
Tatsächlich haben Tiere in Stress und Gefahrensituationen ganz bestimmte Abwehrmechanismen mit denen sie reagieren.
Interessant ist zum Beispiel den Eisbären zu beobachten: Seine Reaktionen sind zuerst kaum merkbar aber werden langsam immer intensiver bis er beginnt seine Gliedmassen zu schütteln und er sehr tief ein und ausatmen. Dieses Körperschütteln simuliert (!) ein Weglaufen / eine Flucht. Also ein körperliches Entkommen aus der Gefahr. Er schüttelt die nicht ausagierte/ die nicht zur Flucht genutzte oder blockierte Energie ab und ist dadurch praktisch vom Trauma und Stress dieser Situation gelöst.
Das ist eine sehr wichtige Erkenntnis! Doktor Levine hat erkannt, dass man auf eine sehr ähnliche Art und Weise traumatisierten Menschen helfen kann, indem man eine körperliche Reaktion hervorruft mit der sie ihre damals gescheiterte Flucht vor der Gefahr im Hier und Jetzt vollenden können.
Unsere heutige Lebensweise hat uns von unseren Ur-Instinkten sehr weit weg geführt. Wir haben buchstäblich nicht mehr gelernt mit und in unserem Körper zu leben. Darum tun wir vieles nicht mehr aus dem Instinkt heraus.
Das hört sich nun sehr simpel an – aber Vorsicht:
Bei einem traumatisierten Menschen liegt eine gigantische Menge blockierte Energie vor. Darum sollte man sich ihr nur langsam und allmählich auf kontrollierte Arten Weise nähern.
Damit ist eine kontrollierte Kontraktion und Expansion des Körpers, Schmerz und Komfort Gefühle, Hitze und Kälte und so weiter gemeint um die Energie nur ganz langsam, dafür aber kontrolliert sicher wieder freizusetzen.
Jeder der in einer PTBS – also einer posttraumatischen Belastungstörung – lebt und leidet kann diese schreckliche Angst und Panik, diese starke Reizbarkeit, diese Körperblockaden und das geistige Chaos immer wieder empfinden. Damit ist seine gesamte Aufmerksamkeit immer wieder blockiert.
In dieser Situation spürst du deinen Körper einfach nicht mehr. Du erkennst keine körperlichen Grenzen mehr. Und genau das gibt dir jetzt das Gefühl jegliche Sicherheit verloren zu haben. Der Körper, der dir früher deine Leitplanken gegeben hat ist jetzt praktisch nicht mehr da. Du hängst in einer geistigen Luftleere“.
Befassen wir uns mal mit einer Art „Notfallkoffer“ für Körper und Geist. Du brauchst nichts anderes als deinen Körper um dich von der PTBS – Blockade zu lösen.
Nochmals: das Ziel mit diesen folgenden 5 Übungen ist es, zum eigenen Körper wieder „zurückzukehren“ und sich seiner körperlichen Leitplanken/seiner Grenzen bewusst zu werden.
Umarme dich als wäre vor dir eine andere Person. Lege eine Hand unter die gegenüberliegende Achselhöhle und die andere Handfläche über den gegenüberliegenden Arm und verschränke sie so als würdest du jemand anderes umarmen.
Lenke jetzt deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper und spüre wie dein Körper dein Gefühl langsam aber sicher unterstützt. Beachte deine Atmung und erkenne nun die Veränderungen in deinem Körper.
Bleibe nicht nur ein paar Sekunden, sondern deutlich länger in dieser Position um deinen eigenen Körper und die Sicherheit die er dir jetzt gibt langsam aber sicher immer stärker zu spüren.
Leg deine Handflächen auf Kopf, Brust und Bauch. Spüre jetzt deine Empfindungen die sich in deinem Körper befinden. Mach diese Übung zum Beispiel mit offenen und dann auch mit geschlossenen Augen.
Du kannst dabei stehen, sitzen oder auch dich hinlegen. Wichtig ist, du musst hierbei beginnen dich zu spüren.
Leg dir eine Hand auf deine Stirn und die andere auf dein Herz. Lass dir Zeit! Das Ziel ist es deinen Körper wieder zu spüren, ihn zu empfinden. Registriere die Dinge die sich in deinem Körper jetzt beginnen, langsam zu verändern.
