Es ist besser, bei der Entwicklung eines Menschen nicht von einer Erziehung zu sprechen, sondern von einer Beziehung. Der Unterschied hört sich nur sehr klein an, hat aber eine umso stärkere Wirkung und Aussagekraft:
Aber: können Babys / Säuglinge / Kleinkinder Ihre Eltern denn wirklich wechselseitig beeinflussen? Oh ja! Denn ein Kind macht aus dem Mann allein durch seine Anwesenheit / sein Leben einen Vater und aus der Frau eine Mutter. Jeder der diese Umwandlung selber schon mal erlebt hat, weiß wie stark diese Veränderung ist. Darum können wir wirklich eher von einer Beziehung als von einer ER-ziehung sprechen.
Die Qualität dieser Beziehung ist wohl das wichtigste Element in der Entwicklung eines jungen Menschen.
Denn, warum fühlen sich immer mehr Menschen ausgegrenzt, oder sogar verloren in ihrem Leben, wenn andere Menschen unter weitaus widrigeren Umständen wie Hunger, Krieg, Naturkatastrophen immer noch einen Sinn im Leben sehen? (siehe Viktor Frankl – Trotzdem Ja zum Leben sagen“) Es gibt mehrere typische Beziehungseinflüsse welche im guten und im schlechten auf einen jungen Menschen einwirken:
Lass uns diese nach mütterlichen und nach väterlichen Beziehungs-Angebote trennen:
Der starke Einfluss dieser frühen ersten Beziehung zwischen einem Kind und seinen Eltern wird durch folgenden Fakt vielleicht noch deutlicher:
Wir Menschen bestehen in unserem Verhalten aus 3 Dimensionen:
Wenn die kleine Persönlichkeit (20) aufgrund der Gene / dem Temperament (40%) bereits in Richtung Vulnerabilität beeinflusst ist und dann durch das große Aussen (40%) dem Charakter in Richtung Störung gedrängt wird, wie soll sich da dann noch eine gesunde Psyche entwickeln? Diese erste Beziehung mit den eigenen Eltern – in der ersten Lebensphase des Kindes, bestimmt praktisch seine gesamte weitere Entwicklung. Diese Beziehung ist so prägend für unsere Persönlichkeit-Struktur, dass sie nach den ersten drei Lebensjahren bereits komplett ausgeformt ist.
Mit welcher Wirkung?
All das bewirkt, dass sowohl die positiven als auch die negativen Beziehungsangebote von den Eltern das Kind so intensiv prägen, des es sich später genauso verhalten wird, wie sich seine Eltern ihm gegenüber verhalten haben – sein Verhalten ist also der Spiegel des Verhaltens seiner Eltern.
Nehmen wir uns mal verschiedene Verhaltensbeispiele der Eltern vor
Mir kommt da ein erfolgreicher Unternehmer in den Sinn. Für den war es immer klar, dass seine Söhne in seinen Betrieb einsteigen und diesen auch später einmal führen.
Er konnte aber niemals richtig aussteigen und hat immer seine Meinung / seinen Charakter mit involviert.
Diese ganzen negativen Erziehungseinflüsse führen dazu, dass das Kind sich selbst niemals wirklich findet. Wir sennen dies eine Selbst-Entfremdung – obwohl dieses Wort in sich nicht ganz korrekt ist. Wenn ich mich entfremde, dann müsste ich doch wenigsten einmal mit mir eins gewesen sein. Das ICH entwickelt sich jedoch erst in den ersten 3 Lebensjahren indem das Kind durch die Spiegelung seiner Umgebung erkennt, wer es selber ist – seine Stärken und Schwächen. Indem es spürt, angenommen zu werden, so wie es ist.
Durch die angesprochenen negativen Einflüsse auf das Kind,
Wie will man damit überhaupt ein natürliches und freies Leben erleben???
Typischerweise versuchen wir diesen Einfluss durch drei Strategien auszugleichen:
Mit der Kompensation meinen wir in der Psychologie – nach Alfred Adler – eine Strategie in der man versucht, eine Minderwertigkeit auszugleichen.
