Schriftzug Marcsu Jähn

Mediation – Im Konflikt liegt die Lösung

Zwei Hände halten jeweils ein Puzzlestück - Mediation verbindetMediation (lateinisch „Vermittlung“) ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes. Mit anderen Worten: Mediation ist die Suche nach der Lösung. Diese Lösung ist im Vorfeld noch nicht bekannt, es wird ergebnisoffen gearbeitet. Moderation wäre die Suche nach dem Lösungsweg um ein gewünschtes, vorher bekanntes Ziel zu erreichen..

Die zwei oder mehreren Konfliktparteien wollen mit Unterstützung einer dritten ‚überparteilichen‘ Person (dem Mediator) zu einer gemeinsamen Lösung kommen, die ihrer aller Wünsche, Werte und Bedürfnissen entspricht. Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen! Er ist nur für die Struktur und das Einhalten derselben in dem Verfahren verantwortlichDie Aufgabe und Verantwortung des Mediators liegt darin, ein für alle Parteien gerechtes Ergebnis zu finden. 

Der Weg zur Lösung …

Streitende Parteien verlieren sich oft in zwei Dimensionen: „Du hast dies getan“ und „Ja aber nur weil Du das vorher getan hast“ Ein professioneller Mediator erweitert diese 2-Dimensionalität in eine Mehr-Dimensionalität:

  • Verstehen der anderen Sichtweisen
  • Abbau der Emotionen
  • Spiegelung der Standpunkte
  • Herausarbeiten der Gemeinsamkeiten – aber auch der Unterschiede
  • Brain-Storming: Kreativität fördern um Lösungen gemeinsam zu finden.

Dies alles gelingt z.B. durch die Mediation indem beiden Konfliktparteien angemessen Aufmerksamkeit geschenkt und mit Respekt ein Gleichgewicht zwischen den Konfliktparteien hergestellt wird. 

Der Unterschied zwischen einem Gerichtsverfahren und der Mediation

„Ich will doch nur mein Recht – mehr nicht!“ Gerechtigkeit – dieses Wort liegt sehr tief in unserem Inneren – wie mit einer Sehnsucht vergleichbar. Auf den Gedanken der „Belief-in-a-just-world-Psychologie“ fußt unser gesamtes soziologisches Verhalten. In der Bibel – ein Buch von historisch und kulturell hohem Wert – wird das Wort Gerechtigkeit ca. 150 mal gebraucht. Das offizielle Motto der 2. französischen Revolution 1848 lautete: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ 

Seit jener Zeit wird verstärkt in den westlichen Demokratien der Versuch unternommen, durch die Rechtsordnung die Ungerechtigkeit zumindest einzugrenzen. Die Realität zeigt aber, das Recht haben nicht immer synchron mit dem Recht bekommen ist. 

Woran liegt dies? Recht ist immer Auslegungssache und Der Richter war bei der Tat nicht dabei. Darum: entscheiden sich viele Prozesse bereits an der Beweislastverteilung, weil es z.B. für ein Vier-Augen-Gespräch zwischen den Kontrahenten keine Zeugen gibt oder weil es Zeugen gibt, die etwas anderes aussagen, als erwartet.

Die Beweisregeln führen dazu, dass manchmal ein falscher Sachverhalt einem Urteil zu Grunde liegt. Dadurch bekommt nicht der das Recht , der objektiv Recht hat. Eine Lösung für dieses Problem hat bisher niemand gefunden und deswegen wird es wohl auf absehbare Zeit dabei bleiben, dass Recht haben und Recht bekommen tatsächlich oft zwei Paar Schuhe sind.

Hier kommt nun die Mediation ins Spiel: Anstatt die Entscheidungsverantwortung einer Person zu übertragen die zwar rechtskundig aber nicht in der Situation teilnimmt (dem Richter) beteiligen sich nun die Konfliktparteien eigenverantwortlich an der Suche nach einer Lösung.  Der Richter entscheidet normalerweise nach einem Gesetzesstandart welcher auf  die Vergangenheit hin orientiert ist (was war – das entscheidet). In der Mediation können die Medianten nun aber eine Entscheidung treffen, welche die Vergangenheit zwar berücksichtigt, jedoch die Interessen der Zukunft in den Vordergrund legt (die künftige Zusammenarbeit entscheidet das Urteil)

Kurze Fragen und Antworten

👉 Was ist Mediation? Sehr kurz zusammengefasst ist Mediation ein Verfahren zur außergerichtlichen, konstruktiven Bearbeitung von Konflikten. 
Es ist grundsätzlich vertraulich, strukturiert, freiwillig, ergebnisoffen. Für den Mediator gilt dass er überparteilich, unabhängig und qualifiziert ist. Die Konfliktparteien erarbeiten selbst die Lösung und sind an dieser interessiert.