Vielleicht magst du dich zuerst auf die Hand auf deinem Kopf konzentrieren und dann erst auf die Hand von deinem Herzen.
Bleib so lange wie möglich in dieser Position bist du wirklich eine Veränderung in dir spürst.
Gib dir so viel Zeit wie möglich und bleib dabei geduldig. Ich garantiere dir, du wirst spüren dass dein Körper lebt, für dich da ist und du hast dadurch die Chance dich durch deine Geist wieder mit deinem Körper zu verbinden.
Nimm nun die Hand vom Herzen weg und lege sie auf deinen Bauch. Die andere Hand bleibt auf deinem Kopf. Spüre jetzt die Berührung auf deinem Körper, die Hitze oder Kälte, und spüre vor allem deine Atmung. Nutze die Chance dich auf deine gleichmäßige Atmung zu konzentrieren.
Achte auf vielleicht hochkommende Gefühle. Bleib in dieser Position mit deinen Handflächen auf Kopf und Bauch solange du möchtest und mindestens so lange bist du merkst, dass sich etwas verändert hat.
Menschen, die unter starkem Stress stehen oder eine PTBS erleiden bekommen von Doktor Levine die klare Empfehlung sich selbst zu massieren.
Warum Streicheln (auch Selbststreicheln) funktioniert, kannst Du in meinem Video „Das Anti-Stress-Gen. Warum Babys schreien“ sehen.
Du kommst über diesen Link zu meinem Video: Hier geht es zu dem Video
Durch diese wirklich sehr einfachen Übungen – vielleicht wirken sie sogar zu einfach auf dich – hast du die Möglichkeit zu spüren wie sich deine Atmung immer weiter verlangsamt und tiefer wird.
Du spürst wie sich deine Muskeln wieder entspannen und durch dieses Spüren und die Rückkopplung beruhigt sich automatisch auch dein Geist!
Vorher warst du entkoppelt und konntest die Anzeichen deines Körpers nicht registrieren. Aber dein Körper spricht permanent zu dir! Wenn du jedoch seine Zeichen nicht hörst/liest“ dann hast du auch keine Möglichkeit dich von diesen Zeichen herunterregulieren zu lassen.
Hab bitte Geduld hierbei mit dir selbst. Wiederhole diese Übungen immer wieder und zwar so lange bist du wirklich eine Veränderung spürst!
Wiederhole diese Übungen täglich! Wenn du das tust wirst du sehr schnell merken, wie immer mehr tiefere und subtilere Verletzungen auf einmal hochkommen weil du dich immer stärker und immer besser mit deinem Körper verbindest. Ein, zwei oder dreimal das durchzuführen reicht nicht! Du musst dich eine gewisse Zeit lang immer wieder täglich mit diesen Übungen auseinandersetzen.
Wenn du es tust, wirst du nach wenigen Wochen merken
Neben der somatischen Körpererfahrung gibt es noch weitere Möglichkeiten gegen eine PTBS/ein Trauma erfolgreich anzugehen.
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus
Peter Levine – Begründer der “Somatic Experience Therapie” hat uns mit diesem Buch eine neue Sichtweise auf das Trauma gezeigt. Ein Erlebnis wird dadurch zum Trauma, wenn wir davon überwältigt werden und anschließend mit Erstarren und Hilflosigkeit reagieren. Unser gesamter Organismus – also Körper, Geist, Seele – bleibt dann im Trauma stecken und verhält sich im Leben so, als bestünde die Gefahr immer noch.
Wie kommt man aus diesem Teufelskreislauf wieder heraus? Durch die “Bottom-Up” Methode, durch ein vorsichtiges “Hineinpendeln”, indem unsere prozeduralen Erinnerungen mit den emotionalen, episodischen und narrativen Gedächtnisfunktionen verknüpft werden.
Können Traumata vererbt werden? Können wir Erinnerungen auslöschen? Was sind falsche Erinnerungen? (Stichwort Forensik). Wie können hochtraumatisierte Kriegs-Veteranen wieder ins Leben zurück gelangen?
Kann es eine spannendere Lektüre geben?
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