Diesen Ausgleich könnte man erreichen, indem man recht schnell lernt was man tun muss um die Gnade der Eltern, später der Erzieher oder noch später die der Gesellschaft zu bekommen.
Was muss man angeblich tun um diese Gnade zu erhalten?
— Leistung, Leistung und nochmals Leistung scheint das Zauberwort hierfür zu sein. Leistung ist eine der am häufigsten verwendeten Kompensation in der heutigen Zeit. Vor allem einen Liebesmangel versuchen wir dadurch immer wieder auszugleichen. Oder warum lenken wir uns immer mehr durch Handy, PC, Fernsehen von unserem Inneren ab? Durch dieses Ablenken verlieren wir sämtliche Orientierung auf unsere inneren Werte.
Und diese dann folgende Orientierungslosigkeit ist ein Kernmerkmal unserer heutigen Zeit – und wozu führt diese dann?
In einem alten Buch mit Zitaten eines weisen Königs steht: „Wo es keine Vision gibt, wird das Volk zügellos“ Und was passiert, wenn die Zügel an einem Pferd losgelassen und das Tier vor einer Gefahr wegrennt? …
Leistung ist aber nicht die einzige Kompensation in unserer heutigen Zeit: Viele Menschen haben gelernt den Schmerz vor einer Entfremdung z.B. durch ein zu viel an Alkohol, Rauchen, Medikamente oder auch mit der erwähnten Arbeit zu betäuben.
Jeder Mensch findet seine eigene Form der Kompensation aufgrund der Art und der Intensität der erlebten Entfremdung. Die Kompensation ist ja nichts anderes als eine „Überlebensstrategie! Wir kennen hier den Begriff der persönlichen Logik: jeder Mensch hat seine eigene persönlich private Logik, seine eigene Erkenntnis über die Gesellschaft und die Werte, welche sie zusammenhalten.
Und schauen wir uns mal genau diesen Wert unserer uns umgebenden Gesellschaft an: Haben wir wirklich eine plurale Gesellschaft mit Meinungsfreiheit?
Wenn ja, dann gibt es auch millionenfach andere private Logiken die für sich selber betrachtet, vielleicht auch recht extrem sein können.
Das aber wäre an sich noch nicht besonders problematisch für eine Gesellschaft. Denn diese Vielfalt der einzelnen Logiken gleicht eventuell existierende Extreme wieder aus.
OK, das war jetzt eine vielfältige und pluralistische Gesellschaft – auf der anderen Seite steht dann aber die eingeengte diktatorische Gesellschaft:
Stellen wir uns doch mal eine aktuelle Gesellschaftskrise vor…
Das ist nicht schwer, denn es gibt leider immer mehr Krisen / Störungen in Bezug auf die Umwelt, Klima, soziale Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, Wassermangel, Hunger, Seuchen ect. Man kommt kaum aus dem Aufzählen hier heraus. Unsere Gesellschaft befindet sich immer mehr in einer pathologischen / krankhaften Fehlentwicklung.
Und da dies zum ersten Mal in der menschlichen Geschichte überhaupt möglich ist, dass alle Menschen (!) – global betrachtet – hiervon betroffen sind, könnten wir sagen, wir befinden uns in einer krankmachenden Normierung – denn auf einmal müssen alle Menschen gleich sein.
Was bedeutet nun diese krankhafte Normierung?
Es sagt nichts weniger aus, als dass das Normale nicht normal sondern pathologisch / also krank ist Das „Normale“ wird dann nicht mehr als störend empfunden – weil es ja die Mehrheit als normal und richtig empfindet. Der einzelne Mensch denkt sich dann: Dieses oder jenes Verhalten muss doch richtig sein – denn alle denken doch so.
Hinzu kommt, dass wir als soziales Wesen unbedingt auch zu einer Gruppe dazu gehören wollen.
Wir alle brauchen soziale Verbundenheit: ich werde akzeptiert, bestätigt, gemocht… und ich gehöre dazu. Auch möchte jeder von uns das Gegenteil verhindern: Niemand von uns möchte nämlich ständig ausgegrenzt, beschimpft oder ausgestoßen werden.