👉 Wie läuft ein Mediationsverfahren ab? Wir können solch in Verfahren in 5 Phasen grob unterteilen: 

  • Phase I: Arbeitsbündnis, Vereinbarungen zum Verfahren
  • Phase II: Bestandsaufnahme, Ermittlung der Konflikt-Themen
  • Phase III: Bearbeiten der Konfliktfelder, Suche nach den tieferen Interessen hinter den Positionen
  • Phase IV: Aufspannen des Lösungsraums, Lösungsalternativen erarbeiten und bewerten
  • Phase V: Gestaltungsphase, Beschreibung der Lösung, Abschluss des Mediationsverfahrens

👉 Was kann erfolgreiche Mediation? Wenn zwei sich streiten, hilft ein Dritter. Mediatoren helfen den Konfliktpartnern, fair und schnell den Kern des Konflikts zu erkennen und gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten dauerhaft leben können. Raus aus der Vergangenheitsspirale hin zu einem zukunftsorientieren und lösungsbasierten Denken bzw. Handeln.

 👉Wobei kann eine Mediation helfen? Das Verfahren der Mediation kann in allen Bereichen der Gesellschaft eingesetzt werden. Konflikte treten auf in der Familie, in der Arbeitswelt, im Schulbereich, im Gesundheitswesen, im Gemeinweisen, zwischen Generationen, im Bauwesen und vielem mehr.

👉 Welche Garantien bietet mir ein Mediationsverfahren? Das das Mediationsverfahren immer ergebnisoffen geführt wird kann keine Garantie auf Erfolg gegeben werden. Da aber viele neue Sichtweisen angesprochen werden, ist in der Praxis grundsätzlich von einer Verbesserung auszugehen.  

👉 Sicherheit in einer Mediation Der deutsche Gesetzgeber hat ein starkes Interesse an Mediation. Daher hat das Bundesjustizministerium ein Gesetz zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung geschaffen. Das Mediationsgesetz regelt viele Rahmenbedingungen im Mediationsprozess und dient damit in erster Linie dem Schutz aller Beteiligten. Hier finden Sie das Mediationsgesetz im Internet Zu den Rahmenbedingungen in der Mediation zählen unter anderem: 

  • Absolute Vertraulichkeit über alles was im Prozess gesagt wird,
  • die gegenseitige Achtung und Respekt,
  • die Freiwilligkeit aller Beteiligten und deren Bereitschaft zur Mitarbeit und
  • das Zuhören bzw. Ausreden lassen des Anderen.

Der Mediator ist für die Struktur in dem Verfahren der Verantwortliche. Er ist allen Parteien gleichermaßen gegenüber verpflichtet und kann bei einer Eskalation modulierend eingreifen – bis hin zum Abbruch der Mediation

Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen. 

Marcus Jähn Werde wieder stark durch CoachingEs sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind. 

  • Was ist das eigentlich, eine Persönlichkeitsstörung, ein Perfektionismus, ein Spaltung oder eine Gegenübertragung?
  • Kann ich trotz Borderline oder Narzissmus eine stabile Partnerschaft aufbauen und damit über Jahre hinweg leben? 
  • Ist eine Kommunikation mit einem Borderliner möglich? Wie hilft hier die U.M.W.E.G.-Methode©? 
  • Kann ich meine Bindungsangst oder Verlustangst irgendwann einmal kontrollieren?
  • Was kann ich tun, wenn ich mich gerade in einer Trennung befinde, oder kurz davor bin?


Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:

  • Eine humorvoll und spielerisch – ja fast tänzerisch – eingesetzte Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit der von mir entwickelten 
  • U.M.W.E.G.-Methode© und nicht zuletzt die Transaktionsanalyse als Sprachkonzept können helfen, auch in schwierigen Situationen noch kühlen Kopf zu bewahren. 

Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus

werdewiederstark.de – Copyright © 2021 – Marcus Jähn – 📬47608 Geldern – ☎️ +49 163 8141416