Die Gefahr, dass dies einem passiert führt logischerweise und zwangsläufig zu einer dauerhaften und krankmachenden Angst. Denn: zwischenmenschliche Nähe ist ein menschliches Grundbedürfnis.
Was aber hat dies alles mit unserem Thema zu tun?
Das Thema: Die Spaltung des Borderliners spiegelt die Spaltung unserer Gesellschaft wider!?
Die gleichgeschaltete / Angepasste Gesellschaft ist eine gespaltene Gesellschaft – Gespalten in das „Gute“ und in das „Böse“ Spaltung / Anpassung
Gut und Böse sind grundsätzlich erst einmal Adjektive in unserer Sprache.
Gut hat die Bedeutung von passend, geeignet und für etwas tauglich zu sein. Es hat also niemals die Bedeutung des „allein selig machenden Etwas“ sondern es ist passend.
Böse ist eine moralische Bewertung im Sinne von dem germanischen Grundwort „bausja“ was gering, schlecht bedeutet. Es ist etwas was die Norm nicht erfüllt. In einer Gesellschaftskrise wie der Aktuellen geht momentan augenscheinlich die „Denk-Vielfalt“ einer ganzen Gesellschaft verloren.
Diese Vielfalt weicht vor einer Angst aus – wobei wir wissen, das Angst von dem althochdeutschen Wort „anghu / angust / beengend“ her ableitet. Was engt uns denn in unserer aktuellen Krisenthematik immer mehr ein?
Bevor ich mich hierzu äußere, möchte ich noch ein klares persönliches Statement abgeben: Ich bin und bleibe zu 100% politisch neutral! Das was ich hier beschreibe, ist lediglich eine Betrachtung aus psychologischer Sicht. Eine politische Aussage zu treffen, steht mir ganz und gar nicht zu.
Jedoch beobachte ich aktuell einen sich verstärkenden Trend nach politischer Korrektheit der sich in einem immer deutlicheren Mainstream in den Medien zeigt. Normalerweise sollte dieser Mainstream an sich eine Orientierungshilfe sein, um sich als Einzelner in einer neuen, noch unbekannten und damit einer unsicheren Situation zurecht zu finden.
Was wir heute aber beobachten können ist vielmehr ein Zwang nach Uniformität: wer sich nicht mehr politisch korrekt verhält wird beschimpft, bedroht, gemobbt und ausgegrenzt.
Das ist ein deutlicher Trend dafür, dass wir als Gesellschaft in einer Krise angekommen sind und die Vielfältigkeit verschiedener Denkrichtungen nicht mehr leicht akzeptiert werden kann. Die Menschen fangen immer mehr an, sich an der Meinung der Mehrheit zu orientieren – Stichwort Spaltung. Man gibt eigene private Lebenseinstellungen zunehmend auf um im Schatten einer großen Mehrheit relativ unauffällig weiter leben zu können.
Das führt bei vielen Menschen zu einer Regression. Unter Regression verstehen wir einen Rückfall auf einfache, primitive seelische Kompensationen und Abwehrmöglichkeiten.
Und eine der häufigsten Formen der Regression ist und bleibt die Spaltung. Eine seelische Spaltung meint immer, dass die Menschen nicht mehr die Möglichkeit haben ihn sowohl als auch zu denken.
Aber sowohl die eigene Meinung kann richtig und falsch sein aber auch die andere Meinung. Dies ist auch wissenschaftlich völlig korrekt – denn zu einer Sache kann man immer sowohl PRO als auch CONTRA sein. Bei einem Pro und Contra können beide Seiten immer teilweise recht oder unrecht haben.
Es gibt einfach keine einmalige Wahrheit – zu keinem menschlichen Thema. Mit einer Spaltung, geht jedoch diese wunderbare Fähigkeit in einem Spannungsfeld unterschiedlicher Meinungen leben zu können völlig verloren. In ihr gibt es dann entweder nur noch ein entweder / oder – ein links oder rechts – oder ein böse oder gut.
Das Problem dabei ist jedoch, das unsere Lebenserfahrung nicht immer so eindeutig mit richtig oder falsch zu beschreiben ist. In unserem Leben zeigt jeder Mensch sowohl gute auch böse Anteile.
Mit der Spaltung geht genau diese realistische Sichtweise verloren. Mit der Spaltung ist fast zwanghaft eine seelische Verpflichtung verbunden, die eigenen inneren Anteile – die nicht mehr gewünscht oder erlaubt werden – aus dem eigenen Blickfeld abzuspalten.
Dieser Blick muss dann neu ausgerichtet werden – und zwar auf das, was die Masse der Gesellschaft für Richtig hält.
Ein Beispiel: Werde ich z.B. gezwungen, mich künftig nur noch gut, brav und angepasst zu verhalten – dann muss ich ja die anderen (nicht guten) Seiten von mir logischerweise unterdrücken. Die Folge davon ist, dass ich jeden Menschen der sich nicht so angepasst hat wie ich, als Bedrohung empfinde und ihn anfange zu befeinden.
So etwas erleben wir gerade in der aktuellen Corona-Debatte: Allein beim Thema „Gesichtsmaske ja oder nein“ wird man schon bedroht wenn man nicht dem allgemeinen Mainstream entspricht.
Mit diesem Beispiel können wir sehr gut den Mechanismus einer Gesellschafts-Spaltung erklären.
Spaltung steht immer in Verbindung mit einer Unterdrückung eigener nicht mehr akzeptierter innerer Werte / Vorstellungen. Das führt dann zwangsläufig in eine Feindseligkeit: Die Eigenschaften die man selber als falsch ansieht werden dem Anderen angedichtet und dadurch wird er schließlich zum Feind und zum Gegner. Das ist die ureigene Psychodynamik des Denkens in Feindbildern jeder gesellschaftlichen Krise. So wurden und so werden in einer Gesellschaft die Feindbilder immer aus einer Spaltung heraus erschaffen: Da gab es immer wieder den Erzfeind, den Klassenfeind oder den Juden als Feindbild.
Und heute entspringen aus diese Projektionen von Verschwörungstheorien die Koalitionen von Rechtsextremen die alleinig die bösen sind – denn der Rest der gespaltenen Gesellschaft sind ja die „Guten“.
Ein Gruppen-Dynamiker unterteilt eine Gruppe in ganz typische soziale Position nach einer gewissen Gesetzmäßigkeit:
Man könnte eigentlich über diese Position sehr kritisch denken, sollte sie aber als die wichtigsten Personen in einer Gruppe betrachten! Warum? Weil das Omega genau das verkörpert was die Anderen nicht mehr sehen wollen. Und genau das ist aus therapeutischer Sicht das Wesentliche in einer Gesellschaft! Gerade diese Dinge – auf die der Omega immer wieder wie mit einem Finder in der Wunde hinweist – müssen aufgedeckt, verstanden und müssen auch in der Gesellschaft integriert werden.
Auf unsere aktuelle Krise angewendet (in Verbindung mit Corona) dann sind die Verschwörungstheoretiker – wohlgemerkt rein aus psychologischer Sicht – die wichtigsten Menschen! Sie bringen nämlich etwas zum Ausdruck, was von der Mehrheit nicht mehr gesehen werden will. Sie arbeiten also gegen eine Spaltung an indem sie die Diversität / die Vielfalt fördern. Und das, egal (!!!) ob ihre Meinung nun die richtige ist oder nicht!
Nochmals: Dies ist kein politischer Artikel! Es geht um die Mechanik / um den technischen Ablauf einer Gesellschaftsspaltung – es geht nicht um die thematischen Inhalte.
Wenn man also verstehen möchte was hinter den Fassaden einer Gesellschaft vor sich geht dann sollte man vor allem die Verschwörungstheoretiker betrachten sich mit ihnen eingehend auseinandersetzen Was sie eigentlich zu sagen haben und was man von Ihren Aussagen nicht wahrhaben will.
Mir kommt da gerade eine Situation von Frank Elstner (Wetten dass) in den Sinn als eine Gruppe von Umweltaktivisten im Dezember 1984 in Bremen auf der Bühne ein Banner ausrollen wollten. Anstatt diese von der Bühne zu jagen hat er ihnen kurz das Wort gegeben, einen Vorschlag zum Frieden unterbreitet und konnte dann in Ruhe mit dem Programm fortfahren
Spaltung ist immer ein klares Anzeichen für eine Gesellschaftskrise. Zwar leben wir schon immer – seit es Menschen gibt – in Spaltungen… Wir kennen die Spaltung zwischen Arm & Reich, Alt und Jung, Mann und Frau. Darüber hinaus müssen wir jedoch einsehen, dass die aktuelle gesellschaftliche Spaltung immer heftiger wird:
Dann kommt jetzt noch das „Spaltthema „Impfen“ auf. Die eine Seite sind diejenigen welche jubelnd ausrufen, das mit dem Impfen alles gerettet wird und endlich alles gut wird. Auf der anderen Seite stehen dann aber wiederum denkende Menschen welche sagen: „Entschuldigen Sie bitte, aber was wird denn eigentlich geimpft? Ist dieser Impfstoff vielleicht gefährlich? Hilft impfen wirklich?“ In dieser Spaltung stehen sich zunehmend feindliche Gruppierungen gegenüber.
Und was mir hierbei besonders auffällt ist, dass diese Spaltung jetzt auch offensichtlich politisch und medial geschürt wird.
Was macht das für einen Sinn, wenn sich die gesellschaftlichen Gruppierungen immer feindlicher gegenüberstehen? Hat dieses PRO und CONTRA beim Thema Corona denn überhaupt einen Sinn?
Nun, in einer Spaltung sind die Menschen in ihrem Handeln mehr und mehr auf die Symptomebene reduziert! Für sie existiert dann nur noch ein JA oder ein NEIN! Aber die zugrunde liegende Gesellschaftsproblematik, die Gesellschaftskrise, die Fehl-Entwicklung in der Gesellschaft, die narzisstische Gleichschaltung des „Normalen“ wird dabei gar nicht mehr gesehen. Die Menschen stehen sich hier in zwei getrennten Lagern feindselig gegenüber. Obwohl Geschwister gehen sie gegeneinander gewissermaßen in einen „Ideologie-Krieg“.
Und die eigentliche Problematik wird dann einfach übersehen und in die Ecke getrennt:
Wie kann unsere Gesellschaftskrise überwunden werden Wie kann es mit der Menschheit weitergehen die vor größeren Problemen als Corona steht? Wie können wir anders besser und gesünder leben Wie können wir die gewaltigen Klima- und Umweltprobleme besser lösen? Wie können wir all das einfach besser gemeinsam bewältigen?
Ich befürchte, dass sich all das in dieser pathologischen / ungesunden Richtung weiter zuspitzt.
Und auf der anderen Seite wird unser Wunsch
immer mehr unterdrückt und abgespalten.
Wir alle müssen begreifen, dass es neben einer äußeren politisch verantwortlichen Demokratie noch etwas gibt – und zwar eine innere Demokratie! Eine innerseelische Demokratie ist die Fähigkeit, die eigenen inneren seelischen Minderheiten, die eigenen Schwächen, zu erkennen, diese nicht abzuspalten oder zu verleugnen. Sie hilft, das man lernt, diese zu akzeptieren und lernt sie bei sich zu lassen um dadurch nicht mehr andere zu bedrohen.
Was sollte man denn in dieser zugespitzten Gesellschaft tun?
Erstens: sich umfassend zu informieren! Denn auch da entsteht eine Spaltung.
Zweitens: Es ist wichtig sich nicht allzu sehr zu ängstigen.
Nehmen wir für die Angst mal den Corona-Virus: Auf der einen Seite steht die reale Angst, das es den Corona-Virus tatsächlich und wirklich gibt. Aber schon seit Menschengedenken haben wir mit Viren und Bakterien zu kämpfen. Und jeder von uns allen ist gut darin beraten sich selber zu informieren was er tun und lassen sollte. Aber er sollte dich sich nicht allzu sehr ängstigen oder einschüchtern lassen durch eventuell falsche Zahlen.
Diese Angst abzumildern hat einen wichtigen Hintergrund:
Besonders unsere ureigenen latenten Ängste verleiten uns dazu dass wir ständig noch weitere Ängste haben:
All diese Ängste sind zwar latent immer bei uns vorhanden… wenn aber von außen noch eine Verschärfung hinzukommt, dann besteht die Gefahr
Und dann sind wir im großen Stil in einer krankhaft genormten / uniformen Gesellschaft gefangen und machen uns mitschuldig, weil wir nicht bereit sind unsere eigenen Fehler – unsere Angst zu erkennen geschweige denn zu behandeln.
Mein persönlicher Rat: Eltern müssen sich um die Betreuung ihrer Kinder stärker selber kümmern können! Eltern müssen darin unterstützt werden, diese wichtigste aller Beziehungsqualitäten zu verbessern.
Das ist die Voraussetzung für ein gesundes Verhalten in der Erwachsenen-Zeit. Das ist dann eine wahre Beziehungskultur! Durch genau diese Beziehungskultur können wir uns als Erwachsene immer wieder trotz unserer Unvollkommenheit / trotz unserer Entfremdung resilient helfen
Beziehungskultur bedeutet auch, dass wir bei allen Problemen erst einmal uns selbst betrachten. Denn, grundsätzlich sind wir auch immer Teil des Problems.
Wir sollten uns darum fragen:
Das alles kann ich auch, wenn ich nur sehr wenige Beziehungen habe – wie z.B. eine Partnerschaft und nur wenige Freundschaften. Hier können wir auch eine Beziehungskultur aufbauen:
Genau das befriedigt mehrere unserer Bedürfnisse! Denken wir immer daran: eine andere Meinung muss nicht immer mit meiner Meinung übereinstimmen. Meinungen dürfen auch gerne (!) einmal nebeneinander bestehen bleiben, weil man verstanden hat: ich denke so weil… Du denkst so weil…
Das Ziel der Transaktionsanalyse z.B. ist es: „Ich bin OK – Du bist OK“ Und so kann der Frieden in einer Beziehung gehalten werden, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist – und viele Dinge anders sieht.
Ein friedliches Nebeneinander ist die Zauberformel für eine Welt ohne Spaltung. Und eine Welt ohne Spaltung ist eine Welt ohne Borderline!
Es sind viele Bereiche, die wir ansprechen können: Angefangen vom Umgang Borderline oder einer anderen belastenden Störung, aber auch über Future Faking, Love Bombing und Gaslighting die immer häufiger in unsere Gesellschaft zu beobachten sind.
Ich möchte aber nicht nur über Fragen sprechen, sondern auch praxisgerechte Lösungen anbieten:
Buchen Sie sich einfach auf meinem Online-Kalender ein Zeitfenster oder nutzen Sie mein klassisches Kontaktformular um mit mir in Verbindung zu treten. Ich freue mich auf Sie. Ihr Marcus
Alles begann mit einem Unfall. Peter Levine erfährt am eigenen Leib die Richtigkeit seiner Körper-Trauma-Therapie. Dieses Buch ist wirklich ein Magnum Opus – ein großes Werk – ja, fast hat es schon “Nachschlagecharakter”. Unser Körper ist es, der ein Trauma verarbeitet, in ihm gefangen wird. Unser Körper ist es aber auch, der uns aus dem Trauma in eine Lebens-Balance zurückführt.
In diesem Werk wird nicht nur wissenschaftlich erklärt, wie ein Trauma entsteht und wir uns aus seinen Fängen wieder befreien können. Nein, hier wird viel tiefer gegraben. Wie entstehen Emotionen und wie verändern sie unseren Körper? Sehr praxisnah – anhand von einzelnen realen Fällen – wird gezeigt, wie einfühlsam und trotzdem hochwirksam die Somatic-Experience-Therapie ist und wie verwundet wir durch traumatische Erfahrungen im Grunde genommen sind.
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